Die Founders Kitchen hat im neu gestalteten Edison-Raum in der Edisonallee 1 ihre Heimat gefunden und bot den Studierenden dort über 100 Tage Raum für die Entwicklung und Reifung ihrer Ideen. Die Studierenden arbeiteten mit der TechnologieFörderungsUnternehmen GmbH (TFU) zusammen und durchliefen mit ihren eigenen Ideen dabei verschiedene Phasen wie z.B. Ideation, Customer Insights und Prototyping. Sie verfassten Business Pläne zu ihren Gründungsvorhaben, lernten diese zu pitchen und bereiteten Förderungsanträge vor. Auch die Vernetzung zur lokalen Gründungsszene stand auf dem Programm.
Dabei sind vielfältige Gründungsideen entstanden: Lara Reichenbach, Stefanie Albrecht und Lea Dudik haben eine interaktive Kommunikationsapp entwickelt, die dabei hilft, den Austausch zwischen allen Organen einer Schulgemeinschaft zu erleichtern. So können Schüler von überall aus selbst entscheiden, ob sie bei Schwierigkeiten oder Problemen einen anderen Schüler:innen, Lehrer:innen oder sogar eine:n Schulpsycholog:in anschreiben möchten. Durch die Möglichkeit der Anonymität und der kurzen Kommunikationswege soll die Hemmschwelle, sich an Bezugspersonen zu wenden, deutlich verringert werden.
Vanessa Wendt und Simone Welte wollen Unternehmen eine Möglichkeit zur eigenen Ressourcenwiederverwendung bieten. Die Geschäftsidee liegt darin, dass die Kunststoff-Wertstoffe der Kundinnen und Kundengenutzt werden, um nachhaltige Regale herzustellen, die sie dann selbst in ihrem Unternehmen verwenden können. Das Besondere dabei ist, dass ihrer Kundschaft ein ganzheitliches Konzept geboten wird, bei dem sie rund um die Uhr einen Service erhalten.
Ferhat Ay und Francesca Balsamo entwickelten eine Plattform, welche die Vorteile der Chatbot-Technologie in den Kleinstunternehmensektor bringen soll. Demnach erhalten Unternehmen die Möglichkeit, automatisch auf zuvor definierte Kundenanfragen zu antworten. Durch die Veröffentlichung der Chatbots auf der Plattform sind die Unternehmer hinsichtlich ihrer Kontaktmöglichkeiten nicht mehr abhängig von den Social-Media-Plattformen oder einer eigenen Website. Besonders Selbstständige ohne Mitarbeitende profitieren von dieser Lösung und bieten ihrer Kundschaft somit ständige Erreichbarkeit. Das Team pitchte im Nachgang erfolgreich bei HNU KickStart und konnte finanzielle Mittel für sein Projekt gewinnen.
Das didaktische Konzept der Coaches Prof. Dr. Daniel Schallmo, Prof. Dr. Jens Pätzmann, Prof. Dr. Klaus Lang und Tal Berman ermöglichte es den Teilnehmenden, neue Erkenntnisse zu gewinnen, Werkzeuge anzuwenden, in Teams zu arbeiten und Wissen in die Praxis zu transferieren.
Prof. Dr. Daniel Schallmo war begeistert von den Ergebnissen: "Die Studierenden haben sich im Rahmen der Founders Kitchen auf unterschiedlichen Ebenen weiterentwickelt. Neben der fachlichen und methodischen Qualifikation zum Thema Gründung haben sie auch ihr sozialen und personalen Kompetenzen weiterentwickelt".
