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Ky­lie in Bel­gi­en

30.11.2022, Aus­lands­stu­di­um :

Kylie entschied sich, ihr 6. Semester an unserer Partnerhochschule in Leuven zu verbringen, einer belgischen Stadt, die sich etwa 20 Kilometer östlich von Brüssel befindet. Welche Eindrücke Kylie erlebt hat, erfahren Sie hier.

Name
Kylie
Studiengang
GPM
Semester
6. Semester
Institution
UC Leuven-Limburg (UCLL)
Ort
Leuven, Belgien
Zeitraum
September 2022 bis Januar 2023

Was war deine Hauptmotivation?

Ich wollte schon immer im Ausland leben und neue Kulturen kennen lernen. Ich habe auch damals die HNU gewählt, weil sie so viele Partnerhochschulen hat.

Es war unglaublich angenehm, einer so hilfsbereiten Community anzugehören.

Kylie

Was waren deine größten Sorgen?

Ich hatte defintiv große Bedenken, ob der Aufenthalt überhaupt stattfinden würde, da ich im Semester zuvor eine Zusage für Taiwan hatte, die aber aufgrund von COVID kurzfristig zurückgezogen wurde. Ich habe mich daraufhin für Unis in Europa beworben, weil ich dachte, dass dort ein Auslandssemester eher klappen würde. Das war auch zum Glück so.

Würdest du einen Auslandsaufenthalt weiterempfehlen? Warum?

Definitiv. Ich habe während diesem Aufenthalt neue Freundschaften und Kulturen kennen lernen dürfen und auch sehr viel über mich selbst herausfinden können. Wenn man den Sprung ins kalte Wasser wagt und komplett auf sich gestellt ins Ausland geht, kann man nur davon profitieren. Ich wurde dadurch unabhängiger und sozialer, was sehr wichtige Charakteristiken fürs Leben sind. Es stimmt auch, dass man als Erasmus-Studentin weniger Aufwand hat als andere Studierende, so dass man auch Zeit hat, naheliegende Städte und Länder zu besuchen. Viele Unis bieten auch Trips und Events an.

Was hast du aus deiner Zeit im Ausland mitgenommen?

Ich habe unglaublich viel über die belgische Kultur und auch über die Kulturen meines Freundeskreises kennen lernen dürfen (Frankreich, Südafrika, Italien, Mexiko und viele weitere). Es war immer sehr witzig zu sehen, wenn sich einige Stereotypen als Wahrheit herausgestellt haben, beispielsweise dass Personen aus dem Süden immer ausnahmslos zu spät kommen. Das Größte was ich mitnehme ist meine eigene Entwicklung und natürlich meinen neuen Freundeskreis, den ich nach meinem Semester hier im Sommer besuchen werde. Man hat hier in Leuven auch extremst gemerkt, wie sehr sich internationale Studierende gegenseitig helfen. Wenn jemand ein Problem hatte, konnten direkt 15 andere helfen oder man hat sich gegenseitig Sachen wie Matratzen oder Sonstiges geliehen. Die größte Hilfe gab es aber bei der Wohnungssuche. Es ist unglaublich schwierig, eine Wohnung oder ein WG-Zimmer zu finden, da es strenge Auflagen gibt und die Vermietenden nie weniger als 10 Monate vermieten möchten. Hier hat man sich gegenseitig geholfen und den anderen Bescheid gegeben, wenn etwas frei wurde. Es war unglaublich angenehm, einer so hilfsbereiten Community anzugehören.

Wurden deine Erwartungen erfüllt?

Da ich nicht wusste, was mich erwartet, konnte ich nur positiv überrascht werden. Ich habe definitiv nicht damit gerechnet, dass ich so viele neue internationale Freundschaften finden werde. Zusätzlich sind die Kurse an der Uni unglaublich interessant und interaktiv, beispielsweise müssen wir für einen Kurs einen Werbespot drehen und hatten dafür auch professionelle Ausstattung zur Verfügung.

Blick auf Brugge, das "Venedig des Nordens"

Gibt es etwas, das du über deine Erfahrungen im Ausland hervorheben möchtest?

An dieser Stelle möchte ich die Erasmus-Community speziell in Leuven erwähnen, da sie unglaublich hilfsbereit und engagiert ist. Bei allen Problemen konnte man sich an sie wenden und sie haben ihr Bestmögliches getan, diese zu lösen. Zusätzlich haben sie sehr viele Möglichkeiten für Studierende geboten, sich zu vernetzen, sei es mit einer Language Chain, Partys, Kochabenden oder Wochenendtrips in nahegelegene Städte. Durch diese Events habe ich auch sehr viele Freundschaften aus anderen Unis kennengelernt.

Fun Fact

Das Erste, was beim Essen in Belgien auffällt ist, dass sie eine ungesunde Obsession für Mayonnaise haben. Sie haben wirklich in allen Gerichten Mayonnaise. Selbst auf Sushi und Pizza war Mayonnaise zu finden. Man konnte dem nicht entfliehen. Also wer keine Mayonnaise mag, ist hier sehr schlecht aufgehoben... Wie ich leider. 😂

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