Ein Blick in das Bücherregal von ...
Schreibrituale
1Prof. Dr. Jens U. Pätzmann
Tatsächlich schreibe ich in meinem Büro an der Hochschule. Rituale? Kaffee, schreiben, Pause, Kaffee, schreiben, Pause, Kaffee …
2Jens Boscheinen
Am liebsten in der Bibliothek, mit Stöpseln im Ohr und allen Ablenkungen ausgeblendet.
3Prof. Dr. Walter Swoboda
Am Schreibtisch, alleine und oft nachts. Manchmal auch in der Bahn. Immer mit meinem Macbook und Papyrus Autor.
4Teresa Moll
An meinem Schreibtisch zuhause. Hier habe ich sehr viel Ruhe und Platz sowie alle meine Bücher und Notizen schnell greifbar um mich. Über meinem Schreibtisch ist ein Dachfenster, wodurch das Licht toll hereinfällt. Am liebsten habe ich eine Tasse Kaffee neben mir stehen und oft liegt unser Hund Henry neben mir.
5Prof. Dr. Philipp Brune
Bevorzugt auf Reisen im Zug oder Hotelzimmer.
Vernetzung als Realisierungsstrategie für betriebliche Gesundheit in der Region Ulm/Neu-Ulm
Teresa Moll
"In dieser Publikation habe ich mich zum ersten Mal daran versucht, Netzwerke im Rahmen betrieblicher Gesundheit und Gesundheitsförderung aus systemtheoretischer Perspektiv zu betrachten. Dabei habe ich vor allem die (gesellschafts- und kommunikationstheoretische) Komplexität, welche sich dahinter verbirgt, ansatzweise begriffen. Und eben diese macht es für mich aber nur umso spannender und herausfordernder."
Moll, Teresa (2019): Vernetzung als Realisierungsstrategie für betriebliche Gesundheit in der Region Ulm/Neu-Ulm. In: Zeitschrift für Führung und Personalmanagement in der Gesundheitswirtschaft (öffnet neues Fenster) (ZFPG), 5 (1), 19-28.
Corporate Social Responsibility in der InnoSÜD-Region – Eine Bestandsaufnahme
Jens Boscheinen
"Im Sommer 2020 erscheint hierzu auch ein Beitrag im Springer Verlag. Die Veröffentlichungen sollen eine Brücke schlagen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft – vertreten also die Third Mission der Hochschule Neu-Ulm."
Boscheinen, Jens; Fleissner, Thomas; Hammerschmidt, Wilke; Kimpflinger, Andrea; Kormann, Julia (2019): Corporate Social Responsibility in der InnoSüd-Region - eine Bestandsaufnahme. Working Paper, Nr. 40, Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Neu-Ulm.
Customer Insights mit Archetypen – Durch archetypische Metaphern Zielgruppen besser definieren und verstehen
im Erscheinen
Prof. Dr. Jens U. Pätzmann
"Erscheint demnächst bei Springer Gabler in der Essentials-Reihe. Interessant für alle, die mehr aus ihren Marktforschungsdaten machen wollen. Gute Insights sind tiefe Einsichten aus Zielgruppenperspektive und werden als das neue Konsumentengold bezeichnet."
An Open Source Approach for Modernizing Message-Processing and Transactional COBOL Applications by Integration in Java EE Application Servers
Prof. Dr. Philipp Brune
"Ausführlichere Beschreibung meines Open-Source Frameworks QWICS zur Modernisierung von großen, transaktionalen Legacy-Unternehmensanwendungen, welche in der Programmiersprache COBOL geschrieben sind, mittels Einbindung in Java Enterprise Edition Applikationsserver. Der Artikel wendet sich an alle Forscher, Entwickler, IT-Architekten und IT-Entscheider, welche mit derartigen Fragestellungen der Modernisierung ihrer Anwendungslandschaft konfrontiert sind. Wie man an der jüngsten medialen Diskussion über den akuten Mangel an COBOL-Entwicklern zur Sicherstellung des Betriebs der Arbeitslosenversicherung in New Jersey in der Corona-Krise sehen kann, wird dieses Thema zunehmend wichtiger."
Brune, Philipp (2019): An Open Source Approach for Modernizing Message-Processing and Transactional COBOL Applications by Integration in Java EE Application Servers (öffnet neues Fenster). In: Web Information Systems and Technologies. WEBIST 2018. Lecture Notes in Business Information Processing (LNBIP), 372 . Springer, Cham, pp. 244-261.
Designing Motion – Automotive Designers 1880-1980
Prof. Dr. Markus Caspers
"Es geht um die Geschichte des Automotive Designs als wissenschaftlich unterbelichteten Bereich des Industrial Designs. Das Buch ist für alle, die sich für Design, für Autos und für Designgeschichte und -wissenschaft interessieren."
Caspers, Markus (2016): Designing Motion. Automotive Designers. (öffnet neues Fenster) Birkhäuser, Basel.
Informationsmanagement im Gesundheitswesen
Prof. Dr. Walter Swoboda
"Ich habe mir besondere Mühe gegeben, dass keinerlei Vorkenntnisse nötig sind und das Buch trotzdem unterhaltsam bleibt. "
Swoboda, Walter (2017): Informationsmanagement im Gesundheitswesen. (öffnet neues Fenster) UTB Verlag, München.
