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HNU forscht zu Ge­sund­heits-App für äl­te­re Men­schen

24.01.2024, For­schung :

Die Digitalisierung des Gesundheitswesens für alle Altersgruppen zugänglich gestalten – dazu trägt das Forschungsteam von Prof. Dr. Heiko Gewald am Institut für Digitale Innovation (IDI) der Hochschule Neu-Ulm (HNU) bei. Mittels der Gesundheits-App MELLI untersuchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in speziellen Usability-Tests, die Anforderungen von Personen im Rentenalter. Ziel ist es, die Motivation der Patientinnen und Patienten zu erhöhen, aktiv an ihren ärztlichen Behandlungen mitzuarbeiten, um so deren Erfolg zu erhöhen.

Die an der HNU entwickelte Health-App „MELLI – Mein Leben und ich“ richtet sich an Seniorinnen und Senioren und kann nicht nur deren Selbstmanagement unterstützen, sondern auch in die hausärztliche Behandlungsstrategie integriert werden. In mehreren Tests im HNU-eigenen Usability-Labor hat die wissenschaftliche Mitarbeiterin Kathrin Kim die App bereits mit Seniorinnen und Senioren genutzt, um herauszufinden, wie die Nutzer mit der App umgehen und welche der angebotenen Hilfestellungen in Anspruch genommen werden.

App auch für technisch wenig erfahrene Personen geeignet

Unter den Probandinnen und Probanden finden sich selbstverständlich auch Personen mit körperlichen Einschränkungen und Personen, die bislang noch keine Berührungspunkte mit Smartphones hatten. Dies ermöglicht es dem Projektteam, die speziellen Bedürfnisse der alternden Gesellschaft in möglichst großer Bandbreite zu erfassen und in die weitere Entwicklung der MELLI-App einfließen zu lassen.

Die bisherigen Ergebnisse zeigen bereits, dass sich auch technisch weniger erfahrene Seniorinnen und Senioren leicht in der App zurechtfinden und mit ihrer Nutzungserfahrung sehr zufrieden sind.

Erforschung der Notwendigkeit von Erklärungen zur App

Über die Erforschung der grundsätzlichen Anwendung einer solchen App dient MELLI den Forschenden des Instituts für Digitale Innovation an der HNU als Plattform für die Arbeit an tiefgehenden Forschungsfragen. So beispielsweise die Frage nach Notwendigkeit, Art und Umfang von Erläuterungen in der App und Unterstützungsbedarf bei Installation und Einsatz einer solchen digitalen Gesundheitslösung.

Die nächsten Forschungsschritte

Die MELLI-App wird ständig weiterentwickelt. Zukünftig geplante Erweiterungen beinhalten unter anderem die Implementierung einer Sprachsteuerung zur Datenerfassung, die Anbindung an Hausarztpraxen, um Therapiepläne zu verfolgen und vieles mehr.

Damen und Herren im Alter ab 60 Jahren, sowie Hausärzte, die sich für diese Fragestellung interessieren werden gebeten, Kontakt zum Projektteam aufzunehmen:

Ansprechpersonen
Kathrin Kim

Prof. Dr. Heiko Gewald