Am 05. Februar 2021 veranstaltete das Institut DigiHealth die erste Projektkonferenz im Rahmen des HNU-Forschungsprojekts DIGEMED (Digitale Geschäftsprozesse in der Medizin). Im Rahmen des Projekts wird das Potential der digitalen Biopsie in der Neuropathologie untersucht. Dabei kommt das von der Firma Zeiss entwickelte Laser-Endomikroskop „Convivo“ zum Einsatz, das durch Visualisierung zellulärer Strukturen auf einem Monitor die Gewebeuntersuchung in Echtzeit ermöglicht.
Eröffnet wurde die Veranstaltung vom Projektleiter Prof. Dr. Walter Swoboda. Ihm folgten Begrüßungen des Landrats des Landkreises Neu-Ulm Thorsten Freudenberger und der HNU-Präsidentin Prof. Dr. Uta Feser. Etwa 50 Teilnehmende folgten den folgenden Vorträgen zum Projekt DIGEMED sowie anderen Digitalisierungsthemen. Vom Einsatz künstlicher Intelligenz in der Diagnostik von Gehirntumoren, über die Nutzung von Robotik in der neurologischen Therapie, bis hin zur Digitalisierung in der Pflege unter dem Konzept „Magnetkrankenhaus“ kamen so mehrere aktuelle Ansätze zur Sprache. Zum Abschluss wurden die ethischen Aspekte der Digitalisierung in Medizin und Pflege intensiv beleuchtet. In diesem Zuge wurde auch die Gemeinsame Ethikkommission der Hochschulen Bayerns (GEHBa) vorgestellt.
Professor Dr. Walter Swoboda
Forschungsprofessor an der Fakultät Gesundheitsmanagement
Leiter des Instituts DigiHealth
Vorsitzender der gemeinsamen Ethikkommission der Bayerischen Hochschulen (GEHBa)