Wissenschaftliches Schreiben ist ...
Persönlicher Kanon
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Für Teresa Moll ist und war Niklas Luhmann prägend - insbesondere sein Werk "Soziale Systeme. Grundriß einer allgemeinen Theorie": "Es liefert mir die Forschungsperspektive zur Bearbeitung meiner Fragestellungen und Projekte. Auch habe ich besonders hiervon gelernt, stets einen aufmerksamen Blick für das Gegenüber bzw. den zu beforschenden Gegenstand zu haben. Das bedeutet, dessen jeweiligen Kontext zu berücksichtigen, sowie zu versuchen, dessen Eigenlogik, Absichten, Handlungsanreize und Interessen zu verstehen. Wobei es nie die eine Wahrheit gibt, sondern immer nur subjektive Konstruktionen von Wirklichkeit."
Roland Barthes' "Mythen des Alltags" und die "Dialektik der Aufklärung" von Horkheimer/Adorno waren für Prof. Dr. Markus Caspers Initialzündungen für seine(n) Beruf(ung) : "Beide Bücher haben mir als jungem Menschen die Freude an und die Verunsicherung durch Theorie beigebracht. Durch diese Bücher habe ich die Kritische Theorie und den Strukturalismus entdeckt und zu schätzen gelernt".
Prof. Dr. Walter Swoboda schätzt (philosophische) Klassiker: Nachhaltig beeindruckt hat ihn in seiner Jugend Hermann Hesses "Der Steppenwolf", und mehr als einmal hat er "Gödel, Escher, Bach" von Douglas R. Hofstadter gelesen.
Albert Camus' "Der Mythos des Sisyphos" und Carl Friedrich von Weizsäckers "Die Tragweite der Wissenschaft" empfiehlt Prof. Dr. Philipp Brune - zwei für sein Weltbild prägende Werke.
"Die Kunst des Liebens" von Erich Fromm ist für Jens Boscheinen ein persönlich wichtiges Werk: "Ich kenne kein Buch, welches auf so eindrucksvolle Art Liebe in all ihren Facetten erklärt und die Grundlage für die eigene Entwicklung und das Sein darstellt, wie dieses Buch. Ich hab es als Pflichtlektüre in der zehnten Klasse im Religionsunterricht zum ersten Mal gelesen und es war die erste aktive Beschäftigung mit der menschlichen Psychologie, welche mich damals fasziniert hat und bis heute noch immer fasziniert."
Prof. Dr. Jens U. Pätzmann nennt das Buch "Konsumentenverhalten" von Werner Kroeber-Riel als für ihn persönlich wegweisend: "Der Mann hat vor 30 Jahren so viele Ideen vorweggenommen, die jetzt beispielsweise in der Verhaltensökonomie oder in den Neurowissenschaften als große Neuigkeiten gefeiert werden."
Was hilft bei Schreibblockaden?
1Prof. Dr. Jens U. Pätzmann
Nicht zuhause arbeiten, sondern möglichst am Arbeitsplatz. Freizeit und Arbeit physisch trennen. Dann vermengt sich nicht Freizeit und Arbeit im Kopf. Einen Plan zum Schreiben für jeden Tag machen. Den Plan zum Schreiben eines Buches in kleine, leicht verdauliche Häppchen unterteilen. Dann klappt es zumindest bei mir.
2Teresa Moll
Sollte der Start mal schwierig sein, hilft es mir meist, meinen Ideen freien Lauf zu lassen, das heißt, ich nehme mir ein DIN A4-Blatt und schreibe (in der Tat per Hand) meine Gedanken spontan zusammen. Inzwischen nutze ich auch häufig eine Flip Chart. Ich versuche, mich dabei auf den Kern zu fokussieren: Worum soll es gehen? Was ist das Ziel und die Relevanz dahinter? Was ist das eigentliche Problem und die Fragestellung und wie könnten mögliche Lösungen aussehen? Und auch persönliche Fragen versuche ich zu beantworten: Was ist mein Anreiz dahinter? Zu welcher Erkenntnis hoffe ich zu gelangen und warum? Was mir auch oft hilft, ist eine Runde an der frischen Luft, da kommen die Ansätze oft ganz von allein. Manchmal mache ich mir auch spontane Sprachnotizen mit meinem Handy, welche mir dann beim späteren Reinhören als Anstoß dienen können.
3Prof. Dr. Markus Caspers
Immer mehrere Projekte gleichzeitig haben, zwischendurch kreativ prokrastinieren oder spazieren.
4Jens Boscheinen
Auszeiten nehmen. Schreiben muss bei mir aus einer Stimmung entstehen und darf nicht durch Zwang geschehen (wie bei der Musik). Lieber einen Abend in der Therme entspannen und am nächsten Tag frisch ans Werk, als sich zum Schreiben zu zwingen.
5Prof. Dr. Philipp Brune
Zeitdruck hilft, absolute Ruhe, keine Ablenkung.
6Prof. Dr. Walter Swoboda
Wer vor einem leeren Blatt sitzt, hat schon etwas verkehrt gemacht. Es gilt, abzuwarten, bis die Ideen so drängen, dass das Blatt voll ist, bevor man es richtig merkt. Wenn es mal wieder länger dauert bis dahin – was soll's?