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Chris­ti­an F. Kö­nig

Studiengänge: Wirtschaftsingenieurwesen / Logistik (B.Eng.)Systems Engineering and Management – Schwerpunkt Logistics (öffnet neues Fenster) (M. Eng. (öffnet neues Fenster)) an der THU

Arbeitgeber: IWL AG

Position: Prokurist, Mitglied der Geschäftsleitung - Geschäftsbereichsleiter Business Development


Aus welchen Gründen haben Sie sich für ein Studium an der HNU entschieden?
Die Fachrichtung Logistik hatte ich bereits vor meinem Studium eingeschlagen und wollte diese vertiefen. Der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Logistik an der HNU in Kooperation mit der Technischen Hochschule Ulm (THU) war dafür das ideale Angebot. Es war mein Wunschstudiengang und ich hatte mich nur auf diesen Platz beworben.


Geradlinig oder über Umwege: Wie verlief Ihre schulische Laufbahn und welche Interessen hatten Sie damals?
Meine Entwicklung bis zum Studium war wohl relativ ungewöhnlich: Nach einem Realschulabschluss mit Fokus auf Technik habe eine Ausbildung als Fachkraft für Lagerwirtschaft absolviert. Ein guter Abschluss hat mir mit einem dadurch gewährten Stipendium die Fortbildung zum Industriemeister für Lagerwirtschaft erlaubt. Nach acht Jahren in der Industrie wollte ich mich weiter entwickeln und habe mich als einer der ersten Studierenden ohne Abitur mittels Meisterbrief für einen Studienplatz qualifiziert. Die beste Entscheidung meines Lebens.


Welche Erfahrungen im Studium haben Sie besonders geprägt?
Mein Studium war eine Teamleistung, geprägt durch Lerngruppen und viele ehrenamtliche Tätigkeiten. Zu meinen Kommilitonen/innen habe ich heute zum größten Teil noch Kontakt. Dieses Netzwerk war in meiner beruflichen Laufbahn besonders wichtig.


Welche Tipps würden Sie Studierenden Ihres Studiengangs geben?
Wirtschaftsingenieurwesen ist ein anspruchsvoller Studiengang, welcher sich durch die Kooperation der HNU und der THU charakterisiert. Die Situation mit zwei Verwaltungen und zwei unterschiedlich denkenden Hochschulen kann Herausforderung aber auch eine große Chance bieten. Mein Rezept für einen Abschluss in Regelstudienzeit: eine hohe Präsenz in den Vorlesungen und keine Prüfungen schieben.


Wie lautet Ihr Ratschlag an alle Absolventent/innen, die auf der Suche nach ihrer ersten Arbeitsstelle sind?
Engagiert euch in Berufsnetzwerken wie bspw. der BVL e.V. oder beim VDI. Hier ist man direkt an den Entscheidern der Unternehmen dran und bekommt oft direkt Angebote für Abschlussarbeiten und den Einstieg. Außerdem gilt aus meiner Sicht: Lieber mit einem Praktikum mehr herausfinden, was man (nicht) mag.


Wie sah Ihr erster Job aus und wie sind Sie darauf aufmerksam geworden?
In meinen ersten Job nach dem Studium bin ich über meine Abschlussarbeit "hineingerutscht". Ich habe das Thema der Bachelorthesis auf der Plattform eines Berufsnetzwerkes entdeckt. Da ich jenen aufgrund meines ehrenamtliche Engagements bereits bekannt war, konnte ich die Abschlussarbeit unkompliziert beginnen. Das Unternehmen hat mich dann gleich weiter angestellt und sogar mein berufsbegleitendes Masterstudium unterstützt. Zu Beginn war ich als Junior Unternehmensberater für Logistik (Consultant) angestellt.


Beschreiben Sie bitte Ihren Arbeitsalltag. An welchen Projekten arbeiten Sie und welche Aufgaben schätzen Sie ganz besonders?
Ich bin als Geschäftsleiter für den Bereich Business Development verantwortlich. Das beinhaltet die Entwicklung von neuem Projektgeschäft (klassischer Vertrieb), die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen für das Unternehmen und die Leitung des Geschäftsbereiches Marketing. Außerdem bin ich im Unternehmen der Know-how-Träger für innovative Automatisierungslösungen im Bereich Logistik.


Welche Erfahrungen aus Ihrem Studium an der HNU haben sich im Berufsleben als wertvoll erwiesen?
Obwohl es komisch klingt, habe ich aus dem ersten Semester "Grundlagen der BWL" am meisten für mich mitgenommen. Dieses Wissen muss ich täglich anwenden.


Wie würden Sie folgenden Satzanfang vervollständigen?
Die HNU…
  "war für mich die wichtigste Plattform zur persönlichen und fachlichen Entwicklung. Sie fühlt sich heute noch wie ein Zuhause an."