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Jos­hua in Por­tu­gal

22.05.2024, Aus­lands­stu­di­um :

Joshua verbrachte ein Auslandsstudium an einer unserer zwei Partnerhochschulen in Lissabon. Wie es ihm dabei erging, erfahren Sie hier.

Name
Joshua
Studiengang
IMUK
Semester
5. Semester
Institution
European Univ. of Lisbon (IADE)
Ort
Lissabon, Portugal
Zeitraum
Februar bis Juni 2024

Was war deine Hauptmotivation?

Seit Beginn des Studiums hatte ich das Ziel, ein Semester im Ausland zu absolvieren. Meine Motivation fußte letztlich auf klassischen Gründen, wie der Verbesserung meines Englischs, neue kulturelle Erfahrungen und sicherlich auch bessere Chancen bei späteren Bewerbungen. Letztlich hatte ich aber auch von Anfang an Lissabon als Destination vor Augen, weshalb meine Faszination für diese Stadt in gewisser Weise meine Hauptmotivation darstellte. 

Auch wenn diese Floskel abgedroschen klingen mag - mit Menschen aus anderen Ländern und Kulturen zusammen zu kommen, erweitert den eigenen Horizont immens!

Joshua

Was waren deine größten Sorgen?

Zum Zeitpunkt meiner Bewerbung für das Auslandssemester hatte ich tatsächlich keine Bedenken. Kurz danach kam ich mit meiner jetzigen Freundin zusammen, woraus dann Bedenken resultierten. Natürlich sind Fernbeziehungen, wenn auch temporär, nichts Erfreuliches. Allerdings funktionieren diese auch, weshalb sich meiner Meinung nach niemand davon aufhalten lassen sollte.

Würdest du einen Auslandsaufenthalt weiterempfehlen? Warum?

Definitiv! Die Gründe für ein Auslandssemester liegen auf der Hand. Auch wenn diese Floskel abgedroschen klingen mag - mit Menschen aus anderen Ländern und Kulturen zusammen zu kommen, erweitert den eigenen Horizont immens! Außerdem profitiert man sicherlich von einer anderen Lehrstätte und einer etwas anderen Studienkultur. Zudem muss man ehrlicherweise auch hinzufügen, dass die Intensität eines Auslandssemesters nicht der gewohnten entspricht. Daher hat man auch die Möglichkeit, Land, Kultur und Leute besser kennenzulernen. Beispielsweise erinnere ich mich auch nicht daran, jemals drei Stunden am Meer gelegen zu haben, bevor ich eine Vorlesung besucht habe. 

Was hast du aus deiner Zeit im Ausland mitgenommen?

Etliche herzerwärmende Erinnerungen, einen internationalen Freundeskreis, neue Perspektiven auf unsere europäische Nachbarschaft, Erfahrungen, über die ich noch sehr lange sehr viel zu erzählen haben werde, ein zweites Zuhause und, wenn ich hoffentlich bald eins finde, ein cooles, altes portugiesisches Trikot.

Fun Fact

Während das generelle Preisniveau durchaus spürbar unter dem deutschen liegt, sind es insbesondere die Preise für Essen und Getränke, die deutlich geringer ausfallen (vorausgesetzt, man geht authentisch essen). Daher macht es immer wieder Spaß, auswärts essen zu gehen.

Wurden deine Erwartungen erfüllt?

Im Grunde habe ich wirklich versucht, meine Erwartungen nicht allzu hoch zu schrauben. Es ist meines Erachtens von Vorteil, offen zu sein und sich vor Ort dem anzuschließen, was gerade faszinierend und ansprechend wirkt. Gerade das Denken, man hätte „die Zeit seines Lebens“ halte ich nicht für sinnvoll, da man ständig diese hohen Erwartungen mit sich rumführt. Nichts desto trotz, kann ich festhalten, mich vorher wahnsinnig gefreut zu haben und hier vor Ort ebenso wahnsinnig glücklich zu sein! 

Wunderschöner Ausblick auf einen Strand in Lagos, eine Hafenstadt an der portugiesischen Algarveküste

Gibt es etwas, was du über deine Erfahrungen im Ausland hervorheben möchtest?

In meinem Freundeskreis hier vor Ort bin ich tatsächlich der einzige Deutsche. Gerade in Lissabon erachte ich das als durchaus bemerkenswert. Dadurch ist die Auslandserfahrung natürlich nochmals internationaler und abwechslungsreicher.  Eine weitere Erfahrung, die einmalig war, stellt der Freiheitsfeiertag dar. 2024 markiert das 50-jährige Jubiläum vom Ende des Faschismus. Am Vortag standen wir Arm in Arm mit portugiesischen Studierenden und sangen die Nationalhymne, wenn auch eher vortäuschend.

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