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Die Zu­kunft der Ar­beit: Aus­tra­li­scher For­scher hält Gast­vor­trag an der HNU

18.10.2023, For­schung :

In disruptiven Zeiten erfolgreich arbeiten: Um diese Herausforderung ging es am 16. Oktober im Rahmen eines internationalen Gastvortrags an der Hochschule Neu-Ulm (HNU). Patrick Dunlop, Associate Professor an der Curtin University in Perth (Western Australia), präsentierte seine Forschung zur Digitalisierung von Arbeitsprozessen vor einem HNU-Publikum. 

Patrick Dunlop war der Einladung von HNU-Prof. Dr. Johannes Basch gefolgt, auf seiner Forschungstour durch Europa in Neu-Ulm Halt zu machen und sowohl die Arbeit des Future of Work Institutes (FOWI) als auch seine eigenen Schwerpunkte auf dem Wiley-Campus vorzustellen. Das FOWI rüstet australische Unternehmen forschungsbasiert dafür aus, sich im Zeitalter des ständigen Wandels und der technologiegetriebenen Innovation erfolgreich weiterzuentwickeln. Dunlop selbst forscht, wie auch Basch, u.a. zu digitalen Vorstellungsgesprächen.   

Vor vollbesetzten Reihen hielt der Arbeits- und Organisationspsychologe unter dem Titel "The Future of Work Institute: How to Sustain Thriving at Work in an Era of Rapid Disruption" einen unterhaltsamen Vortrag über das FOWI, der nicht nur die Mitarbeitenden und deren Forschungsschwerpunkte beleuchtete, sondern auch allerlei Sidefacts über den Standort Perth inklusive Sightseeing-Tipps bereithielt. Seine Forschung präsentierte Patrick Dunlop anhand zweier Studien zu asynchronen Video-Interviews (AVI)s – One-Way-Interviews, die vor allem zur Vorauswahl von Bewerbenden eingesetzt werden. Dabei erhalten die Kandidatinnen und Kandidaten Fragen in Textform und können sich nach einer gewissen Lese- und Vorbereitungszeit selbst mit Kamera und Mikrofon bei der Beantwortung aufnehmen. Dieses Recruiting-Format stößt bei den Bewerbenden häufig auf gewisse Vorbehalte. Dunlop erörterte die Vorteile dieser AVIs – etwa hohe Standardisierung und Flexibilität – und zeigte auf, wie die Bewerber-Experience verbessert werden kann.

Im Anschluss an seine Präsentation stellte sich der australische Forscher den interessierten Nachfragen seitens der anwesenden Studierenden und vertiefte die Thematik in weiterführenden Gesprächen.

Ansprechpartner
Prof. Dr. Johannes Basch