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Ju­lia Ek­hardt

Studiengänge:  Betriebswirtschaft (B.A.) / Management and Technology (M.Sc.) an der TUM

Arbeitgeber: Microsoft Deutschland GmbH

Position: Business Program Manager


Aus welchen Gründen haben Sie sich für ein Studium an der HNU entschieden?
Ich selbst bin damals als "Exotin" aus NRW in den Süden gezogen um an der HNU zu studieren und bin extrem zufrieden mit dieser Entscheidung. Oft wurde ich gefragt, wie ich überhaupt auf die HNU aufmerksam geworden bin. Es gibt eine Akkreditierungsagentur, die FIBAA (Foundation for International Business Administration Accreditation) heißt. Die Bewertungen der Agentur habe ich damals zur Auswahl von Studiengängen und Hochschulen zur Hand genommen. Die HNU hat mich mit ihrem hohen Praxisbezug, ihrer starken Internationalität und Möglichkeit zur individuellen Gestaltung vollständig überzeugt. So ein Konzept findet man häufiger in Privathochschulen als an öffentlichen - ein absoluter Pluspunkt. Mit dem integrierten Praxissemester und reichlichen Projekten, die wir im Rahmen der Veranstaltungen mit und für Unternehmen durchgeführt haben, konnte ich mein Wissen testen und ein Netzwerk aufbauen. Die Einbindung internationaler Studierender, sowie ein Auslandssemester hat mir den offenen und globalen Weitblick gegeben. Und schließlich, der stärkste Aspekt an der HNU: Die Individualität. Jeden, den man an der HNU kennenlernt ist zugänglich, hilfsbereit und interessiert - die Studierenden sowie die Lehrenden. Außerdem konnte ich im Hauptstudium (ab 4. Semester) meines Studiengangs (Betriebswirtschaft) die Schwerpunkte wählen, die mich interessieren und persönlich weiterbringen. Der Schritt, an der HNU zu studieren, war einer der wichtigsten und wertvollsten Entscheidungen für meine persönliche und berufliche Entwicklung - ein perfektes Sprungbrett zum Erfolg für meine Kommilitonen und mich!


Welche Tipps können Sie jungen Menschen geben, die auf der Suche nach dem passenden Studiengang sind?
Erstmal ist es wichtig herauszufinden, was einen interessiert. Wenn das viel zu breit ist, dann kann man sich die Fragen stellen: Wie soll mein Leben später mal aussehen? Wofür finde ich gerade Begeisterung? Wenn ich an einen potentiellen Arbeitgeber denke, für den ich absolut brenne, wer könnte das sein? Bei der Beantwortung dieser Fragen bekommt man ein Gefühl für seine Träume. Wichtig dabei ist: Niemals zu klein denken! Der einzige Mensch, dem bei solchen Fragen ein zu kleines Denken schadet, ist man selbst. Wenn man sich immer noch unsicher ist, aber "einfach mal starten" will, dann finde ich persönlich einen Studiengang, bei dem man sich noch im Laufe der Zeit stark individualisieren kann, absolut hilfreich. So etwas war der Betriebswirtschaftsstudiengang an der HNU für mich. Erstmal ankommen und starten - dann individuell gestalten. Und wenn man dann doch noch wechseln möchte, kann man extrem relevante Inhalte mitbringen und hat keine Zeit verloren - bestenfalls noch Freunde gefunden.


Anstrengend oder kinderleicht: Wie sah Ihr Praxissemester aus und welche Aufgaben haben Sie übernommen?
Mein Praxissemester habe ich 2016 bei BMW in München absolviert. Ich hatte den Vorteil, dass ich schon Erfahrungen aus anderen Praktika mitbringen konnte und daher ein bisschen Ahnung davon hatte "wie der Hase läuft" in der Konzernwelt. Natürlich war das Meiste noch extrem neu für mich. Mein Team war verantwortlich für die Produktplanung vom Infotainment. Als Praktikantin war es meine Aufgabe, die Planung und damit die Entscheidungsgrundlage für unser Team und die anderen Abteilungen darzustellen. Ich habe auch ein paar neue Tools kennengelernt, bei denen ich zB TakeRate-Analysen durchgeführt habe. D.h. wie oft wurde die Sonderausstattung A gleichzeitig mit der Sonderausstattung B bestellt? Diese Insights waren sehr wichtig für die zukünftige Gestaltung der Angebote und hat mir geholfen, die Zusammenhänge zu verstehen. Das Semester hat mir einen riesigen Spaß gemacht. Mit meinem Betreuer habe ich bis heute ein freundschaftliches Verhältnis und denke sehr gern an die Zeit zurück. Natürlich gab es einige Situationen, in denen ich unsicher war oder mal nicht weiter wusste. In solchen Momenten hat man die Möglichkeit, sich selbst zu testen und einfach Mal auszuprobieren, denn auch dafür ist dieses Praktikum da. Und wenn man immer noch Hilfe benötigt, dann kann man sich an jemanden Erfahrenes wenden. Für mich war es extrem wertvoll, viele Fragen zu stellen und regelmäßig nach Feedback zu fragen - mich dabei aber auch nicht selbst zu verlieren. So etwas stellt für mich die persönliche Weiterentwicklung dar, die ohne dieses integrierte Praxissemester wahrscheinlich nie so stattgefunden hätte. Der Austausch mit den Kommilitoninnen und Kommilitonen während und gegen Ende des Praktikums war auch sehr hilfreich und hat unser Gemeinschaftsgefühl gestärkt: irgendwie sind wir doch alle in der gleichen Situation und am Ende eben ein Stückchen erfahrener: Gewappnet für die "echte Welt".


