Star­t­up Fes­ti­val

77 Studierende und 23 Professorinnen und Professoren aus acht Ländern: So lässt sich das Startup Festival, das vom 1. bis 6. Mai 2023 an der HNU stattfand, in Zahlen fassen. Als Plattform für internationale Vernetzung und Erfahrungsaustausch im Bereich Entrepreneurship bot das Festival neben Gastvorträgen zu u.a. lokalen Start-up-Ökosystemen auch Stadtführungen und einen Hackathon. Hier geben die Organisatorinnen und Organisatoren Einblick in die Besonderheiten des Projekts. 

Das Bild zeigt das Logo des "bayerisch-schwäbischen Innovationspreis Transfer"

Nominiert für den Bayerisch-Schwäbischen  Innovationspreis Transfer 2024 der Hochschule Neu-Ulm

Wor­um geht es?

Projektleiter Prof. Dr. Daniel Schallmo:  „Im Rahmen des DAAD-Projekts „International Startup League“ (ISUL)  fand das Startup Festival erstmalig vom 1. bis 6. Mai 2023 an der HNU statt. In Form einer Summer School für Studierende und Lehrende aus acht Ländern bot die Veranstaltung eine Plattform für internationale Vernetzung und Erfahrungsaustausch im Bereich Entrepreneurship. Neben Gastvorträgen zu lokalen Startup-Ökosystemen und verschiedenen Themen organisierte die Hochschule Stadtführungen und einen Hackathon. Bei letzterem entwickelten die Studierenden innovative Lösungen für Nachhaltigkeitskonzepte, B2B-Marketingstrategien und die Nutzung von Künstlicher Intelligenz in After-Sales-Prozessen. Die Woche endete mit der Präsentation der Lösungen vor einer Jury, wobei die Siegerteams ausgezeichnet wurden. Die Veranstaltung trug erfolgreich zur Vernetzung der elf teilnehmenden internationalen Partnerhochschulen mit den HNU-Studierenden und dem Partnerunternehmen PineBerry (Challengegeber) bei."

Das Bild zeigt die internationalen Teilnehmenden des Startup Festivals vor der Hochschule.
Die Welt zu Gast auf dem HNU-Campus: Die internationalen Teilnehmenden des Startup Festivals kamen aus Israel, Belgien, Kanada, Finnland, Griechenland, Österreich und der Slowakei.

Das HNU-Team hin­ter dem Star­t­up Fes­ti­val

Ve­re­na Mat­tes

ist Mitarbeiterin im Projekt ISUL.

Sa­rah Lei­b­le

ist Mitarbeiterin im Projekt ISUL.

Prof. Dr. Klaus Lang

leitet das Projekt ISUL.

Der Pra­xis­part­ner

Das Bild zeigt eine Gruppe von Menschen vor einer Tafelwand stehen. Einige der Personen halten ein Gewinn in den Händen.
Gewinnerinnen und Gewinner des Hackathons mit PineBerry-Gründerin Rebecca Bregant (obere Reihe, vierte von links)

Außerakademischer Partner  des Startup Festival 2023 war das Start-up PineBerry. Das Unternehmen der HNU-Alumna Rebecca Bregant hat die Mission, den Zugang zu sauberer Energie, Finanzierungsmöglichkeiten und Daten im ländlichen afrikanischen Raum (vorrangig in Kenia) zu verbessern.

Der Hackathon befasste sich mit zwei Challenges zum Thema Nachhaltiges Unternehmertum. Rebecca Bregant und Danny Friedrich, Co-Gründer von PineBerry, präsentierten den Studierenden die Challenges und standen jederzeit für Rückfragen zur Verfügung. Zusammen mit fünf Professoren der HNU und anderen Ländern stellten die beiden die Jury bei der Abschlusspräsentation.

In­ter­view mit Prof. Dr. Da­ni­el Schall­mo und Sa­rah Lei­b­le

[1] Wie würden Sie Ihr Projekt in drei Schlagworten beschreiben?

Prof. Dr. Daniel Schallmo: International, innovativ, interaktiv

[2] Was ist das Besondere an Ihrem Projekt? 

Prof. Dr. Daniel Schallmo: Eine Summer School oder international Week gab es in dieser Größenordnung noch nie zuvor an der HNU. Das betonte auch Vizepräsident Prof. Dr. Elmar Steurer in seiner Rede zur Eröffnung des Startup Festivals. Das Festival brachte der HNU eine große Aufmerksamkeit bei den teilnehmenden Hochschulpartnern sowie eine große Menge internationaler Studierender im Sommersemester 2023 ein.

Die Idee, ein Netzwerktreffen in Form einer Summer School im Projekt ISUL zu veranstalten, gab es schon seit dem Jahr 2021, als die HNU sich um Fördergelder für das Gesamtprojekt ‚International Startup League‘ beim DAAD beworben hat. Das Netzwerktreffen in Form einer Summer School soll jährlich abgehalten werden – im März 2024 hat die zweite Ausgabe in Belgien stattgefunden. 

Prof. Dr. Daniel Schallmo
[3] Was bedeutet Transfer für Sie?

Sarah Leible: Der Begriff „Transfer“ bezieht sich auf den Austausch von Wissen, Fähigkeiten, Erfahrungen und kulturellen Perspektiven zwischen Einzelpersonen aus verschiedenen Ländern und Hochschulen. Insgesamt trägt der persönliche Transfer im Bereich der internationalen Hochschulzusammenarbeit dazu bei, grenzüberschreitende Verbindungen zu stärken, die internationale Mobilität zu fördern und die Qualität der Hochschulbildung weltweit zu verbessern.

[4] Was nehmen Sie aus dem Projekt mit – fachlich, aber auch persönlich? 

Sarah Leible: Auf fachlicher Ebene habe ich Folgendes mitgenommen: Ein tieferes Verständnis für die Bedeutung von internationaler Zusammenarbeit und Vernetzung im Bereich des Entrepreneurship. Praktische Einblicke in verschiedene Aspekte des Unternehmertums, einschließlich rechtlicher Rahmenbedingungen, Projektmanagement, Teambuilding und sozialer Innovation. Erfahrungen im Umgang mit Start-ups und potenziellen wirtschaftlichen Kooperationsmöglichkeiten. Ein Bewusstsein für die Bedeutung von Nachhaltigkeit in Geschäftspraktiken und die Möglichkeiten, diese in konkrete Maßnahmen umzusetzen, insbesondere im Kontext von Umweltbewusstsein und effizienter Ressourcennutzung. Die Anwendung von Technologien wie Künstlicher Intelligenz zur Verbesserung von Geschäftsprozessen und zur Förderung von Effizienz und Ressourceneinsparungen.

In persönlicher Hinsicht: Eine erweiterte interkulturelle Perspektive durch die Vernetzung mit Studierenden und Lehrenden aus verschiedenen Ländern. Die Entwicklung von Fähigkeiten zur Integration und Zusammenarbeit in multikulturellen Umgebungen. Ein gesteigertes Bewusstsein für die Bedeutung sozialer Verantwortung und nachhaltiger Praktiken in der Gesellschaft und im Geschäftsumfeld. Die Stärkung meiner Fähigkeiten zur Teamarbeit und zum Networking.