Ver­an­stal­tun­gen & Gast­vor­trä­ge

In­ter­view mit Gast­wis­sen­schaft­lern aus Ru­an­da und Ke­nia

Im Mai empfing die HNU eine multinationale Gruppe von Forschern aus Ruanda, Kenia und dem Vereinigten Königreich. Die Zusammenarbeit wurde durch das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderten Projekt Ruanda-CAE ermöglicht, bei dem die Einführung eines neuen Master of Science in Circular Agro-Economy an der University of Rwanda durch Forschung zu diesem Thema begleitet wird. Dr. Nathan Taremwa und Prof. Hilda Vasanthakaalam von der University of Rwanda sowie Dr. Eucabeth Majiwa von der Jomo Kenyatta University of Agriculture and Technology berichten im folgenden Interview von Ihren Erfahrungen. 

HNU-Stu­die­ren­de auf En­tre­pre­neurship-Ex­kur­si­on in Ru­an­da

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Welche Innovations- und Startup-Förderungen bestehen in Ruanda? Wie können Innovationsideen mit Studierenden aus Ruanda weiterentwickelt werden? Mit diesen Fragen gingen acht Bachelor- und Masterstudierende der Fakultät Wirtschaftswissenschaften unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Bayer vom 15. Bis 28. September auf Exkursion nach Ruanda.
Das zugehörige Interview finden Sie auf LinkedIn: 
https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:7125825336730083328

In­ter­view mit dem Gast­wis­sen­schaft­ler Dr. Ibra­him Ndegwa Macha­ria

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Im November 2022 hatten wir die Ehre, den Gastwissenschaftler Dr. Ibrahim Macharia von der Kenyatta University für sechs Wochen an der Hochschule Neu-Ulm zu empfangen! Dr. Macharia ist Agrarökonom und interessiert sich für die Geschäftsmodelle und Strukturen von Ernährungssystemen in der Landwirtschaft in Deutschland.


Ver­an­stal­tung zum The­ma "An­ge­wand­te Wis­sen­schaf­ten als Trei­ber für In­no­va­ti­on in Afri­ka - Wie kann der ent­wick­lungs­po­li­ti­sche Bei­trag un­ter­stützt wer­den?"

Der fehlende Praxisbezug in afrikanischen Hochschullandschaften ist ein viel beklagtes Problem, welches zu einem Fachkräftemangel bei gleichzeitig hoher Arbeitslosigkeit bzw. Unterbeschäftigung von Akademikern geführt hat. Das deutsche Modell der Hochschulen für angewandte Wissenschaften verspricht Lösungsansätze.

Aus diesem Grund fand am 26. Januar in Berlin eine Veranstaltung zum Thema "Angewandte Wissenschaften als Treiber für Innovation in Afrika - Wie kann der entwicklungspolitische Beitrag unterstützt werden?" statt. Diese richtete sich an Mitglieder des Bundestags und wurde vom Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft und dem Hochschulnetzwerk HAW Afrika unter der Schirmherrschaft von Dr. Karamba Diaby MdB organisiert. Wir freuen uns, dass Prof. Dr. Thomas Bayer mit einer Keynote aus der Wissenschaft zum festen Programm der Veranstaltung gehörte.


Rück­blick: Afri­ka wo­hin – Po­li­tik, Wirt­schaft und Mi­gra­ti­on

Am 22. Juni 2022 hatten wir die Ehre, Dr. Prinz Asfa-Wossen Asserate für einen Gastvortrag zum Thema "Afrika wohin - Politik, Wirtschaft und Migration" an der HNU zu begrüßen! Dr. Prinz Asfa-Wossen Asserate ist Publizist und Unternehmensberater für Afrika und den Nahen Osten auf Regierungsebene und hat bereits mehrere Bücher über die Beziehungen zwischen Afrika und Europa und insbesondere Deutschland veröffentlicht.

Welche Erkenntnisse hat der Vortrag gebracht?

- Die demografischen Unterschiede in Afrika und Europa sind besonders groß. Während das Durchschnittsalter in Europa immer höher wird, hat Afrika mit durchschnittlich 20 Jahren bemerkenswert viele junge Einwohner und sollte diesen die Möglichkeit bieten, sich zu bilden. Dies ist eine große Herausforderung, aber Afrika und Europa können sich dabei gegenseitig unterstützen.

- Ein übergreifendes Ziel dieser beiden Parteien sollte der langfristige Aufschwung Afrikas sein. Durch Handel unter fairen Bedingungen - was die beste Entwicklungshilfe darstellt - könnte Afrikas Jugend einen Weg aus der Armut finden.

  • Es ist wichtig, dass Investitionen in afrikanischen Ländern nicht nur den Eliten, sondern der gesamten Bevölkerung zugutekommen. Deshalb dürfen Europäer den Eliten nicht nachgeben, nur weil diese großen Einfluss haben.
  • Die Länder müssen sich von innen heraus entwickeln, was bedeutet, dass Regierung und Bevölkerung zusammenarbeiten müssen.
  • Botsuana ist mit einer eigenen Renten- und Krankenversicherung, freien Wahlen, Rechtsstaatlichkeit und keiner Auslandsverschuldung ein Beispiel für gute Regierungsführung.
  • Darüber hinaus wurden viele weitere wichtige Erkenntnisse gewonnen.

Wir bedanken uns bei allen, die den Vortrag besucht und sich an der lebhaften Diskussion beteiligt haben!

Dr. Prinz Asfa-Wossen Asserate