In interdisziplinären Teams identifizierten die Studierenden der Studiengänge Strategic Information Management (SIM) und Artificial Intelligence and Data Analytics (AIDA) mögliche Ansatzpunkte, wie unterschiedliche Herausforderungen der drei Praxispartner mittels IT adressiert werden können. Um das Potenzial der Ansätze ausschöpfen und einen realen Mehrwert für die projektstellenden Unternehmen schaffen zu können, entwickelten die Studierenden jeweils einen funktionsfähigen Prototyp, der die Kernfunktionalitäten abbildet – ein sogenanntes „Minimal Viable Product“.
Innovative Ideen in den Bereichen Cybersecurity, Gesundheitsversorgung und Weiterbildung
Mit der Mercedes Benz Tech Innovation (MBTI), Wilken und der Handwerkskammer Ulm stellten drei renommierte Unternehmen bzw. Einrichtungen der Region aktuelle Herausforderungen zur Verfügung.
- MBTI: Die Studierenden beschäftigten sich im Bereich Cybersecurity mit fortgeschrittenen Möglichkeiten der Gefahrenmodellierung (threat modelling) unter Zuhilfenahme von Künstlicher Intelligenz (KI), um die Sicherheit und Robustheit der Softwareentwicklung des Unternehmens zu verbessern.
- Wilken: Hier lag der Fokus auf der effektiven Unterstützung in der Auswahl eines geeigneten Providers bei mentalen Erkrankungen, um die Gesundheitsversorgung der Bürgerinnen und Bürger zu optimieren.
- Handwerkskammer Ulm: In dieser Challenge widmeten sich die Studierenden einer Verbesserung der Weiterbildung von Fachkräften der Handwerksbetriebe durch innovative digitale Dienste und Lösungen.
Die Präsidentin der Hochschule Neu-Ulm, Prof. Dr. Uta M. Feser, unterstrich die Bedeutung der praktischen Ausrichtung und der regionalen Verankerung des Kurses: „Die enge Zusammenarbeit mit regionalen und überregionalen Partnern ist ein zentraler Bestandteil unserer Strategie, um unseren Studierenden praxisnahe und relevante Lernmöglichkeiten zu bieten.“
Für Prof. Dr. Andy Weeger stellt die Kooperation mit namhaften Unternehmen eine einzigartige Möglichkeit für die Studierenden dar, ihre Fähigkeiten in realen Projekten zu testen – „eine optimale Vorbereitung auf zukünftige berufliche Herausforderungen“. Dass dies bei den engagierten Kursteilnehmenden auf fruchtbaren Boden fällt, betonte Prof. Dr. Arne Buchwald: „Unsere Studierenden haben einmal mehr gezeigt, dass sie in der Lage sind, komplexen Herausforderungen aus der Unternehmenspraxis mit innovativen Lösungen zu begegnen.“
Die Präsentationen der Projektergebnisse erfolgte im Rahmen einer Abschlussveranstaltung, an der Vertreterinnen und Vertreter der drei Partnerunternehmen teilnahmen. Diese zeigten sich beeindruckt von den innovativen und vielversprechenden Ansätzen, mit denen die Studierenden einen wertvollen Beitrag zur Lösung der gestellten Herausforderung leisteten.
Schulterschluss von Theorie und Praxis: ein Markenzeichen der HNU
Die HNU freut sich auf eine Fortsetzung und Ausweitung dieser erfolgreichen Kooperationen in den kommenden Semestern. Anknüpfungspunkte für Unternehmen bietet u.a. auch der IT Executive Circle (ITEC). Interessierte können sich an Prof. Dr. Andy Weeger wenden.
Die Verbindung von Theorie und Praxis ist ein zentrales Element der Hochschule und stärkt ihre Position als führende Institution im Bereich der digitalen Innovation.
Ansprechparter
Prof. Dr. Andy Weeger