Di­gi­tal En­t­er­pri­se Ma­nage­ment (B.Sc.)

1. Se­mes­ter

• Digital Enterprise 1: Digitalisierung und Informationssysteme
• Management 1: Entscheidungen im Unternehmen
• Angewandte Statistik und Mathematik
• Business English 1: Understanding and Questioning Information
• Projekt zum objektorientierten Programmieren
• Entwurf und Nutzung von Datenbanken

2. Se­mes­ter

• Digital Enterprise 2: Digitalisierung von Geschäftsprozessen
• Management 2: Unternehmensbereiche und Branchen
• Selbst- und Teammanagement
• Business English 2: Presenting and Analysing Data
• Fallstudien zum objektorientierten Design
• Business Intelligence

3. Se­mes­ter

• Digital Enterprise 3: Informationssicherheit
• Management 3: Wirtschafts- und IT-Recht
• Software Engineering und kooperatives Projektmanagement
• Software Engineering Projekt: Theorie praktisch anwenden
• Orientierung: Schwerpunkte und Praxissemester

4. Se­mes­ter

• Praxissemester

• Bootcamp: Abschluss Praxissemester

5. Se­mes­ter

• Digital Enterprise 4: Business Information Systems
• Management 4: Sales, Negotiations and Intercultural Management
• Wissenschaftliches Arbeiten und Forschungsmethoden
• Schwerpunkt 1

6. Se­mes­ter

•  Digital Enterprise 5: Future Technologies and Media
• Management 5: Digital Leadership and Business Ethics
• Seminararbeit
• Schwerpunkt 2

7. Se­mes­ter

• Wahlpflichtfächer
• Bachelor-Arbeit
• Bachelor-Seminar

Im Studiengang haben alle Studierenden die Möglichkeit, zwei Schwerpunkte nach eigenen Vorlieben und Interessen zu wählen. Insgesamt gibt es acht Schwerpunkte zur Auswahl, die jeweils drei Vorlesungsmodule beinhalten.

Digital Business Transformation

Dieser Schwerpunkt eignet sich für alle „Macher:innen“, die die zukünftigen Veränderungen aktiv mitgestalten und eine führende Rolle im Rahmen der anstehenden „Change“-Aufgaben in Unternehmen und anderen Organisationen übernehmen wollen bzw. anstreben, eigene Ideen bis zur Marktreife umzusetzen.

Game Development and Gamification

Die Games-Branche nimmt in der deutschen Unternehmerlandschaft eine Sonderstellung ein, welche sie essentiell von anderen Industriezweigen unterscheidet. In diesem Schwerpunkt sollen diese Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale identifiziert und exemplarisch erlebbar gemacht werden.

Big Data

Social Media Postings oder Audio- und Videoaufzeichnungen erzeugen große unstrukturierte Datenmengen: "Big Data". In diesem Schwerpunkt liegt der Fokus auf der Speicherung, Analyse und Auswertung der Daten, den benötigten Plattformen und Tools für produktive Modelle sowie einem Grundverständnis über Algorithmen und deren Laufzeiten.

Game Innovation, Marketing and Analytics

Game-Entwickler:innen stehen sich zahlreichen Herausforderungen gegenüber: Wie positioniere und etabliere ich strategisch ein Game-Unternehmen im lokalen und globalen Markt und wie kann ich Game-Produkte mit einer eigenen Markenidentität bestmöglich bewerben und vertreiben? Jene Herausforderungen werden in diesem Schwerpunkt thematisiert.

Industry 4.0

In diesem Schwerpunkt werden Aspekte der Industrie 4.0 wie Logistikprozesse, Produktion und das Produkt-Lebenszyklus-Management behandelt. Diese Aspekte werden nicht nur besprochen, sondern auch durch praktische Übungen und Projektaufgaben vertieft.  

Predictive Models (nicht zusammen mit Artificial Intelligence and Mobility)

In diesem Schwerpunkt liegt der Fokus auf der Bildung von KI-Modellen (Künstliche Intelligenz), insbesondere dem Lernen aus Daten der Sprachverarbeitung und tiefen künstlichen neuronalen Netzen.

Processes in the Automotive Industry

Die Automobilindustrie ist seit Jahren eine der innovativsten Branchen weltweit. Aber was genau steckt dahinter? In diesem Schwerpunkt werden die Prozesse in der Automobilindustrie mit dem Fokus auf Produktentstehung, Vertriebs- und Distribution sowie dem Service im Aftersale thematisiert.

Artificial Intelligence and Mobility (nicht zusammen mit Predictive Models)

Wie funktionieren Fahrassistenzsysteme eigentlich? In diesem Schwerpunkt liegt der Fokus auf der Bildung von KI-Modellen. Besonders wichtig ist dabei das Lernen aus Daten, die Nutzung von tiefen künstlichen neuronalen Netzen und die Entwicklung intelligenter Fahrassistenzsysteme.

Wie sieht ein Projekt im Studium aus? Ein Beispiel aus dem Modul „Software Engineering Projekt: Theorie praktisch anwenden“

Im Wintersemester 2022/2023 haben Studierende des 3. Semesters des Studiengangs Digital Enterprise Management (DEM) den „Stud-i-Mat“ entwickelt. Dieser ist an den bekannten Wahl-O-Mat angelehnt und soll zukünftigen Studierenden der Hochschule Neu-Ulm, aber auch anderen Interessierten, die Studienwahl erleichtern.

