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Ann-Kath­rin und Jan­ne in Finn­land

17.05.2023, Aus­lands­stu­di­um :

Ann-Kathrin und Janne absolvierten ihren Double Degree an unserer Partnerhochschule in Oulu in Finnland. Welche Eindrücke die beiden IMUK-Studentinnen gemacht haben, können Sie hier nachlesen.

Name
Ann-Kathrin und Janne
Studiengang
IMUK
Semester
3. und 5. Semester
Institution
Oulu UoAS (OAMK)
Ort
Oulu, Finnland
Zeitraum
August 2022 bis Mai 2023

Was war eure Hauptmotivation?

Janne: Dass ich ein Auslandssemester machen wollte, war mir schon vor Antritt meines Studiums klar. Die internationalen Angebote der Hochschulen hatten also einen hohen Stellenwert bei meiner Auswahl. Die Möglichkeit eines Double Degrees an der HNU ist eine tolle Gelegenheit, meine Leidenschaft für das Reisen mit meinem Studium zu verbinden. Schließlich lernt man andere Kulturen am besten durch den direkten Kontakt kennen und verstehen. Und was gibt es Besseres, als mit Gleichaltrigen zu studieren? Gleichzeitig lernt man durch all die anderen Austauschstudierenden, die ebenfalls in Oulu sind, so viele andere Kulturen kennen.

Ann-Kathrin: Meine Hauptmotivation für den Double Degree war, dass ich eine völlig neue Erfahrung machen wollte und es mir die Möglichkeit gab, aus meiner Komfortzone herauszukommen. Das Programm gab mir die Möglichkeit, ein anderes Land und seine Kultur kennenzulernen und meine Englischkenntnisse zu erweitern. Außerdem wollte ich viele neue Leute aus der ganzen Welt und anderen Ländern kennen lernen. Die OAMK und ihre Kurse sprachen mich direkt an und weckten mein Interesse.

Die Gemeinschaft hier in Finnland ist stark und die Erfahrungen, die man miteinander teilt, werden uns für immer in Erinnerung bleiben.

Janne und Ann-Kathrin

Was waren eure größten Sorgen?

Das einzige Problem war die Dauer des Austauschs (9 Monate), da wir Bedenken hatten, so lange von zu Hause, Familie und Freundeskreis getrennt zu sein. Aber unsere Aufregung war größer als unsere Zweifel. Schon vor Beginn des Auslandsstudiums fühlten wir uns von der OAMK sehr gut betreut, denn die Organisation war einfach.

Würdet ihr einen Auslandsaufenthalt weiterempfehlen? Warum?

Ja, auf jeden Fall! Der Auslandsaufenthalt hatte einen großen Einfluss auf unsere persönliche Entwicklung, man wird viel unabhängiger. Klar, man wird ein paar schlechte Tage haben, genau wie zu Hause, aber wenn etwas nicht klappt, ist man nicht allein, denn alle Austauschstudierenden sind in der gleichen Situation und es gibt viele Leute, die helfen können. Die Gemeinschaft hier in Finnland ist stark und die Erfahrungen, die man miteinander teilt, werden uns für immer in Erinnerung bleiben. Neben all den lustigen Erlebnissen in der Freizeit ist auch die akademische Erfahrung sehr bereichernd. ;)

Fun Fact

Die finnischen Studierenden feiern den 1. Mai (Wappu) etwa eine Woche lang mit vielen Partys und Alkohol. Die Eintrittskarten für die Veranstaltungen sind schon Wochen im Voraus ausverkauft - die Leute schlafen sogar in der Universität, um die Karten gleich am nächsten Morgen zu bekommen.

Was habt ihr aus eurer Zeit im Ausland mitgenommen?

Janne: In Finnland basieren die Lehrmethoden viel mehr auf dem Selbststudium. Es ist daher notwendig, sich selbst (und Projekte mit Mitstudierenden) gut zu organisieren. Meine methodischen und organisatorischen Fähigkeiten, vor allem in Bezug auf das Projektmanagement, haben sich immens verbessert. Akademisch gesehen habe ich in einem etwas technischeren Bereich studiert als in Deutschland, so dass ich auch mein Wissen über Informatik erweitert habe.

Ann-Kathrin: Diese Zeit im Ausland hat mir geholfen, unabhängiger zu werden und mich persönlich weiterzuentwickeln. Außerdem konnte ich mein Ziel, meine Englisch- und Computerkenntnisse zu erweitern, erreichen. Finnland war neu für mich, und ich habe viel über die finnische Kultur gelernt und kann vielleicht das eine oder andere für mein Leben mitnehmen.

Während eines Erasmus+ Ausflugs besuchten Ann-Kathrin und Janne auch die Lofoten

Wurden eure Erwartungen erfüllt?

Um ehrlich zu sein, waren wir bei unserer Ankunft ein wenig überfordert mit dem anderen und unabhängigeren Unterrichtsstil und der neuen Wohnsituation. Aber nach ein paar Wochen hatten wir den Dreh raus. Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung und einige Unannehmlichkeiten haben uns nicht davon abgehalten, die bestmögliche Zeit zu haben. Unsere Erwartungen wurden definitiv übertroffen.

Gibt es etwas, das ihr über eure Erfahrungen im Ausland hervorheben möchtet?

Die Studierendenkultur hier ist ganz anders als in Deutschland: Die Studierendenvereinigungen werden stark gefördert. Die durchschnittliche studierende Person ist Mitglied in der allgemeinen Studierendenvereinigung OSAKO und in einer weiteren Vereinigung für den jeweiligen Fachbereich. Als Mitglied dieser Gewerkschaften erhält man viele Ermäßigungen und Vorteile und jede Woche findet mindestens eine Studierendenparty oder Veranstaltung statt. Es ist üblich, dass Studierende zum Feiern Overalls tragen. Jede Studienrichtung hat ihre eigene Farbe, so dass es leicht ist, Mitstudierende zu erkennen. Man kann seinen Overall mit verschiedenen Aufnähern verzieren, den man bei Veranstaltungen bekommt.

Im­pres­sio­nen aus Finn­land