Die Zwillingstransformation („Twin Transformation“) verknüpft zwei zentrale Bereiche: die digitale Transformation und die Nachhaltigkeitstransformation. Ziel ist es, innovative Lösungen zu finden, die sowohl wirtschaftlichen Fortschritt als auch ökologische Verantwortung berücksichtigen.
Vor diesem Hintergrund bot das Afrika-Institut der HNU ein vielfältiges Programm für Unternehmen, die bereits in Afrika tätig sind oder dies planen. HNU-Präsidentin Prof. Dr. Uta M. Feser sagte in ihrer Begrüßungsrede: „Mit dem Afrika-Tag schaffen wir nicht nur eine Plattform für den Austausch zwischen internationalen Firmen- und Universitätsansprechpartnern, sondern ermutigen die Unternehmen in unserem Netzwerk, sich wirtschaftlich in Afrika zu engagieren – dem wichtigsten Kontinent für die Zukunft in unserer europäischen Nachbarschaft".
Neben Vorträgen zu Themen wie „Nachhaltige digitale Innovationen in Afrika“, „Chancen: Nachhaltigkeit in Afrika“ oder „Zirkuläre Businessmodelle in Afrika“ fand auch ein praxisorientierter Workshop statt. Daniel Groos, Gründer der sharkbite GmbH, stellte konkrete Praxisbeispiele kleiner und mittlerer Unternehmen im Bereich der Twin Transformation vor, Dr. Adaora Dagogo, Geschäftsführerin der Stechad Ltd., gab Tipps zum Abbau von Umsetzungshürden und Prof. Dr. Maina Mwangi von der Kenyatta University beleuchtete die Möglichkeiten in der afrikanischen Agrarwirtschaft. Zwei Q&A-Sessions (Fragen und Antworten) boten Gelegenheit, offene Fragen zu klären. Abschließend gingen die Teilnehmenden in einen lockeren Austausch über und vertieften die Gespräche und Diskussionen des Tages.
Thomas Bayer, Leiter des Afrika-Instituts
Mit dem Afrika-Tag für Unternehmen teilen wir unsere langjährigen Erfahrungen und Netzwerke auf dem afrikanischen Kontinent und bringen Unternehmen der Region die Potentiale dort näher.
Dr. Adaora Precious Dagogo
Digital bedeutet nicht automatisch nachhaltig. Unser Ziel sollte die doppelte Transformation sein, die sicherstellt, dass digitaler Fortschritt und langfristige Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen. Wir müssen vermeiden, dass wir kurzfristigen Gewinnen den Vorrang vor dauerhafter Nachhaltigkeit geben.