Im Rahmen der Förderung wird an der HNU unter anderem die Identifikation, Ansprache und Gewinnung von potenziellen Kandidatinnen für Professuren durch eine Stelle im Bereich „Active Sourcing und Recruiting“ gestärkt und ein strukturiertes Gleichstellungscontrolling aufgebaut. Diese Maßnahmen knüpfen an bereits laufende, im Professorinnenprogramm III (2020-2024) entwickelte Projekte an, insbesondere an das Programm Frauen.Machen.Wissenschaft zur Förderung der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen.
Mit dem Programm BayernMentoring für Studentinnen und Aktivitäten wie dem Girls‘ Day für Schülerinnen hat die HNU in den letzten Jahren ein geschlossenes Konzept von der Schülerin bis zur Professorin aufgebaut, das durch die erneute Förderung im Professorinnenprogramm nun konsolidiert und erweitert wird. Ziel ist es, dem Phänomen der ‚Leaky Pipeline‘ entgegenzuwirken und Frauen sowohl beim Einstieg in die Wissenschaft als auch bei der wissenschaftlichen Karriere bis hin zur Professur zu fördern.
„Auf dem Weg zur Geschlechtergerechtigkeit sind wir an der HNU mit einem Professorinnenanteil von 28 Prozent bereits auf einem sehr guten Weg. Unser Ziel ist es, die Gleichstellung von Frauen und Männern auch weiter voranzutreiben. Ich freue mich sehr, dass wir mit unserem Gleichstellungskonzept direkt überzeugen konnten“, sagte HNU-Präsidentin Prof. Dr. Uta M. Feser.
Auch Prof. Dr. Claudia Kocian-Dirr, die für die Gleichstellung von Frauen in Wissenschaft und Kunst zuständig ist, freut sich über den erfolgreichen Antrag: „Die positive Bewertung unseres Gleichstellungskonzepts bildet die Basis für weitere Maßnahmen zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft. Diese Bestätigung spornt uns an, unsere erfolgreiche Arbeit fortzusetzen, und wir gehen nun voller Energie in die nächste Phase.“
Das Professorinnenprogramm 2030 wurde von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) im November 2022 beschlossen. Ziel des Förderprogramms ist es, die Anzahl der Professorinnen in dynamisch zu erhöhen, (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen auf dem Weg zur Lebenszeitprofessur zu fördern und in der Wissenschaft zu halten sowie die Gleichstellung von Frauen und Männern an den Hochschulen strukturell noch stärker zu verankern. Damit wird der notwendige Struktur- und Kulturwandel hin zu mehr Geschlechtergerechtigkeit an den Hochschulen nachhaltig gestärkt. Bund und Länder stellen für das Professorinnenprogramm 2030 insgesamt 320 Millionen Euro über eine Laufzeit von acht Jahren zur Verfügung.
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