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HNU un­ter­zeich­net Cam­pus­Süd- Ko­ope­ra­ti­ons­ver­trag

28.10.2022, Pressemitteilung :

Sieben Hochschulen – ein Verbund: Am 25. Oktober 2022 unterzeichnete die Präsidentin der Hochschule Neu-Ulm (HNU), Prof. Dr. Uta M. Feser, gemeinsam mit vier weiteren schwäbischen Hochschulen und zwei Universitäten den Kooperationsvertrag „CampusSüd“. Ziel ist die länderübergreifende Zusammenarbeit zur Erhöhung der Sichtbarkeit und Attraktivität einer der wettbewerbs- und innovationsfähigsten Regionen Europas. Noch in diesem Jahr soll der CampusSüd Mitglied im Schwabenbund werden.

Die schwäbische Bildungsregion – das Gebiet des Schwabenbunds – reicht von Ostwürttemberg über die Donau-Iller-Region und Bodensee-Oberschwaben bis ins Allgäu. Die dort ansässigen Hochschulen mit insgesamt knapp 30.000 Studierenden sind neben der HNU die Duale Hochschule Heidenheim, die Universität Ulm, die Hochschule Albstadt-Sigmaringen, die Pädagogische Hochschule Weingarten, die Hochschule Kempten sowie die Zeppelin Universität. Dieses Gebiet zählt zu den wirtschaftlich stärksten Regionen Deutschlands, wird aber zwischen den Metropolregionen Stuttgart, München und Zürich zu wenig als eigenständiger Lebens- und Wirtschaftsraum wahrgenommen.

Unter dem Dach CampusSüd haben die Hochschulen es sich zum Ziel gesetzt, die Strahlkraft dieses Gebiets national und international zu erhöhen. Die Schwäbische Bildungsregion soll als attraktiver Studienort bekannter gemacht werden und zur Gewinnung von top-ausgebildeten Fachkräften beitragen.

Mit einer Mitgliedschaft im Schwabenbund ergänzt CampusSüd dessen Säulen Wirtschaft und Politik durch eine dritte Säule Wissenschaft. Durch die Etablierung einer nachhaltigen Vernetzungs- und Innovationsstruktur sollen neue Impulse für den Wissens- und Technologietransfer ermöglicht und die Innovationskraft der Region erhöht werden.

HNU-Präsidentin Prof. Dr. Uta M. Feser betont, dass die HNU bereits heute eng mit Hochschulen und Unternehmen in Forschungs- und Transferprojekten, im Gründungsbereich oder bei der Gewinnung und Entwicklung von Fachkräften zusammenarbeitet. „Mit der Mitgliedschaft im Schwabenbund schaffen wir ein gemeinsames Verständnis über strategische Ziele und eröffnen Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Und zwar genau dort, wo wir gemeinsam mehr erreichen können als allein“. Dennoch besteht kein Kooperationszwang und jede Hochschule ist unabhängig. Prof. Dr. Feser sieht im Bund vor allem die Chance für die Hochschulen, sich nachhaltig weiterzuentwickeln, beispielsweise bei der Finanzierung und Förderung von Forschungsprojekten.

Josef Brandner, Vorstandsmitglied des Schwabendbunds e.V. und stellvertretender Präsident der IHK Schwaben, erachtet die Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft im Hinblick auf die Gewinnung von Fachkräften als dringend notwendig an: “Wir befinden uns in einem Wettbewerb der Regionen. Deswegen ist es für uns sehr wichtig, die Hochschulen noch attraktiver für ein Studium zu machen.”

Der Schwabenbund e.V. ist ein Ländergrenzen überschreitender Zusammenschluss kommunaler Gebietskörperschaften, Regionalverbände und Wirtschaftskammern in Baden-Württemberg und Bayern mit der Zielsetzung, die Region zwischen den Metropolen Stuttgart und München stärker zu positionieren. Der Verein bündelt die gemeinsamen Interessen und Kräfte, um die weitere Entwicklung der Raumschaft in den Bereichen Bildung, Forschung, Energie, Verkehr, Gesundheitswesen und Tourismus durch gemeinsame Projekte voranzutreiben.