Seit 2019 wird am Institut DigiHealth der Hochschule Neu-Ulm im Rahmen des Drittmittelprojekts DIGEMED (Digitale Geschäftsprozesse der Medizin) (öffnet neues Fenster) das Potential der digitalen Biopsie mittels des leistungsstarken Konfokalmikroskops Zeiss-CONVIVO® erforscht. An dem Projekt, das von Prof. Dr. med. Walter Swoboda koordiniert wurde, waren außerdem die Abteilung für Neuropathologie des Klinikums der Technischen Universität München, die Firma Carl Zeiss Meditec AG und die Firma ClarCert GmbH beteiligt. Im Projekt konnte gezeigt werden, dass eine digitale Gewebeuntersuchung große Vorteile für Diagnostik und Therapie von Gehirntumoren bietet und immenses Potential für zukünftige Erkenntnisse und Behandlungsmethoden birgt (z.B. Telepathologie und Untersuchung von lebendem Gewebe). Jedoch bedeutet der Einsatz des Gerätes auch einen möglichen Mehraufwand für die Mitarbeiter im Operationssaal. Ergebnisse des Projektes wurden kürzlich in einer Spezialausgabe zum Thema Konfokalmikroskopie der Zeitschrift MDPI Diagnostics (Impakt-Faktor 3,7) veröffentlicht.
Zitat:
Fotteler, M.L., Liesche-Starnecker, F., Brielmaier, M.C., Schobel, J., Gempt, J., Schlegel, J. & Swoboda, W., 2021. Socio-Organizational Impact of Confocal Laser Endomicroscopy in Neurosurgery and Neuropathology: Results from a Process Analysis and Expert Survey. Diagnostics, 11, 2128, 10 p. DOI: 10.3390/diagnostics11112128.
Professor Dr. Walter Swoboda
Forschungsprofessor an der Fakultät Gesundheitsmanagement
Leiter des Instituts DigiHealth
Vorsitzender der gemeinsamen Ethikkommission der Bayerischen Hochschulen (GEHBa)