NAP

Ziel des Projekts ist es, pathologische Schnitte von Glioblastomen – den häufigsten bösartigen Gehirntumoren mit einer infausten Prognose1 – mit modernen Machine-Learning-Methoden zu untersuchen und so Neuropathologen zu entlasten.

Die Therapieresistenz des Gliobloastoms ist nach momentanen Kentniss der Forschung maßgeblich von der starken Heterogenität abhängig. Eine Bestimmung der Heterogenität ist jedoch ein langwieriger Prozess der nicht Teil der Standarddiagnostik ist. Um diesen Schritt in die Standarddiagnostik zu übernehmen werden im NAP-Projekt Machine Leanring Modelle trainiert, die Hematoxylin and Eosin (HE) eingefärbe Gewebeschnitte automatisch analysieren. Diese HE-Slides werden in der Tumor-Diagnostik standardmäßig erstellt, wodurch keine Zusatzbelastung für das klinische Personal entsteht.

Das Institut für Neuropathologie der TUM stellt dafür die notwendigen Bilddaten zur Verfügung. Die einzelnen Bildszenen der pathologischen Schnitte sind jeweils rund 6,5 Gigabyte groß und haben eine Auflösung von 70.000 mal 40.000 Pixeln.


1Das Glioblastoma multiforme (IDH wt.) (lat. für vielgestaltig) ist der häufigste hirneigene bösartige Tumor (WHO Grad IV) des Erwachsenen. Das mediane Überleben beträgt 15 Monate.

Pu­bli­ka­tio­nen

2024
2023

An­sprech­part­ner

Team

Prof. Dr. Johannes Schobel
Daniel Hieber
Maximilian Karthan

PD Dr. Friederike Liesche-Starnecker (UK-Augsburg)

Pro­jekt­part­ner

Institut für Pathologie und molekulare Diagnostik - Universitätsklinikum Augsburg

Fi­nan­zie­rung

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Pro­jekt­dau­er

Seit Juli 2021

Links

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