- Name
- Amélie
- Studiengang
- IMUK
- Semester
- 6. Semester
- Institution
- Universidad de Zaragoza
- Ort
- Zaragoza, Spanien
- Zeitraum
- Januar bis Juni 2023
Was war deine Hauptmotivation?
Schon seit Beginn meines Studiums wollte ich ein Auslandssemester machen. Der Gedanke, in einem fremden Land zu leben, in die Kultur einzutauchen und neue Leute kennenzulernen, hat mich schon immer begeistert und ich wollte es unbedingt mal selbst erleben.
Ich kann einen Auslandsaufenthalt definitiv allen weiterempfehlen und möchte Leute, deren Bedenken sie vielleicht zurückhalten, ebenfalls dazu ermutigen, den Schritt zu wagen.
Was waren deine größten Sorgen?
Ich hatte zu Beginn definitiv Bedenken, da ich ein sehr heimatverbundener Mensch bin und noch nie so eine lange Zeit alleine von meiner Familie und Freundeskreis getrennt war. Je näher das Auslandssemester rückte, desto nervöser wurde ich, die Vorfreude stieg aber genauso. Selbst vor Ort habe ich anfangs etwas Zeit gebraucht, um mich einzuleben, aber sobald man diesen Punkt überwunden hat, kann man die Zeit einfach unbeschwert genießen.
Würdest du einen Auslandsaufenthalt weiterempfehlen? Warum?
Ich kann einen Auslandsaufenthalt definitiv allen weiterempfehlen und möchte Leute, deren Bedenken sie vielleicht zurückhalten, ebenfalls dazu ermutigen, den Schritt zu wagen. Natürlich ist am Anfang alles viel, da man sich in einem völlig neuen Umfeld mit neuen Leuten zurechtfinden muss. Ich kann jedoch aus Erfahrung sagen, dass man sich schnell an Neues gewöhnen kann und dass man, wenn man sich auf das Abenteuer einlässt, definitiv viele Erfahrungen macht, an die man sich auch in einigen Jahren sicherlich noch gerne zurückerinnert.
Was hast du aus deiner Zeit im Ausland mitgenommen?
Aus dem Ausland nehme ich viele neue Freundschaften mit. Es ist viel leichter, neue Leute kennenzulernen, als man denkt und obwohl man sich nur einige Monate kennt, entstehen sehr enge Freundschaften. Außerdem konnte ich meine Sprachkenntnisse verbessern und habe allgemein einen tiefen Einblick in die spanische Kultur erhalten.
Fun Fact
Die spanischen Einheimischen laufen grundsätzlich sehr langsam. Wenn man, wie ich, häufig zu spät zur Uni losgeht, muss man sich am Ausweichen üben, da man sonst definitiv nicht pünktlich ankommt. Die Profs sind aber im Normalfall 15 Minuten zu spät, was die Studierenden manchmal retten kann. 😊
Wurden deine Erwartungen erfüllt?
Meine Erwartungen wurden definitiv erfüllt. Durch den Kontakt zu Personen, die bereits ein Auslandssemester erlebt haben, bin ich mit einem positiven Gefühl nach Spanien geflogen. Natürlich fiel mir der Abschied schwer, dennoch konnte ich mich auf die bevorstehende Zeit freuen, da ich bis zu diesem Zeitpunkt nur Positives gehört hatte. Für mich haben die Leute, die ich kennengelernt habe, die Zeit maßgeblich geprägt und besonders gemacht. Durch die Erasmus-Aktionen war es auch überhaupt kein Problem, Anschluss zu finden, da die meisten sehr offen sind. Man muss sich immer daran erinnern, dass wirklich alle in der gleichen Situation stecken und froh sind, Leute kennenzulernen. Durch die gute Anbindung in Zaragoza konnte ich viel in Spanien herumreisen, was mir auch sehr gefallen hat. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Auslandssemester.
Gibt es etwas, das du über deine Erfahrungen im Ausland hervorheben möchtest?
Eine wichtige Message, die ich bereits in den vorherigen Fragen versucht habe rüberzubringen, ist, dass es sich lohnt, die Komfortzone zu verlassen und diese Erfahrung zu machen. Ich glaube, die Message ist mir deshalb so wichtig, weil es mir anfangs auch schwer fiel, mich von meinen Liebsten daheim zu lösen und mein eigenes Ding in einem fremden Land zu machen. Trotzdem habe ich es keinen einzigen Tag bereut, diese Entscheidung getroffen zu haben und deshalb möchte ich andere ermutigen, sich auch zu trauen. Es ist wirklich unglaublich cool; ihr werdet es nicht bereuen!