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Nach­hal­ti­ge Mo­bi­li­tät: HNU-Stu­die­ren­de en­ga­gie­ren sich für Fahr­rad­ser­vice­sta­ti­on

23.08.2023, Pressemitteilung :

Hätte, hätte, Fahrradkette: Hätten einige Studierende der Hochschule Neu-Ulm in ihrem Kurs Projektmanagement nicht das Projekt „Fahrradreparaturstation“ gestartet, könnten an der HNU nun keine Fahrräder gewartet und repariert werden. In Zusammenarbeit mit der Stadt Neu-Ulm und dem Steuerungskreis Nachhaltigkeit der HNU wurde eine Fahrradreparaturstation hinter dem weißen HNU-Gebäude realisiert und am 22. August eingeweiht. Bei der Einweihung vor Ort war auch Katrin Albsteiger, Oberbürgermeisterin der Stadt Neu-Ulm.

Ein Drittel der HNU-Angehörigen kommt entweder mit dem Fahrrad oder dem E-Bike an die Hochschule. Um die Radelnden zu unterstützen und diese gesundheits- und umweltbewusste Form der Mobilität zu fördern, gibt es auf dem Campus nun Erste Hilfe für alle Drahtesel. Für die Installation der Fahrradservicestation übernahmen die Studierenden die gesamte Planung und wendeten ihr theoretisch erlangtes Wissen aus dem Kurs direkt an. Darunter fielen beispielsweise die Zeit- und Kostenplanung, die Suche nach dem passenden Anbieter, einem Sponsor sowie einem geeigneten Aufstellungsort. Als Sponsor konnten die Studierenden das Outdoorunternehmen Decathlon gewinnen.

Prof. Dr. Julia Kormann, HNU-Vizepräsidentin für Studium und Lehre sowie Nachhaltigkeit, begrüßte die Eigeninitiative der Studierenden und unterstützte das Projekt, das zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der HNU beiträgt. Die Realisierung der Fahrradreparaturstation wurde im März 2023 von Matthias Wimmer, Klimaschutzmanager der HNU, sowie Christoph Giebeler vom Steuerungskreis Nachhaltigkeit übernommen. „Ich freue mich, dass wir dank des Einsatzes der Studierenden die HNU fahrradfreundlicher gestalten und nachhaltige Mobilität fördern können. Ein großer Dank gebührt auch der Stadt Neu-Ulm und Decathlon, die uns bei diesem Vorhaben unterstützt haben“, sagt Matthias Wimmer.

Die Stadt Neu-Ulm goss das Fundament und installierte und die Fahrradstation gemeinsam mit dem Gebäudemanagement der HNU. „Wir möchten beim Thema Fahrradfahren so viel Service bieten wie nur möglich“, erklärte Katrin Albsteiger, die selbst viel mit dem Fahrrad unterwegs ist und sich über den gemeinsamen Beitrag zum Klimaschutz freut. Mit einem Augenzwinkern fügte sie hinzu: „Ein Platten im Reifen ist nun kein Argument mehr, das gegen die Nutzung des Fahrrads spricht.“

An der Station können Reifen aufgepumpt sowie kleine Reparaturen mit dem zur Verfügung gestelltem Werkzeug durchgeführt werden. Die Station ist mit einer Handpumpe mit Adapter für alle Ventile ausgestattet. Die Konstruktion der Servicestation 2PRS-Scandic des Unternehmens IBOMBO ermöglicht es zudem, ein Fahrrad auf den Tragarm zu legen, sodass Reparaturen des Tretlagers ganz einfach sind. Über den QR-Code auf der Vorderseite des Geräts können Gebrauchsanweisungen abgerufen werden.

Die Studierendenvertretung der HNU freut sich über die Servicestation, da sie sowohl einen Beitrag zur physischen als auch psychischen Gesundheit der Studierenden leistet und die Angebote des studentischen Gesundheitsmanagements ergänzt. „Bewegung ist ein wichtiger Ausgleich zum Lernen. Wir sind eine „Gesunde Hochschule“, dazu gehört auch, dass man mit dem Rad an die HNU kommt“, so Jonas Liewald. Thomas Rehrl ergänzt: „Je unkomplizierter das Radfahren wird, desto mehr machen es auch.“

Die Wartung und Instandhaltung der Fahrradservicestation wird vom Steuerungskreis Nachhaltigkeit der HNU übernommen. Die HNU sieht es als ihren Auftrag, den gesellschaftlichen Wandel in Richtung Nachhaltigkeit durch Lehre, Forschung und Transfer aktiv mitzugestalten und positives Element der Veränderung zu sein.