Wie sah/sieht Ihr erster Job aus und wie sind Sie darauf aufmerksam geworden?
Mein erster Job ist jetzt hier bei Microsoft als Customer Success Managerin. Während meines Masterstudiums an der TU München war ich bereits Werkstudentin bei Microsoft in mehreren verschiedenen Abteilungen. Übrigens auch ein Tipp von mir: wenn man noch nicht genau weiß, wo, wie und als was man einmal arbeiten möchte - einfach ausprobieren. Gerade zur Studienzeit kann man als Werkstudent viele Einblicke gewinnen, ohne dass das Studium dabei zu stark vernachlässigt wird. So bekommt man ein Gefühl dafür, was Spaß macht und was eher nicht. Für mich war das ganz klar: Die Kultur, die Themen und die Menschen bei Microsoft sind genau das Umfeld, in dem ich mich zunächst bewegen und weiterentwickeln möchte. Für die Stelle als CSM habe ich ganz offen mit Leuten gesprochen, die dieser Rolle nachgehen, meine Fragen gestellt und sie geshadowed. D.h. sie über mehrere Tage bei ein paar Terminen begleitet, um das Daily Business und die Tätigkeiten zu verstehen und kennenzulernen. Mit der Managerin habe ich gesprochen und mich dann auch regulär beworben. Natürlich ist das nicht so einfach, wenn man als Externe(r) in ein Unternehmen einsteigen möchte. Aber auch dafür gibt es heutzutage genügend Möglichkeiten, etwas über die Menschen, die Kultur und die Rolle selbst herauszufinden, zB via LinkedIn.


Beschreiben Sie bitte Ihren Arbeitsalltag. An welchen Projekten arbeiten Sie und welche Aufgaben schätzen Sie ganz besonders?
Wie der Name schon sagt, steht für mich der Kundenerfolg als Customer Success Managerin an erster Stelle. Microsoft's Mission spiegelt sich hier sehr stark wieder: "to empower every person and every organization on the planet to achieve more". Und genau das versuchen wir zu leben und für unsere Kunden umzusetzen. Über die Jahrzehnte hinweg hat sich Microsoft sehr stark weiterentwickelt, weg von Windows & Office only, aber hin zu Cloud Produkten und Plattformen. Dabei wurde festgestellt, dass der Kauf dieser Produkte, ein Unternehmen noch längst nicht dazu befähigt, die Produkte effektiv einzusetzen oder gar erfolgreich zu sein. Und da kommt nun meine Rolle ins Spiel. Ich spreche mit den Kunden, die unsere Produkte erworben haben und begleite sie auf ihrer Reise diese auszurollen. Dabei habe ich die Change-Management Brille auf und weise in Projekten darauf hin, die richtigen Stakeholder im Unternehmen zu involvieren, das Nutzer Sentiment abzufragen, Fragen zu orchestrieren sowie mögliche Produkterweiterungen zu evaluieren. Bei jedem Kunden sieht meine Tätigkeit anders aus, weil auch jeder Kunde verschiedene Themen, Fragen oder Probleme mitbringt. Daher ist es auch extrem wichtig, intern bei Microsoft gut vernetzt zu sein um die richtigen Leute im richtigen Moment zu involvieren. Ich persönlich schätze es sehr wenn das Feedback vom Kunden lautet: "Danke, dass Du uns hier geholfen hast!" - dann weiß ich, dass ich das Richtige getan habe und mein Engagement einen echten Mehrwert bringt.


Wie würden Sie folgenden Satzanfang vervollständigen?
Die HNU…
  "ist ein Ort, der Jede(n) willkommen heißt und auf die individuelle Zukunft vorbereitet: fachlich, praktisch und persönlich."