zu allen Alumniportraits

Do­mi­nik Kra­mer

Portrait Dominik Kramer

Studiengang:  Informationsmanagement und Unternehmenskommunikation (B.A.)

Arbeitgeber: Ferchau GmbH

Position: Business Manager Contracting

Kontaktaufnahme: XING-Profil (öffnet neues Fenster)


Aus welchen Gründen haben Sie sich für ein Studium an der HNU entschieden?
Eigentlich bin ich durch Zufall bei der HNU gelandet. Nach meinem Abitur hatte ich eine Ausbildung zum Industriekaufmann gemacht, da ich möglichst schnell ins Berufsleben starten wollte. Ein Jahr nach der Ausbildung war ich im Key Account Management tätig. Auch wenn die Aufgaben verantwortungsvoll waren, wurde mir sehr schnell bewusst, dass ich im Ausbildungsbetrieb immer der Azubi bleiben würde. Das hat mir nicht gefallen. Somit war für mich klar, es muss noch ein Studium her. Eine sehr gute Freundin und damalige HNU-BWL-Studentin empfahl mir den Studiengang IMUK. Wir hocken spontan zusammen uns schauten uns die Inhalte an - Volltreffer! Das war mein Ding. Direkt am nächsten Tag gab ich meine Bewerbung ab.


Welche Tipps können Sie jungen Menschen geben, die auf der Suche nach dem passenden Studiengang sind?
Mein Tipp: Ich hätte nie gedacht, dass man so schnell einen "Branchenstempel" vom Arbeitsmarkt aufgedrückt bekommt. Wenn ich heute einen Studiengang heraussuchen müsste, würde ich mir zuerst eine Branche suchen, in der ich langfristig tätig werden möchte - nicht die Rolle! Innerhalb der Branche Bereiche zu wechseln ist sehr viel einfacher, als die Branche selbst zu wechseln.


Anstrengend oder kinderleicht: Wie sah Ihr Praxissemester aus und welche Aufgaben haben Sie übernommen?
Das Praxissemester bei Porsche im Digitalen- und Dialogmarketing hat mich an meine Grenzen gebracht. Die vorherige Praktikantengeneration hatte Vertrauensarbeitszeit. Ich war bei der ersten Welle dabei, die eine 35 Stunden Woche einhalten musste. Die Aufgaben waren allerdings für 40h-45h pro Woche ausgelegt. Hier wurde ich ins kalte Wasser geschmissen, lernte extrem zu priorisieren und auch, dass man nicht immer alles zu einer Deadline schaffen kann. In meiner Verantwortung hatte ich den monatlichen, internen Newsletter für Porsche Deutschland, sowie den kompletten Content der Porsche.com einschließlich der Inhalte des Porsche Car Configurators. Es ging darum Content bei den Fachabteilungen einzuholen, Agenturen auszusteuern und dabei Qualitätssicherung durchzuführen. Wenn ich auf den Button geklickt hatte, waren die Inhalte weltweit live zu sehen.


Welche Erfahrungen im Studium haben Sie besonders geprägt?
Der Mentor, den ich bei diesem Praktikum hatte, hat mich in meiner Entwicklung ein gutes Stück voran gebracht. Was ich seit damals noch heute im Tagesgeschäft bewusst anwende:

  1. Wertschätzende Kommunikation: Wenn mal etwas nicht rund läuft, sollte man das Problem immer losgelöst von Personen betrachten. In der Praxis ist der Ursprung einer Sache oft viel komplexer als man meist vermutet.
  2. Zeitnahes Feedback: Wenn ein andere Person etwas von Euch braucht, gebt immer zeitnah Rückmeldung mit einer Einschätzung, bis wann ihr "liefern" könnt. Somit weiß die andere Person, dass ihr die Sache auf dem Schirm habt und bis wann mit einer "Lieferung" zu rechnen ist.
  3. Permanente Selbstreflektion: Fasst Euch immer erst an die eigene Nase und fragt Euch: "Wie kann ich es beim nächsten Mal noch besser machen?"


Wie sah Ihr erster Job aus und wie sind Sie darauf aufmerksam geworden?
Es war einfach ein absoluter Reinfall! Ich habe in der Probezeit hingeschmissen. Die Stellenanzeige habe ich online gefunden und mich beworben. Auch das Vorstellungsgespräch war super und die Büros deutlich überdurchschnittlich. Dazu direkt nach dem Studium noch eine Mercedes C-Klasse als Firmenwagen. Gebongt! Schon wenige Tage nach dem ersten Arbeitstag zeigte sich der Chef von seiner Horrorseite. Wenn ich mich damals über Ferchau beworben hätte, wäre mir das erspart geblieben. Entweder suchen wir bei Ferchau selbst Kolleg:innen oder wir vermitteln Absolvent:innen zu namhaften Unternehmen.


Beschreiben Sie bitte Ihren Arbeitsalltag. An welchen Projekten arbeiten Sie und welche Aufgaben schätzen Sie ganz besonders?
Bei Ferchau bin ich zusammen mit meinem zweiköpfigen Team eine kleine exotische Einheit. Wir sind die einzige Business Unit bei Ferchau, die exklusiv das Projektgeschäft bedient. Dabei arbeiten wir hier mit dem Vertragsmodell Dienstvertrag und bringen vorwiegend Freelancer in Projekte bei unseren Kunden. Mein Schwerpunkt liegt hier aktuell auf Projekten, die sich mit Technologien befassen, die künftig einmal das vollautonome Fahren von Automobilen ermöglichen werden. Neben den Projekte gilt es sehr viel Strukturen zu schaffen und Prozesse zu beeinflussen, da Dienstverträge nicht das ursprüngliche Kerngeschäft von Ferchau sind. Zudem wird permanenter Input geliefert für die Entwicklung unserer Systemlandschaft.


Wie würden Sie folgenden Satzanfang vervollständigen?
Die HNU...
"würde ich wirklich gerne noch einmal besuchen!"