Innovationspreis Transfer 2024: Rückblick
Premiere im Illertissener Vöhlinschloss: Am 24. April 2024 haben die Hochschulen Augsburg, Kempten und Neu-Ulm zum ersten Mal ihren mit insgesamt 15.000 Euro dotierten Innovationspreis Transfer vergeben. Ausgezeichnet wurden drei herausragende Beispiele für anwendungs- und gesellschaftsorientierte Transferleistungen von außerakademischen Partnern in Kooperation mit einer der drei Hochschulen. Zusätzlich vergab die Stadt Illertissen einen Publikumspreis.
Die Ausschreibung
„Society meets Science“: Unter diesem Motto stand die erste Ausschreibung des Bayerisch-Schwäbischen Innovationspreis Transfer im Dezember 2023, die anwendungs- und gesellschaftsorientierte Transferleistungen von außerakademischen Partnern in Kooperation mit der jeweiligen Hochschule adressierte – gesucht wurden Projeke von sozialer, technologischer und/oder ökonomischer Relevanz. Das Preisgeld von 5.000 Euro pro Hochschule stellten die jeweiligen Fördervereine zur Verfügung. Insgesamt bewarben sich mehr als 30 Projekteams für den Innovationspreis. Die zehn Einreichungen aus der HNU deckten ein breites Spektrum an Transferaktivitäten ab, darunter etwa inklusives Design, virtuelles Verhandlungstraining und Impact Entrepreneurship.
Der Wissens- und Technologietransfer, der an Hochschulen für angewandte Wissenschaften geleistet wird, ist von unschätzbarem Wert, denn er initiiert und begleitet den sozialen, technologischen und ökonomischen Wandel.
Die Preisverleihung
Die Preisträger der HNU
Die HNU-Trophäe ging an Prof. Dr. Klaus Lang, Prof. Manfred Plechaty, Prof. Dr. Daniel Schallmo und Prof. Dr. Alexander Bartel für die Errichtung einer ganz besonderen Brücke zwischen Wissenschaft und mittelständischen Unternehmen: Das Open Lab des Instituts für Digitale Transformation (IDT Open Lab), das zweimal jährlich im Innovation Space der HNU stattfindet, bietet Impulsvorträge aus Wissenschaft und Praxis rund um Trends, Technologien und Best Practices der Digitalen Transformation und fördert den Austausch zwischen Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft.
Durch die zielgerichtete Auswahl von Themen und Speakern unterstützt das IDT Open Lab mittelständische Unternehmen aktiv bei der Bewältigung der Herausforderungen und der Nutzung der Potenziale der digitalen Transformation.
Mehr über das IDT Open Lab
Im Videointerview stehen Prof. Dr. Klaus Lang und Prof. Dr. Daniel Schallmo Rede und Antwort: Wie ist die Idee zum IDT Open Lab entstanden und welche Zielsetzung verfolgt das Format? Was bedeutet Transfer für die beteiligten Wissenschaftler – und welche Zukunftspläne haben sie?
Für die Preisverleihung wurde alles Wissenswerte rund um das IDT Open Lab im Posterformat aufbereitet. Alle Projektposter sind aktuell im Vöhlinschloss zu besichtigen. Die Ausstellung ist bis zum 28. Juni von Montag bis Freitag jeweils von 8.00 bis 16.30 Uhr geöffnet.
Transfer an der HNU
Transfer ist neben Lehre und Forschung die dritte strategische Hauptaufgabe der HNU. Dabei verstehen wir unter Transfer den stetigen und gegenseitigen (rekursiven) Austausch von Ideen, Wissen und Technologien im Netzwerk mit regionalen, nationalen und internationalen Akteuren aus Forschung, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik. Unser Ziel ist es, einen wirkungsvollen Beitrag zu gesellschaftlicher und ökonomischer Entwicklung und Wandlung zu leisten.
Als internationale Business School mit Fokus auf Innovation, nachhaltiges Entrepreneurship und digitale Transformation hat die HNU den Transfer schon von ihrer Gründung 1994 an gelebt und sich seitdem intensiv in der Region und international vernetzt. Daraus ist die Erkenntnis sowie Erfahrung gewachsen, dass erfolgreiche Innovationen aus der Kombination von Wissen aus unterschiedlichen Quellen und aus der Zusammenarbeit verschiedener Akteure in einem Netzwerk entstehen. Nur so können nachhaltige Lösungen für komplexe Probleme und Fragestellungen in Wirtschaft und Gesellschaft generiert werden.
![Das Bild zeigt eine Präsentation in einem hellbeleuchteten Raum. Viele Menschen sitzen auf Stühlen, ein paar stehen. Alle Menschen blicken in Richtung Präsentation. Vor an der Wand ist ein Bildschirm zu sehen, an welchem die Präsentation läuft.](/fileadmin/_processed_/2/b/csm_IDT_R%C3%BCckblick_Innopreis_35c3699084.jpeg)
![Das Bild zeigt eine Gruppe von Menschen vor einer Wand stehen. Einige der Menschen halten eine Auszeichnung in den Händen. Alle Personen sehen glücklich aus. Auf der weißen Wand im Hintergrund ist ein Bildschirm zu erkennen, auf dem das Logo des "Bayerisch-Schwäbischen Innovationspreis Transfer" zu erkennen ist.](/fileadmin/_processed_/f/1/csm_240424_InnovationspreisTransfer_Preisverleihung_5_d43e6563ff.jpg)
Die Preisträger aus Augsburg und Kempten
An der Technischen Hochschule Augsburg ging das Projekt „Architektur. Im Kreis. Zirkuläres Bauen: Gestalten, Entwerfen und Bauen mit vorhandenen Baumaterialien“ als Sieger des Innovationspreises Transfer 2024 hervor. Das Staatliche Bauamt Augsburg, die Technische Hochschule Augsburg und Concular, ein Entwickler und Anbieter von Datenbanken für zirkuläre Baumaterialien, bündelten in diesem Projekt ihre Expertisen, um das Gebäude der Alten Stadtbücherei in Augsburg bestmöglich zu recyceln.
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An der Hochschule Kempten überzeugte das Projekt „Digitalisierung von Plantafeln – Durch Digitalisierung zum papierlosen Unternehmen“, das beispielhaft zeigt, wie papierlose Abläufe in Fabriken durch elektronische Lösungen ersetzt werden können, um ein papierloses Unternehmen zu ermöglichen. Diese Innovation trägt nicht nur zur effizienteren Arbeitsweise und einer besseren Anpassungsfähigkeit an Veränderungen bei, sondern bewirkt auch eine Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks.
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Der Publikumspreis
![Das Bild zeigt die Trophäe des "Bayerisch-Schwäbischen Innovationspreis Transfer".](/fileadmin/_processed_/a/2/csm_IPT_Troph%C3%A4en3_cf3600991c.jpg)
Auf einen zusätzlichen Preis konnte sich eines der drei Siegerprojekte freuen: Die Stadt Illertissen hatte einen mit 1.000 Euro dotierten Publikumspreis ausgelobt, für den während der Preisverleihung live gevoted werden konnte. Das Rennen machte die Technische Hochschule Augsburg mit ihrem Projekt „Architektur. Im Kreis“.