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Fi­na­le der Eu­ro­päi­schen 3D-Druck-Chal­len­ge: HNU zeich­net in­no­va­ti­ve Ide­en aus

30.10.2023, Pressemitteilung :

Ob ein 3D-gedruckter Motorradbeiwagen, ein 3D-gedruckter Prägestempel für Gebäck oder 3D-gedruckte Bausteine: Die bei der Europäischen 3D-Druck-Challenge vorgestellten Ideen waren so innovativ wie vielfältig. Als Gewinner ging AIRGAE hervor: Das Team der TU München (TUM), das einen Bioreaktor für die Züchtung von Mikroalgen entworfen hat, konnte sowohl die Jury als auch das Publikum überzeugen. Das Finale der Challenge, die in Kooperation mit der Technischen Universität München veranstaltet wurde, fand am 27. Oktober an der Hochschule Neu-Ulm (HNU) statt.

 

Sechs Finalist:innen(-Teams) präsentierten nach der Begrüßung von HNU-Vizepräsident Prof. Dr. Elmar Steurer ihre 3D-Druck-Projekte vor dem Publikum und sechs Jurymitgliedern. Zudem hatten Interessierte die Möglichkeit, die Veranstaltung im Livestream von 3D-Druck-Experte Andreas Weiß von AMPRrO 3D auf YouTube zu verfolgen und für den Publikumspreis abzustimmen. Erstmals wurde die Challenge auf europäischer Ebene ausgetragen.

Die Jury bestand aus Unternehmensvertreterinnen und -vertretern sowie weiteren Experten im 3D-Druck: Christina Kwade (TUM.Additive), Monika Ruhkopf (PROTOTEC GmbH & Co. KG), Andreas Weiß (AMPRrO 3D), Christoph Hilscher (Hilscher GmbH), Dr. Fabian Frommer (Alumni HNU und Organizer der letzten drei Challenge) und Johannes Mayer (Daimler Truck AG). Zu gewinnen gab es für die Teams neben 3D-gedruckten Pokalen Filament- und Bauraumgutscheine und technische Workshops. Das vom Online-Publikum favorisierte Team erhält zusätzlich ein Video, das von Andreas Weiß auf dem 67.300 Follower starken YouTube-Kanal AMPrO 3D veröffentlicht wird.

Wenn Ideen Realität werden

Den ersten Platz belegte das Team „AIRGAE“ mit der Idee eines Bioreaktors, in dem Mikroalgen als Futter für in Aquakulturen lebende Fische gezüchtet werden können. Der Clou: Diese Art der Futterbeschaffung ist deutlich nachhaltiger als herkömmliche Methoden und zugleich ist der entworfene Bioreaktor kleiner als bereits am Markt bestehende Bioreaktoren.

„Wir sind sehr glücklich und stolz, die Europäische 3D-Druck-Challenge und den Publikumspreis gewonnen zu haben!“, so Andrea Vazquez. Kaung Myat ergänzt: „In den letzten Monaten haben wir viel Zeit in unser Projekt gesteckt. Jetzt zu sehen, dass unsere Idee auch wirklich funktioniert, ist einfach ein großartiges Gefühl.“ Olesia Omelko sagte abschließend: „Die Challenge war eine super Möglichkeit, unsere Idee zu testen, und hebt sie nun auf ein ganz neues Level. Wir machen auf jeden Fall weiter!“

Der zweite Platz ging an Malte Zachow von StampForge für seinen individualisierbaren Stempel, der zum Beispiel für Gebäck zum Einsatz kommen kann. Den dritten Platz belegte Marco Ederer mit seinem TÜV-geprüften 3D-gedruckten Motorradbeiwagen, mit dem er mit seiner Frau als Passagierin bereits 800 Kilometer zurückgelegt hatte.

Beim Finale wurden zudem präsentiert: Projekt „Kleinstein“, ein Baustein, mit dem Kinder spielen können, der aber auch zur Konstruktion von Möbeln geeignet ist (4. Platz), Projekt „Stufenlehre“ zur Ausmessung von O-Ringen (5. Platz) und Projekt „Obolite Wallet“, eine Münze, in der ein Zugangsschlüssel für Bitcoin hinterlegt werden kann (6. Platz).

Als Preisstifter waren dabei:

  • Daimler Truck
  • AMPrO 3D
  • EOS GmbH
  • Filament World
  • Formnext
  • Honold Logistik
  • Max Hilscher GmbH
  • Nano Dimension
  • PROTOTEC GmbH & Co. KG
  • TUM Venture Labs

Die 3D-Druck-Challenge besteht aus drei Runden. In der ersten Runde wurden alle Einsendungen von einem Expertengremium bewertet. Die Einreichenden der besten Ideen wurden aufgefordert, einen Businessplan zu entwickeln. Auf dessen Basis wurden die sechs Finalisten(-Teams) ausgewählt.

Das Live-Stream-Video wird in Kürze auf www. 3d-druck-challenge.de verfügbar sein.