Erasmus+ Staff Mobility for Training
Sie möchten sich im europäischen Ausland fortbilden? Dann bewerben Sie sich auf Erasmus+ Fördermittel!
Rahmenbedingungen
- Fort- und Weiterbildung in einem der Erasmus+ Programmländer
- an Einrichtungen mit gültiger Erasmus Charta für die Hochschulbildung (ECHE), sonstigen Bildungseinrichtungen oder fachlich relevanten Unternehmen
- offen für alle Beschäftigten der HNU
- Aufenthaltsdauer mindestens 2 und maximal 60 Tage
Optionen
- individueller Aufenthalt (Hospitation, Job Shadowing)
- Teilnahme an einer International Staff Mobility Week
- Teilnahme an Workshops und Seminaren
- Teilnahme an einem Sprachkurs
Finanzierung
Um möglichst vielen HNU-Beschäftigten eine Erasmus+ Mobilität zu ermöglichen, kombiniert die HNU eine Phase der finanziellen Förderung mit einer Phase ohne finanzielle Förderung (sogenannte Zero Grant Tage). Insgesamt werden pro Aufenthalt maximal 4 Tage finanziell gefördert.
Die finanzielle Förderung setzt sich aus Tagessätzen und Fahrtkosten zusammen (gefördert aus Projekt 2023).
Die Tagessätze orientieren sich an den unterschiedlichen Lebenshaltungskosten in den Zielländern:
Ländergruppe 1 (LG1) | Ländergruppe 2 (LG2) | Ländergruppe 3 (LG3) |
Dänemark, | Belgien, Frankreich, Griechenland, Italien, Malta, Niederlande, Österreich, Portugal, Spanien, Zypern | Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Nordmazedonien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Türkei, Ungarn |
180,- EUR / Fördertag | 160,- EUR / Fördertag | 140,- EUR / Fördertag |
Die Fahrtkosten ergeben sich aus der realen Distanz zwischen Ausgangs- und Zielort, die mit dem Distanzrechner (öffnet neues Fenster) der Europäischen Kommission ermittelt wird. Ziel des Erasmus+ Programms ist es den ökologischen Fußabdruck, der durch Auslandsmobilitäten erzeugt wird, zu reduzieren. Daher können Teilnehmende, die für ihre Personalmobilität ein vom Erasmus+ Programm als nachhaltig eingestuftes Verkehrsmittel nutzen, einen Zuschlag zur regulären Fahrtkostenpauschale erhalten. Dies sind: Zug, Fernbus, Fahrgemeinschaft (mind. 2 Personen/Auto), Fahrrad. Tipps zu alternativen Reisemöglichkeiten und dem Thema Nachhaltigkeit erhalten Sie im Green Erasmus Portal. (öffnet neues Fenster)
Distanz | Fahrtkosten (regulär) | Fahrtkosten (nachhaltig) |
10 - 99 km | 23,- EUR | - |
100 - 499 km | 180,- EUR | 210,- EUR |
500 - 1.999 km | 275,- EUR | 320,- EUR |
2.000 - 2.999 km | 360,- EUR | 410,- EUR |
3.000 - 3.999 km | 530,- EUR | 610,- EUR |
4.000 - 7.999 km | 820,- EUR | - |
8.000 km und mehr | 1.500,-EUR | - |
Zusatzförderung für besondere Bedürfnisse
Ein Fokus des Erasmus+ Programms liegt auf Sozialer Teilhabe und Chancengleichheit. Aus diesem Grund wird Teilnehmenden mit besonderen Bedürfnissen der Zugang zum Programm finanziell erleichtert.
Teilnehmende mit einem GdB ab 20 oder mit einer nachgewiesenen Behinderung / chronischen Erkrankung, die zu einem finanziellen Mehrbedarf im Ausland führt, sowie Teilnehmende, die ihre Auslandsmobilität mit Kind(ern) antreten, sind berechtigt eine Übernahme von Realkosten zu beantragen. Die Antragssumme (max. 15.000,- EUR / Mobilität) wird in diesem Fall nach den persönlichen Bedürfnissen berechnet und zusätzlich zur regulären Erasmus+ Förderung ausgezahlt.
