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HNU mit acht Bei­trä­gen auf ISPIM-Kon­fe­renz in Ljublja­na ver­tre­ten

14.06.2023, For­schung :

Das Institut für Entrepreneurship (IfE) und das Afrika-Institut der Hochschule Neu-Ulm (HNU) haben gemeinsam acht Paper auf der ISPIM-Konferenz 2023 präsentiert. Die Veranstaltung, die vom 4. bis 7. Juni in Ljubljana, Slowenien, ausgerichtet wurde, stand unter dem Motto „Innovation and Circular Economy“.

Zur diesjährigen Konferenz der ISPIM (International Society for Professional Innovation Management) waren rund 550 Teilnehmende aus 40 Ländern in der slowenischen Hauptstadt zusammengekommen, um an über zahlreichen Präsentationen, Workshops und Panel-Diskussionen im Bereich Innovationsmanagement und Kreislaufwirtschaft teilzunehmen. Unter den Vortragenden waren insgesamt acht Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Studentinnen der HNU vertreten, die ihre Forschung einem internationalen Fachpublikum präsentierten.

Breite Konferenzbeteiligung der HNU-Forschenden mit vielfältigen Forschungsthemen

Bereits am Auftaktproramm der Konferenz, dem Junior Research Lab für Nachwuchs-wissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, waren die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Verena Mattes, Vanessa Miller und Sarah Leible beteiligt. Im weiteren Konferenzverlauf steuerten die HNU-Forschenden mit mehreren Papers vielfältige Perspektiven auf Innovation und Nachhaltigkeit bei.

Prof. Dr. Daniel Schallmo widmete sich in seinem Beitrag der Verknüpfung von Nachhaltigkeit und Digitalisierung („Comprehending Sustainazation“). Der Beitrag bewertet das Beziehungsgeflecht der beiden Zukunftsthemen, identifiziert Forschungslücken und untersucht mögliche kommende Trends.

Einen nachhaltigkeitsorientierten Bewertungsrahmen für digitale Technologien (SAFT), der Unternehmen bei der Auswahl der geeigneten digitalen Technologie unterstützt, stellte Prof. Dr. Jens Kolb vor. Der SAFT-Rahmen bewertet digitale Technologien im Hinblick auf Nachhaltigkeitsfaktoren sowie auf entscheidende Aspekte wie das Technologiepotenzial und die Eignung für das Unternehmen.

Das von Verena Mattes präsentierte Paper bot einen Überblick über die Forschung zu unternehmerischen Ökosystemen. Mit 145 analysierten Arbeiten, die u.a. hinsichtlich Disziplin, Zeit, Geografie, Methodik, Fokus und zukünftige Ausrichtung untersucht wurden, zeigt die Studie den aktuellen Stand der Forschung, Schlüsselbereiche und die Zukunft des Fachgebiets auf.

Sarah Leible gab einen Einblick in den Stand der Wissenschaft zum Thema „Nachhaltiges Unternehmertum“. Das Paper bietet mit einer Analyse von mehr als 500 Publikationen einen aktuellen und umfassenden Überblick über Entwicklungen, verwandte Bereiche und führende Autorinnen und Autoren im Bereich nachhaltiges Unternehmertum.

Um Kreislaufwirtschaft und die Debatte über Wirtschaftswachstum drehte sich der Vortrag von Vanessa Miller. Ihr Beitrag stellte den aktuellen Stand der Forschung über die Beziehung von Kreislaufwirtschaft und Wirtschaftswachstum dar.

Tal Berman (Johannesburg Business School, Südafrika) präsentierte eine gemeinsam mit Prof. Daniel Schallmo und Chris Williams erarbeitete Untersuchung der Forschung zu digitalen Start-ups. Die beiden Wissenschaftler identifizierten mittels eines methodischen Suchprotokolls drei Hauptforschungsrichtungen und validierten die Ergebnisse durch Experteninterviews.

Im Beitrag von Pia Reihle und Verena Alt ging es darum, inwiefern Storytelling die öffentliche Akzeptanz von digitalen Finanzgeschäftsmodellen (positiv) beeinflussen kann. Strukturierte Interviews mit Expertinnen und Experten aus dem Finanz- und Markensektor sowie eine quantitative Untersuchung lieferten aufschlussreiche Einblicke in den Status quo der Digitalisierung im deutschen Finanzsektor und die Bedeutung von Storytelling als Marketinginstrument.

Marlene Huber und Marie Heuermann analysierten die bislang kaum untersuchte Schnittmenge zwischen den Forschungsbereichen Digital Leadership und Female Leadership. Sie gingen der Frage nach, inwieweit die „Role Congruity Theory of Prejudice Toward Female Leaders" von Eagly & Karau auf weibliche Führungskräfte im digitalen Kontext noch anwendbar ist.

Über die ISPIM

ISPIM, die Internationale Gesellschaft für professionelles Innovationsmanagement (International Society for Professional Innovation Management), setzt sich aus Mitgliedern aus Forschung, Industrie, Beratung und dem öffentlichen Sektor zusammen, die eine Leidenschaft für Innovationsmanagement teilen. Sie treibt die Frage an, wie man aus Ideen erfolgreich neue Produkte, Prozesse und Dienstleistungen schafft, um wirtschaftliches Wachstum und Wohlbefinden zu fördern. ISPIM wurde 1983 in Norwegen gegründet und ist das älteste, größte und aktivste internationale Innovationsnetzwerk.

 

Ansprechpartner
Prof. Dr. Daniel Schallmo

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Die Forschenden auf der ISPIM 2023; v.l.n.r.: Prof. Dr. Jens Kolb, Verena Mattes, Sarah Leible, Tal Berman und Prof. Dr. Daniel Schallmo