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Aus der Praxis in den Hörsaal: Stephanie Reiner ist erste Nachwuchsprofessorin der HNU  

24.09.2024, Köpfe:

Seit dem Sommersemester 2024 sorgt sie für frischen Wind in Sachen Lehren und Lernen: Prof. Stephanie Reiner hat die erste Nachwuchsprofessur der HNU inne und bringt dafür umfangreiche Praxiserfahrung im In- als auch Ausland mit. Wir haben mit ihr gesprochen: Welche Stationen hat sie auf diesem Karriereweg durchlaufen? Was fasziniert sie an ihrem Forschungsbereich? Außerdem verrät uns Prof. Stephanie Reiner, was Wandern mit Promovieren zu tun hat und worauf sich ihre Studierenden im kommenden Semester freuen dürfen.

Prof. Stephanie Reiner studierte Betriebswirtschaftslehre (B.A.) und Human Resources Management (M.A.) an der OTH Amberg-Weiden und der OTH Regensburg. Als Vorstandassistentin, Führungskraft und agiler Coach sammelte sie breite Praxiserfahrung im Bereich Personal- und Organisationsentwicklung; zudem war sie als Lehrbeauftragte und International Senior Researcher tätig. Derzeit promoviert Prof. Reiner am Lehrstuhl Wirtschaftspädagogik der Otto-Friedrich-Universität Bamberg in Kooperation mit der Wirtschaftspsychologie der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden zum Thema „Ressourcenorientierung in Zeiten des digitalen Wandels: Innovative Praktiken für das betriebliche Personalmanagement“. 

Eine Nachwuchsprofessur ... 

... ist ein neues Modell, in dem geeignete Bewerberinnen und Bewerber fehlende Einstellungsvoraussetzungen für eine Professur erwerben können. Konkret bedeutet das: Die neuen Professorinnen und Professoren übernehmen erste Aufgaben in Lehre und Forschung, während sie gleichzeitig die noch ausstehende Qualifizierung – sprich: entweder die Promotion oder die Praxiserfahrung – durchlaufen. Eingeführt wurde die Nachwuchsprofessur an bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften 2023 im Rahmen des Bayerischen Hochschulinnovationsgesetzes.

Prof. Stephanie Reiner
Prof. Stephanie Reiner

Worum dreht sich Ihre Forschung und wo liegen Ihre Schwerpunkte?

In drei Schlagworten ließe sich meine Forschung auf Ressourcenorientierung, digitale Transformation und Personalmanagement herunterbrechen.

In der Verbindung heißt das: Mich interessiert, über welche Ressourcenausstattung Mitarbeitende im digitalen Arbeitskontext objektiv verfügen. Sprich, ich möchte verstehen, welche Ressourcenquellen es gibt, die den Umgang mit der digitalen Transformation erleichtern und unterstützen.

Diese Ressourcenquellen können in der Person liegen, wie zum Beispiel professionelles Handeln, Resilienz und technische Selbstwirksamkeitserwartung. Für die Ressourcenausstattung sind aber auch Umweltfaktoren entscheidend, etwa eine unterstützende Führungskraft, IT-Support oder digitale Technologien, die einfach zu erlernen sind.

Daher nutze ich auch gerne den Begriff „Ressourcenrepertoire“, der im deutschsprachigen Raum von Dr. Bodo Klemenz geprägt wurde. Im englischsprachigen Raum verwendet Prof. Steven E. Hobfoll, der Begründer der Theorie der Ressourcenerhaltung, einen ähnlichen Begriff: „armamentarium“, was übersetzt „Handwerkszeug“ bedeutet. Der Begriff Ressourcenrepertoire verdeutlicht also nicht nur, dass die Ressourcenausstattung vielfältig ist, sondern impliziert auch, dass Ressourcen situativ eingesetzt werden und ihr Einsatz erlernbar ist. Mitarbeitende können also Ressourcen entwickeln und damit ihr Ressourcenrepertoire erweitern, um die digitale Transformation besser zu bewältigen. Für das Personalmanagement wird das Ressourcenparadigma als Teil der Positiven Psychologie zu einer zentralen Haltung und Methode. Es betont das Verständnis für die Wirkung und Bedeutung von Ressourcenquellen in Entwicklungsprozessen.  

