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„Code your sum­mer“: Boot­camp weckt Pro­gram­mier­freu­de bei Schü­le­rin­nen

16.08.2023, Pressemitteilung :

Eigene kreative Apps entwickeln und im Team knifflige Roboter-Parcours lösen: Diesen und anderen spannenden Aufgaben widmete sich eine Gruppe Schülerinnen vom 7. bis 11. August an der Hochschule Neu-Ulm (HNU). Der spielerische Ansatz des Bootcamps AppInventors setzte auf Lernen mit hohem Spaßfaktor und führte die Teilnehmerinnen in entspannter Atmosphäre an das Programmieren heran.

„Code your summer“: Unter diesem Motto waren vergangene Woche elf Schülerinnen ab der 9. Klasse an der HNU zu Gast, um in ihren Sommerferien in die Welt des Programmierens einzutauchen. Fünf Tage lang hatten die jungen Teilnehmerinnen täglich von 9.30 bis 14.00 Uhr die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen Mädchen zu experimentieren, zu lernen und ihre Kreativität zu entfalten.

Vor allem das praktische Ausprobieren stand im Mittelpunkt des Programmier-Camps, das in diesem Jahr bereits zum dritten Mal auf dem Campus im Wiley stattfand.

App-Entwicklung und Roboterprogrammierung: gemeinsam spielend leicht

Nach einer kurzen theoretischen Einführung starteten die Schülerinnen bereits am Montag mit kreativen Aufgaben. So konnten sie mithilfe des MIT AppInventors unkompliziert einfache Apps programmieren – darunter eine Taschenrechner- oder eine Tiergeräusche-App. Diesen ersten Versuchen folgten weitere spannende Einblicke in Welt von Technik und IT, etwa das Experimentieren mit LEGO Mindstorms-Robotern. 

Nachdem die Schülerinnen Grundkenntnisse in den Bereichen App-Entwicklung und Roboterprogrammierung gesammelt hatten, durften sie ihr eigenes Projekt wählen und in kleineren Teams eigene Apps entwickeln oder knifflige Roboter-Parcours meistern. Die Ergebnisse wurden am Freitag im Rahmen einer Abschlussveranstaltung vor anderen Schülerinnen, Eltern und Geschwistern präsentiert. Jede Schülerin erhielt als Anerkennung für ihre ersten Schritte in Richtung Programmieren ein Teilnahmezertifikat. Den gelungenen Abschluss der Woche feierten alle Teilnehmerinnen schließlich gemeinsam bei einem Glas alkoholfreiem Sekt.

Erste Programmiererfolge als möglicher Grundstein für spätere Tätigkeiten im MINT-Bereich

Im Zentrum des Programmier-Camps stand ganz bewusst der Spaßfaktor – und das nicht nur während des Programmierens selbst, auch das Rahmenprogramm mit Pausenaktivitäten und gemeinsamen Mittagessen bot reichlich Abwechslung und Unterhaltung. Die Schülerinnen hatten zudem die Gelegenheit, ein Labor an der HNU zu erkunden und den Hörsälen einen Besuch abzustatten. „Mir hat das Programmieren sehr Spaß gemacht und die Leute waren super nett!“, resümierte eine begeisterte Teilnehmerin. „Ich werde das Camp auf jeden Fall weiterempfehlen, weil es ein cooles Freizeitprogramm für den Sommer ist.“

Prof. Dr. Erica Weilemann, Professorin für Praktische Informatik mit speziellem Fokus auf Didaktik an der HNU, leitete das Programmier-Camp; unterstützt wurde sie dabei von der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Alina Geßler und einem Team aus engagierten Studentinnen.
Als Teil des Programms der HNU-Frauenbeauftragten Prof. Dr. Claudia Kocian-Dirr soll die exklusiv für Mädchen konzipierte Veranstaltung dazu ermutigen, das Programmieren auszuprobieren. „Das ist besonders wichtig, weil Software heute allgegenwärtig ist und jede und jeder verstehen sollte, wie sie grundlegend funktioniert“, sagte Prof. Dr. Erica Weilemann. „Ich möchte besonders Mädchen zeigen, dass sie selbst programmieren können. Ich hoffe, dass sie dieses Erfolgserlebnis lange in Erinnerung behalten und dass es sie bestärkt, im MINT-Bereich aktiv zu sein und zu bleiben.“

Ansprechpartnerin
Prof. Dr. Erica Weilemann