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Ju­li­an Mann

Portrait Julian Mann.

Studiengang: Betriebswirtschaft (B.A.)

Arbeitgeber: Solidpro Informationssysteme GmbH

Position: Teamlead Direct Digital Sales

Kontaktaufnahme: LinkedIn-Profil (öffnet neues Fenster)


Geradlinig oder über Umwege: Wie verlief Ihre schulische Laufbahn und welche Interessen hatten Sie als jüngerer Mensch?
Meine schulische Entwicklung verlief zumeist nicht unbedingt geradlinig. Nach den ersten beiden Jahren am Gymnasium merkte ich schnell, dass das seinerzeit nicht die passende Situation für mein jüngeres Ich war. Damals stand Lernen bei mir nicht an erster Stelle. Folgerichtig wechselte ich auf die Realschule und konnte dort meine Mittlere Reife abschließen. IT zählte damals bereits zu meinen Interessen. Dennoch entschied ich mich für den wirtschaftlichen Zweig an der Fachoberschule, was mir rückblickend auch den späteren Einstieg in das BWL Studium enorm erleichtert hatte. Über einen Umweg "Wiederholung der 12. Klasse" konnte ich mich anschließend, mit der Fachhochschulreife in der Tasche, für ein BWL Studium einschreiben. Das es ein BWL-Studium werden soll, war mir zu diesem Zeitpunkt bereits klar. Letztendlich habe ich mich dann für die HNU entschieden und kann rückblickend nur sagen, dass diese Entscheidung die Basis für meine heutige Karriere gelegt hat. Eine schulische/berufliche Laufbahn muss nicht immer geradlinig verlaufen. Es gibt immer Wege, um weiterzukommen - selbst ein kleiner Rückschritt kann für einen häufig auch zwei Schritte nach vorne ermöglichen.


Aus welchen Gründen haben Sie sich für ein Studium an der HNU entschieden?
Der enge fachpraktische Bezug und der Netzwerkfaktor zu regionalen Unternehmen hatten mich damals sofort an der HNU angesprochen. Weiterhin war ich mir anfangs noch unsicher, in welche Richtung ich mich später orientieren wollte - Das Grundstudium an der HNU (1.-3. Semester) ermöglichte mir, mit einem breiten Wissenstransfer über alle Bereiche der Wirtschaft hinweg, diese Erkenntnisse zu gewinnen. Die Wahl der Schwerpunkte vor Beginn des 4. Semester konnte ich anschließend, entsprechend durchdacht, an meine persönlichen Interessen zielgerichtet ausrichten. Das Gesamtpaket der HNU als Bildungsstätte und der Aufbau des Studiengangs hatte mich damals absolut überzeugt.


Welche Tipps würden Sie Studierenden Ihres Studiengangs geben?
Nutzt die Chance und baut Kontakte und ein persönliches Netzwerk mit Euren Kommilitonen auf. Während dem Studium und auch nach der HNU Zeit sind dies wertvolle Beziehungen um persönlich und beruflich weiterzukommen.


Wie sah Ihr erster Job aus und wie sind Sie darauf aufmerksam geworden?
Während meiner Bachelorarbeit in einem Unternehmen der Automobilindustrie habe ich wertvolle Erfahrungen im B2B Sales sammeln können. Da es mit einer Übernahme nicht geklappt hat, suchte ich nach einem Unternehmen aus der Region, bei dem ich direkt die Möglichkeit bekommen konnte aktiv in den Vertrieb einzusteigen. Weitere Entwicklungschancen innerhalb des gesuchten Unternehmens waren für mich ebenfalls wesentlich. Mein erster Arbeitgeber nach dem Studium ist nun noch mein heutiger Arbeitgeber.


Wie lautet Ihr Ratschlag an alle Absolvent/innen, die auf der Suche nach ihrer ersten Arbeitsstelle sind?
Man sollte sich bereits während des Studiums umschauen. Das Praxissemester, Werkstudentenjobs und eine Bachelorarbeit im Unternehmen sind super Möglichkeiten, um bereits früh Kontakte zu späteren potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen. Ich persönlich bin über den regionalen Fachkräftetag (Karrieremesse) in Neu-Ulm auf meine erste Arbeitsstelle aufmerksam geworden. Ich kann nur empfehlen die Chance zum persönlichen Austausch mit den Unternehmensvertretern zu nutzen. Die HNU Career Week oder unabhängige Karrieremessen bieten die perfekte Gelegenheit dazu.


Beschreiben Sie bitte Ihren Arbeitsalltag. An welchen Projekten arbeiten Sie und welche Aufgaben schätzen Sie ganz besonders?
Einen klassischen Tagesablauf gibt es bei mir selten. Als Teamleiter unseres Account-Management Teams "Direct Digital Sales" sind meine Aufgaben vielfältig und abwechslungsreich. Vertriebscontrolling, Strategische Weiterentwicklung unseres Sales Channels, Teamführung, Mitarbeiterentwicklung, u. v. m. gehören dabei zum Arbeitsalltag. Mein 10-köpfiges Team arbeitet täglich am aktiven Lösungsvertrieb (Projektgeschäft) unserer erklärungsbedürftigen Softwarelösungen (CAD & PLM) und betreut dabei den Großteil aller Bestandskunden der Solidpro GmbH. Durch den direkten Kundenkontakt im Vertrieb hat man die Möglichkeit so viele tolle und vor allem unterschiedliche Menschen, Unternehmen und Branchen kennenzulernen. Dies ist spannend und herausfordernd zugleich, da man sich stehts neuen Situationen anpassen muss und es selten eine einheitliche Lösung für den Kunden gibt.


Welche Erfahrungen aus Ihrem Studium an der HNU haben sich im Berufsleben als wertvoll erwiesen?
Tatsächlich ein breiter Mix aus Allem. Neben dem vielfältigen theoretischen Wissen sind es doch häufig die erlernten Softskills, welche sich für mich tagtäglich als besonders wertvoll erweisen. Methodikkompetenzen wie konzeptionelles und analytisches Arbeiten, Zeit- und Selbstmanagement, Präsentationsfähigkeit, sowie soziale Kompetenzen wie Networking, Teamwork, Kommunikations-Skills - um nur ein paar zu nennen, haben mich anfangs im aktiven Vertriebsalltag enorm weitergebracht. In meiner jetzigen Position als Führungskraft bin ich auch heute noch sehr dankbar, dass ich diese Softskills bereits im Studium für mich aneignen und vertiefen konnte.


Wie würden Sie folgenden Satzanfang vervollständigen?
Die HNU…
  "war für mich eine spannende und schöne Zeit, welche mich zugleich nicht nur nicht nur fachlich, sondern auch persönlich weitergebracht hat."