Alle News

Es­me­ral­da in Eng­land

15.02.2023, Aus­lands­stu­di­um :

Esmeralda war im Wintersemester 2022/23 in England an der Leeds Beckett University. Hier können Sie alles über ihre Erfahrungen lesen.

Name
Esmeralda
Studiengang
IMUK
Semester
6. Semester
Institution
Leeds Beckett University (LBU)
Ort
Leeds, England
Zeitraum
September 2022 bis Januar 2023

Was war deine Hauptmotivation?

Meine Hauptmotivation war und ist, meine Englischkenntnisse zu verbessern und das Leben in einem neuen Land selbstständig zu meistern.

Ich habe sehr wertvolle Freundschaften dazugewonnen, habe durch die Reisen viel von England sehen können und meine Sprachkenntnisse deutlich verbessert.

Esmeralda

Was waren deine größten Sorgen?

Meine Bedenken waren, dass ich in den Vorlesungen an der Partnerhochschule kaum bis gar nichts verstehen würde und dass ich eventuell die falsche oder unpassende Kurswahl getroffen haben könnte. Zum Glück konnte ich den Profs und Dozierenden von der ersten Vorlesungswoche an bis zur letzten immer folgen und merkte deutlich eine positive Entwicklung meiner Sprachkenntnisse von Woche zu Woche. Ich beteiligte mich in jedem Seminar bei den Gruppenarbeiten, konnte bei der Präsentationsprüfung (bzw. Diskussionsrunde mit einem Kommilitonen) frei und flüssig sprechen und meldete mich auch während der Vorlesungen. Leider erfuhr ich in der ersten Vorlesungswoche, dass es eine Überschneidung in meinem Stundenplan gab. Dieses Problem konnte ich gemeinsam mit der Partnerhochschule lösen. Ich wählte einen Kurs ab und hatte somit nur noch zwei Kurse statt drei. Das war zuerst nicht sonderlich erfreulich, da ich alle drei Kurse vorab in Deutschland sorgfältig ausgewählt habe. Nach den ersten drei Vorlesungswochen war ich tatsächlich ziemlich froh darüber, da ich mehr Zeit hatte, die Auslandserfahrung zu genießen, meinen Freundeskreis zu treffen und zu reisen.

Würdest du einen Auslandsaufenthalt weiterempfehlen? Warum?

Ich kann allen empfehlen ein Auslandssemester in Leeds zu planen, die vor allem die Sprachkenntnisse für die berufliche Zukunft verbessern möchten und, die das kühle Wetter nicht stört. ;) Das sollte jedoch kein Problem sein, da es in Deutschland ähnliches Wetter hat zu dieser Jahreszeit. In Leeds war es während meines Aufenthalts sogar meistens wärmer und milder als in Deutschland. Außerdem gibt es viele tolle Reisemöglichkeiten.

Was hast du aus deiner Zeit im Ausland mitgenommen?

Beziehungen sind das A und O. Man sollte offen gegenüber der neuen Kultur sein und Leute aus verschiedenen Kulturen kennenlernen wollen. Ich habe Leute aus allen Kontinenten der Welt kennengelernt und konnte dadurch neue Perspektiven kennenlernen. Wichtig ist vor allem, dass man sich sehr gut überlegt, mit wem man seine Zeit intensiver verbringen möchte. Diese Freundschaften sollte man während des gesamten Aufenthalts pflegen, neben der Masse an Menschen, die man unter der Woche kennenlernt. Dadurch lernte ich Freundschaften fürs Leben kennen, mit denen ich mich jede Woche getroffen habe, reisen konnte und die immer für mich da waren, vor allem als ich krank war.

Wurden deine Erwartungen erfüllt?

Meine Erwartungen wurden nicht nur erfüllt, sondern übertroffen. Ich habe sehr wertvolle Freundschaften dazugewonnen, habe durch die Reisen viel von England sehen können und meine Sprachkenntnisse deutlich verbessert.

Gibt es etwas, das du über deine Erfahrungen im Ausland hervorheben möchtest?

Was mir vor allem große Freude bereitet hat, war die North Church Kirchengemeinde zu besuchen. Ich durfte dort als Teil des Leitungsteams der Jugendkirche jeden Freitagabend ehrenamtlich tätig sein. Des Weiteren bin ich an einem Wochenende zu einer Freizeit nach Doncaster mitgefahren, auf der wir als 18- bis 30-Jährige, vor allem Studierende, Lobpreisabende am Lagerfeuer, Ziplining und viele weitere Gruppenaktivitäten unternommen haben. Mein Highlight war es, nicht nur Teil dieser Gemeinde gewesen zu sein und dort viele Freundschaften geknüpft zu haben, sondern beim großen Weihnachtsgottesdienst am 11. Dezember gemeinsam mit einem großen Team das Programm aufzuführen. Ich war Teil des Chor- und Tanzteams. Wir haben wochenlang geprobt und das ganze dann zweimal aufgeführt vor über 2.500 Gästen. Es war ein einmaliges Erlebnis und ich habe dabei auch nochmal mehr Koordination und Teamgeist lernen dürfen.

Der Leeds Dock am Fluss Aire

Fun Fact

Einmal habe ich eine Freundin mit indischer Herkunft in einem anderen Studierendenwohnheim besucht und ihre Mitbewohnerin, die auch aus Indien kommt, hat mich falsch verstanden und so kam es zu einem sehr lustigen Moment bei der Verabschiedung. Ich saß mit der Mitbewohnerin am Esstisch, während meine Freundin für mich gekocht hat. Die Mitbewohnerin sagte „Dhokla“, nachdem ich sie nach ihrem Namen gefragt hatte. Als sie gehen musste, sagte ich „Bye Dhokla. See you soon.“ Daraufhin bekamen alle einen Lachflash und ich lachte mit, obwohl ich nicht mal wusste warum, haha. Dann erklärten sie mir, dass das Gericht, das die Mitbewohnerin aß Dhokla heißt und ihr eigentlicher Name „Sania“ lautet. Das werde ich definitiv niemals vergessen.

Im­pres­sio­nen aus Eng­land