CCL

Ci­ty Crowd Lo­gis­tics

Laufzeit: 1. September 2017 bis 30. September 2019 

Projektort: München


Ergebnisse Praxisdemonstrator


Durchführende Forschungseinrichtungen


Projektpartner


Fördermittelgeber

Das Forschungsvorhaben 19665 N der Bundesvereinigung Logistik wurde im Programm zur Förderung der „Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF)“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie über die AiF aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.


Hintergrund

City Crowd Logistics (CCL) ist eine innovative Idee zur ressourcenschonenden Erbringung von Transportdienstleistungen für die letzte Meile im städtischen Umfeld. Dabei arbeiten zahlreiche Individuen (z.B. Pendler) und KMUs, sowie große Unternehmen firmenübergreifend zusammen, um die urbanen Transporte unter Nutzung verschiedener Verkehrsträger (S-Bahn, Tram, Bus, LKW, PKW, (elektro)Scooter, (elektro) Fahrrad und Fußweg) kooperativ durchzuführen. Bei der Co-Nutzung der bestehenden Pendlerströme im öffentlichen Verkehr können Transporte von Kleinsendungen auf Teilstrecken sogar CO2-neutral erfolgen. Crowd-Logistics ist, im Gegensatz zu vielen herkömmlichen Ansätzen zur Lösung des Problems der letzten Meile, im Kern ein dezentraler und selbstorganisierender Ansatz. Zur erfolgreichen Umsetzung ist jedoch eine Koordination der dezentralen Agenten notwendig. Hierzu bieten sich Kooperationsplattformen (Marktplätze) an, die informationslogistisch eine Hub-Spoke-Struktur und damit indirekte Vernetzung der in die Warendistribution beteiligten Agenten herstellen. Um jedoch eine wirtschaftliche Alternative zu konkurrierenden Distributionskonzepten entstehen zu lassen, sind zwei wesentliche Voraussetzungen zu schaffen:

  1. Ermöglichung einer kostengünstigen innerstädtischen Distribution durch die Schaffung von Strukturen und Prozessen für die Mitnahme und Bündelung von Gütern durch Pendler und Privatpersonen.
  2. Sicherheit der Geschäftsabwicklung – kritisch bei der Schaffung von Crowd Logistics Netzwerken ist die Vermeidung von nicht durchgeführten Aufträgen. Hierzu ist es für die Akzeptanz der Lösung, ähnlich wie im Energienetz, erforderlich, eine zentrale Instanz (z.B. den Plattformbetreiber) zu etablieren, welche die Abwicklung sicherstellt, selbst wenn sich keine Mitnahmegelegenheit findet.

Projektleitung

Pro­fes­sor Dr.-Ing. Oli­ver Kun­ze

Leitung Institut für Logistik, Risiko- und Ressourcenmanagement (ILR) - Institutssprecher Spokesman of Institute for Logistics, Risk- and Resource Management (ILR)

Prof. Dr. Ste­fan Min­ner

Ansprechpartner

Ema­nu­el Herr­mann

San­tia­go Nieto-Isa­za


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