Der Auftrag für den „Stud-i-Mat" kam im Rahmen des Moduls Software Engineering Projekt: Theorie praktisch anwenden" von Professor Dr. Alexander Bartel und dem HNU-Studienberater Thomas Bartl. Für die Entwicklung befassten sich die Studierenden mit verschiedenen Themen wie einem Backend-Service mit Datenbank, der für die Nutzer:innen sichtbaren Frontend-Webseite und der Implementierung einer eigenen Android-App. Das Design der Webseite und der App wurde von den Studierenden passend zum Stil der HNU gestaltet. Mit Hilfe agiler Praktiken und der agilen Methode Scrum konnten die Studierenden verschiedene Rollen wie Scrum Master, Product Owner, Analyst, Entwickler oder Tester einnehmen und in ihren Rollen praktische Einblicke in das Software Engineering von heute gewinnen. Die wöchentlichen Sprints planten die Studierenden selbstständig und setzten diese mit Coaching durch Prof. Bartel um. Darüber hinaus wurden wöchentliche Review Meetings nach Scrum abgehalten, Retrospektiven durchgeführt und das Projekt als selbstbestimmtes Team vorangetrieben. In wöchentlichen Kundenmeetings präsentierten die Teams ihre bisherigen Ergebnisse und diskutierten Verbesserungen sowie das weitere Vorgehen. Am Ende des Semesters stand der „Stud-i-Mat“ als Webseite und als Android-App als voll funktionsfähiges Projektergebnis im Sinne eines nicht-produktiven Prototyps.

Der „Stud-i-Mat“ bietet den Nutzer:innen die Möglichkeit, verschiedene Thesen (z.B. „In meiner Zukunft kann ich mir vorstellen, in einem Unternehmen Projekte zu leiten und zu managen“) mit „trifft zu“, „neutral“ oder „trifft nicht zu“ zu beantworten und diese doppelt gewichten zu lassen, wenn sie den Nutzer:innen besonders wichtig erscheinen. Die beantworteten Thesen werden nach einem Algorithmus bewertet und zeigen den Nutzer:innen im Anschluss die am besten passenden Studiengänge grafisch und mit zugehöriger Prozentzahl an der Hochschule Neu-Ulm an. Die Inhalte der Website und der App können in den Sprachen „Deutsch“ und „Englisch“ angezeigt werden und unterstützen damit die internationale Offenheit der HNU.

Job-Beispiele für den Studiengang sind:

• IT-Projektmanager:in für digitale Transformationsprojekte
• Anwendungsentwickler:in für betriebliche Informationssysteme
• Trainer:in für Software
• Vertriebsbeauftragte:r für Hard-/Software sowie für IT-Services
•  IT-Berater:in
• Business Development Manager:in
• Digital Transformation Manager:in
• Geschäftsprozessmanager:in 

Außerdem hast du auch die Möglichkeit noch weiter zu studieren, der Studiengang qualifiziert dich für eine akademische Karriere im Rahmen eines Master-Programms.

Praxisnahe Lehre und Praxissemester

In den Lehrveranstaltungen werden neben Grundlagen und Methodenwissen konkrete Problemstellungen aus der Berufspraxis behandelt und Lösungen erarbeitet. Bereits in den ersten Semestern erlernen die Studierenden betriebswirtschaftliche Konzepte und Softwarelösungen anhand von Projekten. Im Studium wird viel mit praktischen Übungen und Fallstudien gearbeitet, um die Studierenden optimal auf das spätere Berufsleben vorzubereiten. Darüber hinaus vermitteln qualifizierte Lehrbeauftragte und Gastdozierende aus der Berufspraxis den Studierenden wertvolles Wissen. Das vierte Semester ist zudem ein verpflichtendes Praxissemester. Hier arbeiten die Studierenden das ganze Semester in einem Unternehmen und können das bisher Gelernte in die Praxis umsetzen. Dies bietet auch die Möglichkeit, erste Kontakte für den Berufseinstieg zu knüpfen.

Zusätzlich ist es möglich, Digital Enterprise Management mit vertiefter Praxis zu studieren. Dadurch ergänzen die Studierenden ihr reguläres Bachelorstudium um regelmäßige Praxisphasen in einem Unternehmen. Weitere Informationen finden Sie hier. Bei Fragen zum Studium mit vertiefter Praxis wenden Sie sich an Prof. Dr. Oliver Grieble.

Auslandsaufenthalte und internationale Orientierung des Studiengangs

Ab dem dritten Semester können Studierende ins Ausland gehen, z. B. für ein Auslandssemester. Auch ein Praktikum oder eine Bachelorarbeit im Ausland sind möglich. Die Studierenden werden dabei von dem International Office der HNU unterstützt. Sie möchten sich während Ihres Studiums ideal auf eine internationale Karriere vorbereiten? In den Pflichtmodulen erlangen die Studierenden zum einen Fähigkeiten in Business Englisch und Verhandlungsführung im internationalen Kontext. Zum anderen stehen ihnen neben Englisch zahlreiche Sprachen (Chinesisch, Spanisch, Japanisch, Französisch, Italienisch) als Wahlfach zur Auswahl.

Lehrsprache in diesem Studiengang ist Deutsch und Englisch.