Nähere Informationen zur Erasmus+ Zusatzförderung erhalten Sie auf den Webseiten der NA DAAD (öffnet neues Fenster).
Finanzierung: Rechenbeispiel
5-tägige Erasmus+ Staff Mobility for Training in Oulu, Finnland
Fahrtkosten: 360,- EUR (Distanz: 2.062 km)
Aufenthaltskosten: 720,- EUR (4 geförderte Tage mit 180,- EUR / Tag)
Gesamtförderung: 1.080,- EUR
Vorgehensweise
Der passende Auslandsaufenthalt
- Informieren Sie sich über Ihre Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im europäischen Ausland – das kann z.B. ein Sprachkurs, die Teilnahme an einem Seminar oder einer Staff Mobility Week oder auch ein individueller Besuch einer Partnerhochschule sein.
- Das International Office informiert im Intranet über aktuelle Angebote von Partnerhochschulen und weiteren Institutionen, und unterstützt Sie gerne bei der Kontaktaufnahme zu Ihrer gewünschten Gasteinrichtung.
- Haben Sie ein interessantes Angebot gefunden, sprechen Sie die Details bitte mit Ihrer Führungskraft ab und klären Sie ab, ob eine Teilnahme inhaltlich sinnvoll in Bezug auf Ihre derzeitige Tätigkeit ist.
- Bitte beachten Sie bei Ihrer geplanten Personalmobilität die Reiserichtlinien der HNU zur Genehmigung von Dienst- und Fortbildungsreisen (Intranet; Dokumente Reiseorganisation).
Bewerbung um finanzielle Förderung
- Bewerben Sie sich online beim International Office der HNU.
- Nach Prüfung Ihres Antrags erhalten Sie eine Nachricht darüber, ob und in welcher Höhe Sie eine finanzielle Förderung erhalten können. Die Erasmus+ Förderung stellt allerdings immer nur eine Teilförderung dar.
Planung der Mobilität
- Bewerben Sie sich nach der Zusage der finanziellen Förderung für die Teilnahme an Ihrem Wunschangebot (Staff Mobility Week, Sprachkurs etc.) direkt beim Anbieter oder nehmen Sie in Absprache mit dem International Office Kontakt zu einer Partnerhochschule auf, um einen individuellen Aufenthalt zu planen.
- Sobald eine offizielle Zusage vorliegt, informieren Sie bitte das International Office der HNU.
Reisebuchung
- Wenn alle notwendigen Erasmus+ Unterlagen vorliegen, kann die zugesagte Fördersumme direkt bei der Reisebuchung über die Reiseorganisation / Referat Finanzservices verrechnet werden. Falls die Reise günstiger ist, wird die Differenz an Sie ausgezahlt. Dieser Betrag muss entsprechend versteuert werden. Falls die Reise teurer ist, muss die Differenz aus einem anderen Topf finanziert werden (meist über das Budget der Abteilung, des Referats oder der Fakultät). Wird die Reise nicht angetreten, müssen alle bereits in Anspruch genommenen Erasmus+ Mittel zurückgezahlt bzw. durch das Reisekostenbudget Ihrer Arbeitseinheit ausgeglichen werden.
- Für das organisatorische Vorgehen bei Reisebuchungen schauen Sie sich bitte die durch die Reiseorganisation / Referat Finanzservices im Intranet zur Verfügung gestellten Informationen an. In der Regel unterstützen der Reiseorganisation bei allen organisatorischen Vorbereitungen wie Zug- bzw. Flug und Hotelbuchungen. Das International Office ist bei den Reisebuchungen nicht involviert. Bitte erkundigen Sie sich zudem, ob für Ihre Dienstreise eine A1-Bescheiningung zu beantragen und mitzuführen ist. Nähere Informationen hierzu finden Sie im Intranet unter Reiseorganisation.
- Bitte beachten Sie außerdem auch die Informationen, die Ihnen vom Anbieter Ihrer Fortbildung im Ausland zur Verfügung gestellt werden.
Erasmus+ Dokumente und Verpflichtungen
- Vor Antritt des Auslandaufenthalts müssen dem International Office der HNU Ihr Dienstreiseantrag sowie das Mobility Agreement (dies dokumentiert den Inhalt des Aufenthalts) und das Grant Agreement (dies dokumentiert die finanzielle Förderung des Aufenthalts) vollständig ausgefüllt und von allen Parteien unterzeichnet vorliegen.
