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HNU er­hält För­der­zu­schlag für in­ter­na­tio­na­les Ko­ope­ra­ti­ons­pro­jekt

15.01.2021, In­ter­na­tio­na­les :

Die Hochschule Neu-Ulm (HNU) hat den Zuschlag in Höhe von 279.180 Euro für ein Projekt im DAAD-Förderprogramm „DIES-Partnerschaften mit Hochschulen in Entwicklungsländern 2021 - 2024“ erhalten. Das Programm wird aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert. DIES steht für „Dialogue on Innovative Higher Education Strategies.“
 

Mit dem Kooperationsprojekt „Capacity Strengthening in Technology Transfer and Commercialization of University Intellectual Property“ (TT-CUIP) konnte sich die Hochschule Neu-Ulm in einem gemeinsamen Förderantrag mit der Kenyatta University (KU) in Kenia und der University of Rwanda (UR) im DAAD-Förderprogramm durchsetzen. Die Beziehung basiert auf einer langjährigen Partnerschaft zwischen HNU und KU, die sich in dem laufenden Projekt „Applied Entrepreneurship Academy“ bewährt hat, sowie der etablierten Partnerschaft zwischen KU und UR, die bereits in verschiedensten Bereichen kooperiert haben. In dem geförderten Programm geht es darum, durch Austausch, Weiterbildung und Qualifizierung die Prozesse und Strukturen im Hochschulmanagement der Partneruniversitäten zu verbessern.

Unternehmerisches Denken und Technologietransfer fördern

Universitäten sollen befähigt werden, durch die praktische Anwendung von Forschungsergebnissen einen nachhaltigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit ihrer Länder zu leisten. Kenia und Ruanda haben politische, rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen geschaffen, die Wissenschaft, Technologie und Innovation begünstigen sollen. Dennoch ist die Anzahl von Unternehmensgründungen durch Hochschulabsolventinnen und -absolventen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Innovationskooperationen zwischen Industrie und Universitäten noch immer sehr gering. Daher müssen Hochschulleitungen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für Technologietransfer und Kommerzialisierung von geistigem Eigentum sensibilisiert werden. So können starke Verbindungen zur Industrie hergestellt und Universitätsangehörige dabei unterstützt werden, ihre Innovationen und Forschungsergebnisse durch die Gründung von Start-ups auf den Markt zu bringen. Hierzu braucht es unternehmerisches Denken sowie fundierte Kenntnisse der rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen.

Im Projekt TT-CUIP werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KU und UR durch Fortbildungen und Austausch zu Multiplikatoren bzw. Multiplikatorinnen im Bereich Technologietransfer, Innovationsmanagement, Patentrecht und Nutzung von geistigem Eigentum ausgebildet. Ziel ist die Verbesserung von Prozessen und didaktischen Ansätzen, um mehr Technologietransferverträge mit der Industrie sowie Start-ups und Spin-offs zu generieren, die aus der universitären Forschung und dem geistigen Eigentum hervorgehen. Innovation und unternehmerisches Denken sollen durch einen Train-the-Trainer-Ansatz in die Lehrpläne integriert werden und so auch die Studierenden erreichen.

Ansprechpartnerin: Vanessa Miller, Mitarbeiterin Afrikainstitut


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