Im Projekt „Digitale Geschäftsprozesse der Medizin“ (Digemed) wird das Potential der digitalen Biopsie mithilfe eines leistungsstarken Zeiss CONVIVO-Endomikroskops am Beispiel der operativen Resektion von Gehirntumoren untersucht. An dem Projekt, das von Prof. Dr. med. Walter Swoboda am Institut DigiHealth der HNU koordiniert wird, sind außerdem die Abteilung für Neuropathologie des Klinikums der Technischen Universität München, die Firma Carl Zeiss Meditec AG und die Firma ClarCert GmbH beteiligt. Das Projekt wird durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst über drei Jahre (Januar 2019 bis Dezember 2021) gefördert.
Ein weiteres Ziel des Projekts Digemed ist es, dass die neue Methode künftig auch in anderen Bereichen der digitalen Medizin zum Einsatz kommt, dabei mit den Anforderungen von eHealth-Funktionalität, Datenschutz und Telematik-Infrastruktur konformgeht und an verschiedene klinische Prozesse angepasst werden kann. Das Projekt fördert und erprobt zudem die Zusammenarbeit zwischen Hochschule, Industrie und Klinik im Bereich klinischer Prozessoptimierung durch digitale Geschäftsmodelle.
Das Projekt Digemed des Instituts DigiHealth repräsentiert damit Innovation und Fortschritt im Bereich „Digitale Transformation“ (Themenbereich B.TOP), einem der neun Hauptthemen der Plattform Future Code Bayern, auf der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Hochschulen für angewandte Wissenschaften Bayerns über aktuelle Entwicklungen informieren. Es unterstützt zudem eines der zentralen Forschungsfelder der HNU, die Digitalisierung in Medizin und Pflege.
Professor Dr. Walter Swoboda
Forschungsprofessor an der Fakultät Gesundheitsmanagement
Leiter des Instituts DigiHealth
Vorsitzender der gemeinsamen Ethikkommission der Bayerischen Hochschulen (GEHBa)