- Im Anschluss an Ihren Aufenthalt müssen Sie ein von der Gasteinrichtung unterzeichnetes Certificate of Attendance einreichen (mit dem der tatsächliche Aufenthalt bestätigt wird) und die EU-Online-Survey zu Ihrer Erfahrung im Ausland ausfüllen.
Erfahrungsberichte
Berichte aus der HNU Worldwide Community
Sprachkurs in York, Großbritannien
Interview mit Veronika Witte (International Office)
Was war Ihre Hauptmotivation, an einem Sprachkurs teilzunehmen?
Meine Motivation war britisches Englisch in Großbritannien zu hören und selbst zu nutzen. Da ich Englisch in meiner täglichen Arbeit benötige, ist es für mich sehr wichtig mich kontinuierlich zu verbessern und meinen Wortschatz zu erweitern. Von einer Kollegin hatte ich vom Sprachkursanbieter York Associates gehört. Sie war vor allem vom vielfältigen sprachlichen Angebot, aber auch vom beeindruckenden Rahmenprogramm (optional gemeinsame Abendessen, Stadtrundgang usw.) begeistert.
Welche Bedenken hatten Sie?
Anfangs hatte ich große Bedenken, mein Sprachniveau nicht richtig einschätzen zu können. Außerdem habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie wohl die Gruppe und deren Sprachniveau sein wird. Und wie die Organisation an der Sprachschule im Allgemeinen ist.
Wurden Ihre Erwartungen erfüllt?
Alle meine Erwartungen wurden bei weitem übertroffen. York ist eine wunderschöne kleine Stadt in der Region Yorkshire in Großbritannien. Es ist alles sehr überschaubar und angenehm für einen kurzen Aufenthalt.
Der Empfang an der Sprachschule war sehr warm und herzlich. Jederzeit stand eine Ansprechperson für Fragen zur Verfügung. Außerdem gab es in einem Empfangsraum immer die Möglichkeit, sich bei einer Tasse Tee oder Kaffee mit Kursteilnehmenden und dem Team in entspannter Atmosphäre auszutauschen und ins Gespräch zu kommen. Das Kursangebot ist sehr vielseitig und es gibt sowohl Einzel- als auch Gruppenunterricht. Die Atmosphäre in der Sprachschule ist sehr familiär.
Jeden Tag wurden mehrere Restaurants zu gemeinsamen Mittagessen vorgeschlagen. Abends gab es häufig Angebote, sich in der Stadt zum Abendessen, Pub-Besuch oder gemeinsamen Besuch der Kathedrale von York zu treffen. Der Austausch auch unter den Teilnehmenden der Kurse war dadurch sehr intensiv und hat auch die Sprachkompetenzen unmittelbar erweitert.
Was nehmen Sie aus der Woche für Ihren Arbeitsalltag an der HNU mit?
Neben sehr schönen Erinnerungen nehme ich für meinen Alltag ein neues Sprachgefühl mit. In dieser Woche hatte ich die Chance, mich zu vielen verschiedenen Themen (mit Teilnehmenden aus ganz Europa) auszutauschen, mein Vokabular zu erweitern und insgesamt sicherer im Englischen zu werden.
Ich kann nur allen raten, diese Chance zu nutzen. Diese Erfahrung wird mich noch sehr lange begleiten.
Würden Sie den Auslandsaufenthalt weiterempfehlen?
Es ist aus meiner Sicht eine große Bereicherung für alle, eine Zeit im Ausland für einen Sprachkurs zu verbringen. Nicht nur beruflich kann man davon durch Erweiterung der Sprachkenntnisse und der interkulturellen Kompetenz profitieren. Auch privat ist es ein großer Gewinn, sich auf dieses Abenteuer einzulassen, viele neue Menschen kennenzulernen und sich mit ihnen auszutauschen.
Neben sehr schönen Erinnerungen nehme ich für meinen Alltag ein neues Sprachgefühl mit. [...] Ich kann nur allen raten, diese Chance zu nutzen.