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Ju­li­a von Do­s­ky

Portrait von Julia von Dosky

Studiengang: Informationsmanagement und Unternehmenskommunikation (B.A.) / General Management (M.A.) an der Zeppelin Universität Friedrichshafen

Arbeitgeber: Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfung

Position: Managerin Mergers & Acquisitions Transaction Services (M&A)

Kontaktaufnahme: LinkedIn-Profil (öffnet neues Fenster)


Welche Tipps können Sie jungen Menschen geben, die auf der Suche nach dem passenden Studiengang sind?
Als für mich damals die Entscheidung anstand, welches Studium ich beginnen sollte, waren die Recherchemöglichkeiten bei weitem noch nicht die, die sie heute sind. Ich habe die HNU und den Studiengang IMUK also damals noch ganz klassisch auf einer Messe gefunden und war nach einem Tag "Campus live" restlos überzeugt. Ich wollte einen Studiengang, der meine Stärken und Interessen verbindet, also Kommunikation, Design und IT ergänzt um wichtige BWL-Komponenten. Ich habe also heute wie damals auf mein Bauchgefühl (ganz wichtig) gehört, dass der Studiengang mit seinem Fokus auf interdisziplinäre Schnittstellenarbeit zukunftsweisend und wichtig werden würde. Zwar hatte ich zu Beginn meines Studiums eine andere Vorstellung davon, wo ich mal arbeiten wollte (Werbeagentur), doch das hat sich durch das Studium, Auslandssemester, Praktika und Selbstständigkeit als Freelancer geändert. Es ist wichtig offen zu sein, und sich gleichzeitig Gedanken zu machen, wo man mal hinwill, was man dafür tun muss, aber dass es auch in Ordnung, sich erst im Studium wirklich zu finden und zu lernen, wo man hingehört. 


Auslandssemester: In welchem Land waren Sie und was haben Sie während dieser Zeit erlebt?
Ich habe im Sommersemester 2014 mein Auslandssemester in Seoul, Südkorea gemacht. Es war eine wahnsinnig spannende und prägende Zeit. Neben den südkoreanischen Kommilitonen waren unglaublich viele Nationen an meiner Austauschuni, der Hanyang University, vertreten. Die Unterbringung in einem unieigenen Studentenwohnheim hat automatisch dazu geführt, dass man mit verschiedenen Kulturen, Interessen und Studienfächern konfrontiert wird, man sich sehr schnell einen internationalen Freundeskreis aufgebaut hat und sich auch mit lokalen Studierenden angefreundet hat. Während des Semesters habe ich auch einen Koreanisch Intensivkurs belegt, bin viel durch Seoul gestreift und habe das Land bereist. Die Hanyang Universität hat viele spannende Fächer in ihrem Curriculum angeboten, die es bis dato nicht an der HNU gab, was es mir ermöglich hat, mein Profil weiter zu schärfen und Kurse zu belegen, die mich interessieren. 


Welche Erfahrungen im Studium haben Sie besonders geprägt?
Während meiner Zeit an der HNU war ich u.a. auch mehrere Semester in der Studierendenvertretung aktiv und habe an Konvent- und Fakultätssitzungen teilgenommen und als studentischer Besitzer wichtige Einblicke in die Berufungskommissionen neuer Professoren und Lehrbeauftragter bekommen. Damit konnte ich für uns Studierende den Alltag, die Lehre und die Entwicklung der HNU mitgestalten. Darüber hinaus habe die mir gebotenen Chancen ergriffen, mich neuen Herausforderungen und Aufgaben zu stellen, über den Tellerrand schauen und mich aus der Komfortzone heraus zubewegen. Sei es in Form der Organisation unserer IM-Exkursion nach Tokyo, als Teil der Studierendenvertretung, oder als Bachelorandin in einem Fintech-Start-up. Die HNU bietet einem viele Chancen sich zu entwickeln, herauszufinden, worin man gut ist und was man zukünftig machen möchte. 


Wie sah Ihr erster Job aus und wie sind Sie darauf aufmerksam geworden?
Für meine Bachelorarbeit bin ich recht spontan und kurzfristig nach Frankfurt gezogen, hatte keine Vorstellung was mich erwartet und habe mich in der Mainmetropole direkt wohlgefühlt. Mein Plan war es eigentlich, nach dem Bachelorabschluss in Hamburg in einer Agentur durchzustarten, doch irgendwie wollte das nicht so recht klappen. Auch habe ich durch das Umfeld meiner Arbeit gemerkt, dass mein Interesse in Richtung der betriebswirtschaftlichen Komponenten wuchs. Also entschied ich mich, in Frankfurt zu bleiben und ein GAP-Year einzulegen, um für mich herauszufinden, ob es die Agenturarbeit ist, die ich machen möchte, oder ob meine Reise doch woanders hingehen sollte. Im Anschluss an zwei Praktika im Consulting und Business Development habe ich mich schlussendlich für ein General Management Studium an der Zeppelin Universität entschieden. Auch hier habe ich ein Auslandssemester (Lettland) und verschiedene Praktika absolviert. Für meinen Einstiegsjob bei einer BIG4 Gesellschaft im Bereich Mergers & Acquisitions (M&A) wurde ich tatsächlich angesprochen, noch während ich mich im Studium befunden habe. Die Interviewpartner waren damals von der Komplementierung des IMUK Studiengangs mit General Management und den verschiedenen Praktika begeistert. Heute bin ich bei Deloitte Managerin im Bereich Mergers & Acquisitions und kann immer noch aus den Erfahrungen und Lehrinhalten des IMUK Studiums zehren, ganz besonders was die IT-Themen angeht. 


Beschreiben Sie bitte Ihren Arbeitsalltag. An welchen Projekten arbeiten Sie und welche Aufgaben schätzen Sie ganz besonders?
Als Managerin bei M&A Projekten übernehme ich bei Transaktionen (also Unternehmensfusionen oder -aufspaltungen) die Rolle einer Teilprojekt- bzw. Workstreamleitung. Hierbei arbeite ich sehr international und fast immer über die deutschen Landesgrenzen hinaus, bedeutet, die Projektsprache ist meist Englisch. Die Arbeit im und mit meinem Team ist ganz besonders wichtig, um ein so großes Projekt, was im Normalfall auch immer mehrere Millionen Euro schwer ist, erfolgreich abzuschließen. Gerade bei den M&A Projekten ist das Wissen um Unternehmensprozesse und die damit verbundenen Schnittstellen wichtig, um unsere Kunden gut beraten zu können. Da unsere Projekte nicht selten Einfluss auf die Börsenkurse haben, sind wir zu absoluter Verschwiegenheit verpflichtet. Dafür arbeitet man aber direkt mit dem oberen Management zusammen und hilft den Firmen dabei, ihre Unternehmensziele zu erreichen. 


Wie würden Sie folgenden Satzanfang vervollständigen?
Die HNU...
"war ein guter Ort, um meine Reise zu beginnen."