Prof. Dr. Erica Weilemann
Verraten Sie uns etwas über Ihren bisherigen Werdegang?
Nach dem Abitur habe ich eine Ausbildung zur Bankkauffrau gemacht. Danach habe ich Wirtschaftsmathematik an der Universität Ulm studiert, war dann Consultant bei der jetzigen msg for banking ag, dann Controllerin Gesamthaus bei der Sparkasse Ulm, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HNU, IT-Dozentin bei CTC Lohr e.K. und jetzt Professorin. Meine Dissertation habe ich bei Professor Wagner an der Universität Stuttgart zum Thema „The influence of personality on software quality“ verfasst.
Wo liegen Ihre Lehr- und Forschungsschwerpunkte und was interessiert Sie derzeit im Besonderen?
Einer meiner Forschungsschwerpunkte – und auch ein großes Interesse von mir – ist, wie ich Studierenden Wissen einfacher verständlich und nachhaltiger vermitteln kann. Das untersuche ich in den Vorlesungen zu Mathematik und zur Objektorientierten Programmierung im Studiengang GPM.
Persönliches
Mein Fachgebiet in drei Worten:
... zukunftsweisend, im Wandel, ideenreich
Die HNU ist:
... positiv vielfältig
Diesen Satz höre von meinen Studierenden am liebsten:
Ah, jetzt hab ich das verstanden!
Meine aktuelle Lektüre:
Schockraum (Schlegl), A mind for numbers (Oakley), Achtsam morden (Dusse), Coders (Thompson)
Mein nächstes Projekt/Publikation:
Flipped Classroom for Math in Higher Education
Das erste, was ich morgens an meinem Arbeitsplatze mache:
meine Kolleg:innen begrüßen, einen Kaffee holen, Laptop hochfahren und E-Mails lesen
Was steht immer auf Ihrem Schreibtisch?
Eine Kaffeetasse
Weshalb sind Sie Professorin geworden?
Während meiner Zeit als WiMa an der HNU und Doktorandin an der Universität Stuttgart habe ich im Projekt EVELIN (Experimentelle Verbesserung des Lernens und Lehrens von Software Engineering) zusammen mit Prof. Dr. Philipp Brune und Prof. Dr. Dany Meyer gearbeitet. Da durfte ich einige Übungen und Tutorien abhalten und auch Didaktik-Experimente mit Studierenden durchführen, sowohl an der HNU als auch an der Universität Stuttgart und der Hochschule Kempten. Mir hat das riesig Spaß gemacht: zum einen, Wissen zu vermitteln, zum anderen auch das Forschen dazu. Da habe ich gemerkt, dass das meine „Berufung“ ist.
Was kann man in Ihren Veranstaltungen lernen?
Zum einen fachliche Inhalte, wie die Grundlagen der Objektorientierung, Grundlagen der Mathematik, wissenschaftliches Arbeiten. Aber auch – und das ist mindestens genauso wichtig – Überfachliches: Teamwork, selbstständiges Lernen, sich kritisch zu hinterfragen, Selbstmanagement…
Wie waren Ihre ersten Monate an der HNU?
Sehr spannend und aufregend, aber auch sehr schön, weil es sich – durch meine frühere Tätigkeit als WiMa an der HNU – wie „zu Hause“ anfühlte.
Was hat Sie gerade nach Neu-Ulm an die HNU geführt? Was gefällt Ihnen an der Region?
Ich bin ein Ulmer Kind :-) Meine Familie lebt hier. An der HNU gefällt mir die Vielfalt an Disziplinen. Das ist aus meiner Sicht eine große Stärke der HNU. Forschungskooperationen sind zu vielen spannenden interdisziplinären Themen direkt an der HNU möglich. Zudem locken die unterschiedlichen Arten von Studiengängen ganz unterschiedliche Persönlichkeiten zum Studieren an. Auch diese Vielfalt an Persönlichkeiten empfinde ich als eine große Bereicherung.
Was machen Sie am liebsten, wenn Sie nicht gerade an der HNU lehren und/oder forschen?
Dann bin ich am liebsten mit meinen Kindern und meinem Mann unterwegs, mit den Kids auf dem Spielplatz, alle zusammen auf Reisen.
Entweder | Oder
Sushi oder Spätzle? Sushi
Camping oder Hotel? Hotel
Buch oder Film? Beides
Allgäuer Alpen oder Bodensee? Das Meer ;-)
Kaffee oder Tee? Kaffee
Fahrrad oder Auto? Auto
Sofa oder Sessel? Sofa
Zettelwirtschaft oder Notizbuch-App? App
Waldspaziergang oder Großstadttrip? Großstadttrip