Ap­p­lied En­tre­pre­neurship Edu­ca­ti­on Pro­gram­me

Ziel des Projekts ist es, zusammen mit der Arba Minch University, Äthiopien, und mehreren Industriepartnern ein Entrepreneurship-Programm zu entwickeln und umzusetzen, das auf die Fähigkeiten und Bedürfnisse der Elektrotechnik Master Studierenden der Arba Minch University zugeschnitten ist.

Das Projekt wurde vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert, vom DAAD im Rahmen des Programms Praxispartnerschaften 2013 durchgeführt und lief von September 2013 bis Dezember 2016. Das Gesamtvolumen des Projekts betrug 500.000 Euro.

Projektlaufzeit
2013 - 2016
Geldgeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Projektträger Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)

Pro­jekt­team

Pro­jekt­be­schrei­bung

Das gezielte Ausbildungsprogramm zielt darauf ab, die Kluft zwischen den Kompetenzen der Studierenden und den Anforderungen des Arbeitsmarktes zu überbrücken, indem sie mit den erforderlichen betriebswirtschaftlichen und unternehmerischen Fähigkeiten sowie mit praktischer und Führungserfahrung ausgestattet werden. Die Studierenden setzen das theoretische Wissen innerhalb ihrer Ausbildung direkt in die Praxis um. Sie identifizieren ihre eigenen Geschäftsideen, entwickeln ihre eigenen Geschäftsmodelle und ihre eigenen Businesspläne und vor allem gründen und leiten sie ihre eigenen Micro Businesses. Darüber hinaus versucht das Ausbildungsprogramm, Synergieeffekte zu nutzen, um Kleinstunternehmer im Rahmen des Studiums zu unterstützen.

Inhalt der Module

Das zielgerichtete Ausbildungsprogramm besteht aus zwei Teilen: 'Micro Business Development' und 'Entrepreneurship Specialisation'. Die Idee dieses Ansatzes besteht darin, den Studierenden zunächst einen ganzheitlichen Überblick über die Führung eines Unternehmens zu vermitteln und ihnen die Anwendung fortgeschrittener Methoden zur Gründung und Führung eines Unternehmens auf der Grundlage ihrer eigenen Erfahrungen zu vermitteln.

Im ersten Teil müssen die Studierenden ihre eigene Mikro-Geschäftsidee entwickeln, eine technische Lösung dafür finden und diese zusammen mit Kleinstunternehmern in der Praxis umsetzen. Die Kleinstunternehmer sollen nach vier Wochen die volle Verantwortung für das Unternehmen übernehmen und es dann langfristig selbstständig führen.

Im zweiten Teil müssen die Studierenden eine Geschäftsidee für ihren eigenen Zweck identifizieren, einen Businessplan dafür entwickeln und diesen im Rahmen einer Konferenz vor potentiellen Investoren präsentieren. Die Idee kann auf einer skalierten Lösung des zuvor entwickelten Kleinstunternehmens basieren oder eine völlig eigenständige sein.

Ge­gen­sei­ti­ger Nut­zen

Nicht-wirtschaftswissenschaftliche Studierende: kleine Geschäftsmodelle erstellen

  •     einen ganzheitlichen Geschäftsüberblick zu entwickeln
  •     unternehmerische und Führungsfähigkeiten zu entwickeln

"Typische" Kleinstunternehmer: Unterstützung bei der Umsetzung dieser Modelle

  •     eine vielversprechende Idee und ein vielversprechendes Konzept zu nutzen
  •     ihre Chancen auf nachhaltigen Erfolg erhöhen
  •     Unterstützung bei der Geschäftsumsetzung und Trainings erhalten

Pro­jek­t­ab­lauf

  • 1Ent­wick­lung

    Gemeinsame Entwicklung von Ausbildungsmodulen durch Referenten der Industriepartner, Dozenten der Arba Minch University (AMU) und der Hochschule Neu-Ulm während eines zweimonatigen Aufenthalts der AMU-Dozenten an der HNU in Deutschland. Pilotdurchführung der entwickelten Ausbildungsmodelle durch HNU-Dozenten und Industriepartner an der AMU in Äthiopien.

  • 2Trans­fer

    Erfahrungsaustausch und gemeinsame Entwicklung von standardisierten Vorlesungsskripten durch Referenten von Industriepartnern, Dozenten der Arba Minch University und der Hochschule Neu-Ulm während eines zweimonatigen Aufenthalts der AMU-Dozenten in Deutschland.

  • 3Um­set­zung

    Unabhängige Durchführung der Ausbildungsmodule durch AMU-Dozenten an der AMU in Äthiopien.

  • 4Nach­be­rei­tung

    Ergebnisanalyse der Bildungsmethoden und des Erfolgs der Kleinstunternehmen. Ergebnispräsentation und Diskussion während einer Konferenz an der HNU in Deutschland. Vorbereitung der langfristigen Umsetzung des Bildungsprogramms an der AMU.

Im­pres­sio­nen