KompIGA begegnet dem Fachkräftemangel im Sozial- und Gesundheitswesen durch Referenzansätze für eine flexible und gesunde Arbeitsgestaltung, darunter etwa Konzepte für attraktive Arbeitszeitmodelle, die Integration neuer Fachkräfte oder die Digitalisierung von Prozessen. Das Verbundprojekt der Hochschulen Reutlingen, Ravensburg-Weingarten, Kempten und Neu-Ulm läuft seit dem 1. April 2024 in Zusammenarbeit mit mehreren Praxispartnern. Koordiniert wird KompIGA von der Hochschule Reutlingen; die HNU verantwortet das Teilprojekt zur Digitalisierung.
Auf dem Programm der Auftaktveranstaltung stand neben Praxiseinblicken und Impulsen aus der Wissenschaft auch eine Podiumsdiskussion, bei der sich Prof. Dr. Johannes Schobel, der gemeinsam mit weiteren Mitarbeitenden des Instituts DigiHealth vor Ort war, in seiner Funktion als Teilprojektleiter einbrachte.
HNU-Teilprojekt: Wegweisende Ansätze für Digitalisierung im Sozial- und Gesundheitswesen
In der Diskussion stellte der Forschungsprofessor für Digitale Medizin und Pflege unterschiedliche Anwendungsfälle vor, in denen es gilt, die Digitalisierung voranzubringen. Die besondere Herausforderung dabei: Die Pflegekraft soll in den Prozess involviert sein, aktiv beteiligt und durch Digitalisierung entlastet werden. Die Ansätze werden mit Modellcharakter entwickelt: „Wir möchten gemeinsam mit unseren Partnern Leuchtturmprojekte entwickeln, die über KompIGA hinaus Bestand haben und schlussendlich von anderen Unternehmen im Sozial- und Gesundheitswesen angepasst und eingesetzt werden können“, erklärte Prof. Dr. Johannes Schobel.
KompIGA wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm „Zukunft der Wertschöpfung – Forschung zu Produktion, Dienstleistung und Arbeit“ für fünf Jahre mit 8,5 Millionen Euro gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut.