Forschung

  • Outsourcing in sozialwirtschaftlichen Unternehmen

    Ziel dieser qualitativen empirischen Untersuchung war es, einen Überblick über den Status Quo ausgelagerter Leistungen in stationären diakonischen Einrichtungen der Alten-, Behinderten- und Jugendhilfe zu ermitteln. Dazu wurden zehn Experteninterviews mit diakonischen Trägern in Westfalen, Hessen und Niedersachsen durchgeführt. Analysiert wurden sowohl die Form der Leistungsauslagerung (struktureller Aspekt) wie auch die mit der jeweiligen Auslagerungsentscheidung verknüpfte betriebliche Motivation. Übereinstimmend mit dem theoretischen Befund spiegeln die Untersuchungsergebnisse, dass Outsourcing in betrieblichen Kernprozessen der Pflege und Betreuung keine Rolle spielt. Dagegen wägen diakonische Träger in den unterstützenden Prozessen sehr wohl die Transaktionskosten eines externen Outsourcings (Fremdvergabe) vs. eines internen Outsourcings (z.B. durch Gründung einer Service-Gesellschaft) ab.

    Ansprechpartner: Prof. Dr. Patrick Da-Cruz

  • Operations Research im Gesundheitswesen

    Im Rahmen dieser Forschungsaktivitäten werden quantitative Methoden eingesetzt, um Probleme in der Gesundheitswirtschaft zu lösen. Hierzu gehören konkrete Fragestellungen zu Logistik im Krankenhaus, Standortplanung und Entscheidungsfindung. Im Institit für Vernetzte Gesundheit werden aktuelle Entwicklungen und mögliche Anwendungen des Operations Research in der Praxis erforscht. Prof. Dr. Axel Focke ist zusätzlich Mitglied der Arbeitsgruppe „Health Care Management“ der Gesellschaft für Operations Research (GOR) e.V.

    Weitere Informationen: Arbeitsgruppe HCM

    Ansprechpartner: Prof. Dr. Axel Focke

  • Evaluation der Modellvorhaben „Soziale Stadt“ im Sanierungsgebiet Weststadt der Stadt Ulm

    Das Institut für Vernetzte Gesundheit führte unter der Leitung von Prof. Dr. Harald Mehlich eine Evaluation von 17 Projekten in der Ulmer Weststadt durch. Diese wurden mit Mitteln des Programms „Soziale Stadt“ gefördert. Als Hauptziele verfolgten die Projekte die Steigerung der Ausbildungsfähigkeit und die Stärkung des Gemeinwesens. Im Rahmen der Evaluationsstudie sollte u.a. die Wirkung der Einzelprojekte analysiert werden, eine Kommunikation zwischen allen Projektpartnern des Projektes „Soziale Stadt“ erreicht und die gewonnen Erkenntnisse zu weiteren Entscheidungsprozessen aufgearbeitet werden. Die Studie wurde dementsprechend in zwei Untersuchungs- und Analyseebenen gegliedert: Auf Einzelprojekt-Ebene wurde eine Prozess-Evaluation durchgeführt. Auf Ebene der Ergebnisse analysierte eine Produkt-Evaluation die Wirkungen des Ressourceneinsatzes.

    Ansprechpartner: Prof. Dr. Harald Mehlich

  • Vergütungsfindung in der stationären Pflege                                                                                                                                                    Im Rahmen eines Promotionsprojektes wurde die aktuelle Vergütungssituation für stationäre Pflegeeinrichtungen analysiert. Hierbei wurde erarbeitet, inwieweit Fehlanreize vorliegen. Auf Basis dieser Ergebnisse wurden Ansätze modelliert, wie eine leistungsgerechte Gestaltung von Vergütung aussehen kann. Eine enge Vernetzung zwischen ambulanter und stationärer Leistungserbringung in Sinne einer anreizorientierten Vergütung über Sektoren hinweg wurde ebenfalls betrachtet.

        Ansprechpartner: Christian Weiß (ehemaliger Mitarbeiter)

  • Dienstleistungsmanagement im Krankenhaus

    Die Erbringung von Dienstleistungen im Gesundheitswesen ist mit hohen Kosten verbunden. Eine große Herausforderung besteht darin, die Qualität im Dienstleistungsprozess zu erhöhen. Anspruchsvoll ist dabei die konkrete Ausgestaltung und Optimierung von Dienstleistungen im zur Verfügung stehenden Gesamtsystem Krankenhaus. Anbieter und Abnehmer von Dienstleistungen übernehmen genauso wie Finanzierer und Lieferanten verschiedene Aufgaben, um Bedarfe und Lösungen produktiv zusammenzubringen. Das Dienstleistungsmanagement übernimmt hierbei die Planung, Durchführung und Kontrolle von Maßnahmen zur Erstellung und Vermarktung von personalintensiven, vernetzten, innovativen, zusammengelegten, standardisierten und komplexen Dienstleistungen. Ziel in diesem Forschungsbereich ist die Anfertigung eines Sammelbandes zum beschriebenen Themenfeld.

    Ansprechpartner: Prof. Dr. Mario Pfannstiel

  • InnoSÜD-Teilprojekt "ReGiKAM - Realisierungsstrategien zur Gesundheitsförderung in kleinen und mittleren Unternehmen durch Allianzen und Multiplikatoren"

    Präventive Gesundheitsdienste für Betriebsmitarbeitende sind eine Schlüssel-Voraussetzung zur Fortentwicklung digitalisierter Wertschöpfungsketten. Die Belegschaften altern rasch, die Fachkräftesicherung wird zum Problem. KMU liegen bei der Gesundheitsförderung gegenüber Großunternehmen deutlich zurück. Deshalb sind wirksame Impulse zur Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit beim Mittelstand als Rückgrat der deutschen Wirtschaft gefragt.

    Ansprechpartnerin: Teresa Moll