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Sicht­bar­keit für so­zia­le In­no­va­tio­nen: HNU-Stu­die­ren­de ent­wi­ckeln krea­ti­ve Lö­sun­gen für das Haus der Nach­hal­tig­keit

28.06.2024, Stu­di­um :

„Wie machen wir das Haus der Nachhaltigkeit bekannter?“: Unter dieser Fragestellung haben 38 Studierende des Bachelorstudiengangs Wirtschaftspsychologie an der HNU im Rahmen des Konzeptionsseminars von Prof. Dr. Tobias Krüger kreative Lösungen für das Haus der Nachhaltigkeit Ulm, Neu-Ulm und Region e.V. (HdN) erarbeitet. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag für die Außenvermarktung des Praxispartners der Hochschule.
 

Die Bekanntheit des HdN in der Gesellschaft und bei Studierenden stärken: Mit diesem Ziel fand das Konzeptionsseminar für Fünft- bis Siebtsemesterstudierende im Studiengang Wirtschaftspsychologie im Sommersemester 2024 statt. Aufgeteilt in neun Teams und unter Betreuung von Prof. Dr. Tobias Krüger widmeten sich die Studierenden in mehreren Teil-Challenges der Außenvermarktung des Hauses der Nachhaltigkeit.

Aus Müll mach‘ Mar­ke­ting: Lö­sungs­idee zur Re­duk­ti­on des Müll­auf­kom­mens beim Na­ba­da

Unter dem Motto „Nachhaltig Nabada – Wir schwören auf Nachhaltigkeit“ stellte ein Team Überlegungen dazu an, mit welchen Events und Angeboten das HNU mehr Besucher anziehen kann und entwickelte eine Idee zur Müllreduktion bei Ulms größter Festivität, dem Schwörmontag: Die beim Nabada übrig gebliebenen Boote sollen nach Ende des Wasserumzuges gesammelt und zu Kunstwerken verbaut werden. Diese wiederum sollen im HdN präsentiert und prämiert werden und dem Verein somit mehr Sichtbarkeit verschaffen.

Aus Müll mach‘ Marketing: Lösungsidee zur Reduktion des Müllaufkommens beim Nabada durch Sammeln und kreative Weiterverwendung der Boote.

Leuch­ten­der Ge­dan­ken­gar­ten: Lö­sungs­idee zur Ver­net­zung und Wis­sens­ver­mitt­lung

Eine weitere Gruppe beschäftigte sich mit dem Design der Räumlichkeiten des HdN. Die Räume sollten nicht nur ein ansprechender gestaltet werden, sondern auch der Wissensvermittlung und der Vernetzung dienen. Die Studierenden arbeiteten mehrere konkrete Gestaltungsideen aus und entwickelten Prototypen. Dazu zählt unter anderem ein „leuchtender Gedankengarten“, der in natürlichem Design fruchtbaren Austausch und Vernetzung ermöglicht. Interaktive Bienenwaben informieren zudem über die Nachhaltigkeitsziele des Hauses der Nachhaltigkeit.

Ein leuchtender Gedankengarten soll zur Vernetzung und Wissensvermittlung dienen.

Raum der Nach­hal­tig­keit an der HNU: Lö­sungs­idee zur Sicht­bar­keit der The­ma­tik im Hoch­schul­um­feld

Einen weiteren Ansatzpunkt stellte die Vernetzung mit den Hochschulen der Region dar: Vor allem Studierende sollen besser mit dem HdN bekannt gemacht und zu aktivem Mitwirken bei Nachhaltigkeitsthemen eingeladen werden. Dazu entwickelte eine Gruppe sowohl ein virtuelles als auch ein physisches Modell eines „Raums der Nachhaltigkeit“ an der Hochschule Neu-Ulm. Geeignet wäre etwa die Umwidmung eines Aufenthaltsraumes, an dem sich täglich hunderte Studierende aufhalten, zu einem Themenraum für Nachhaltigkeit. So können Studierende auch verstärkt im Hochschulumfeld auf das Thema Nachhaltigkeit aufmerksam gemacht werden.

Eine Gruppe entwickelte sowohl ein virtuelles als auch ein physisches Modell eines „Raums der Nachhaltigkeit“ an der Hochschule Neu-Ulm.

Fi­na­le Pit­ches der Ide­en vor dem Pro­jekt­part­ner

Ihre kreativen Ideen präsentierten die Studierenden schließlich bei einem Pitch-Event mit den Projektpartnern. Projektbetreuer Prof. Dr. Tobias Krüger zeigt sich begeistert vom Engagement seiner Studierenden: „Ich bin jedes Mal zutiefst beeindruckt von den außergewöhnlich kreativen und praxisnahen Lösungen, die die Studierenden im Rahmen des Design-Thinking-Prozesses entwickeln. Es war fantastisch zu sehen, mit wie viel Einsatz sie an das Thema herangegangen sind. Gerade beim Thema Nachhaltigkeit freut es mich sehr, dass wir als Hochschule hier einen wichtigen Beitrag für unseren Praxispartner liefern können.“

Auch Ivanka Burger vom Haus der Nachhaltigkeit freut sich über die produktive Zusammenarbeit: „Es ist eine große Bereicherung für uns, dass wir Challengegeber für das Konzeptionsseminar der Konsumentenpsychologie sein durften. Durch die Studierenden erhalten wir Feedback und Blickpunkte von außerhalb, was äußerst wertvoll ist. Die entstandenen Prototypen und Ideen sind sehr kreativ und innovativ. Einzelne Lösungen können wir schnell umsetzen, was uns besonders freut!“

Unterstützt wurde das Projekt zudem von Seiten des HNU Founders Space im Rahmen des Impact Entrepreneurship Collaboration Hub (IECH). Projektbetreuer Alexander Warth resümiert: „Auch im Semesterschwerpunkt von Prof. Dr. Krüger zeigte sich wieder, dass unsere HNU-Studierenden mit überdurchschnittlicher Motivation an sozialen Innovationen arbeiten und mit Leidenschaft neue Ansätze entwicken. Es sind wirklich tolle, umsetzbare Ideen entstanden!“

38 Studierende des Bachelorstudiengangs Wirtschaftspsychologie an der HNU entwickelten im Rahmen des Konzeptionsseminars von Prof. Dr. Tobias Krüger kreative Lösungen für das Haus der Nachhaltigkeit Ulm, Neu-Ulm und Region e.V. (HdN).