Eine vielfältige Ressourcenausstattung ist für Mitarbeitende entscheidend, um die digitale Transformation bewältigen zu können.

Prof. Stephanie Reiner

Was fasziniert Sie an innovativer Didaktik?

Zum einen bin ich ein Mensch, der immer schon sehr viel Wert auf Weiterentwicklung gelegt hat – und das gilt für meine komplette Laufbahn. In meinem Berufsleben habe ich mehrere Weiterbildungen absolviert, habe also mit dem Studium im Grunde nie aufgehört. Das ist es auch, was mich an der Didaktik als Wissenschaft vom Lehren und Lernen so reizt: Wenn ich verstehe, wie Didaktik funktioniert, kann ich selbst besser lernen. Das verschafft mir selbst einen höheren Grad an Autonomie und gewisse Freiheiten in meiner Weiterentwicklung. Gleichzeitig bin ich dadurch in der Lage, mein Wissen und meinen Erfahrungsschatz gut weitergeben zu können.

Besonders am Herzen liegt mir die Didaktik im betrieblichen Kontext, aber nicht nur in der Personalentwicklung, sondern auch in der Organisationsentwicklung – denn nicht nur Menschen, auch Organisationen (können) lernen. In der Forschung wird dies oft durch die Verwendung von Metaphern verdeutlicht. Man überträgt also Konzepte, die auf Individuen angewandt werden, und spricht etwa von „gerechten“ oder „achtsamen“ Organisationen. In jedem Fall sind Organisationsressourcen eine Dimension der Ressourcenausstattung. Dazu zählt zum Beispiel die Lernkultur im Sinne von Werten, Lernstrukturen und Lernprozesse. Didaktik spielt aber auch im Veränderungs- und Wissensmanagement eine wichtige Rolle. Didaktik ist also nichts, was ausschließlich in den Köpfen von Menschen, zwischen Lehrenden und Lernenden, stattfindet, es muss größer gedacht werden.

Zum anderen – und im Sinne der Ressourcenorientierung – lege ich zwar viel Wert darauf, Bewährtes zu halten und zu stärken, bin aber auch gerne auf neuen Wegen unterwegs, anstatt nur auf ausgetretenen Pfaden zu gehen. Ich kann mich dafür begeistern, Dinge einmal anderes anzugehen, neue Perspektiven einzunehmen und daraus neue Lerninhalte zu entwickeln oder neue Qualifizierungsziele abzuleiten.

Zusammengefasst bedeutet innovative Didaktik für mich als Hochschullehrende, nicht nur Freude daran zu haben, Studierenden etwas beizubringen, sondern auch selbst Freude am Lernen zu haben.

Wie kam es zur Nachwuchsprofessur?

Die erste Voraussetzung für diesen Karriereweg ist die Freude am wissenschaftlichen Arbeiten und ein sehr guter Masterabschluss an einer Universität oder FH/HAW. Idealerweise wählt man hier bereits ein Thema, das einen sehr interessiert und sich für eine mögliche spätere Promotion eignet. Ich habe beim Verfassen der Abschlussarbeit – die mit Anhang schlussendlich rund 400 Seiten hatte – gemerkt, dass ich mich intensiv in ein Thema einarbeiten kann und keine Angst vor dem Schreiben habe, ganz im Gegenteil.

Die zweite Voraussetzung für eine Nachwuchsprofessur im Promotionstrack ist eine mehrjährige Praxiserfahrung nach dem Masterabschluss, mindestens fünf Jahre. Ich arbeite seit 2015 in verschiedenen Positionen und habe mich schon in meiner Tätigkeit als Vorstandsassistentin und spätere Leiterin der Betriebsorganisation und agiler Coach stark mit der Kunst des Lernens und Lehrens beschäftigt: Ich war in den Bereichen Personalmanagement, Projektmanagement, IT-Projektarbeit sowie Qualitäts- und Prozessmanagement unterwegs und habe dort sowohl wissenschaftlich-theoretisch als auch anwendungsorientiert gearbeitet. Darüber hinaus konnte ich auf diesen Positionen umfangreiche Führungserfahrungen sammeln, die in der Promotion eine Ressourcenquelle sind. Sich selbst und andere zu managen und zu motivieren, sind wichtig für ein mehrjähriges Promotionsprojekt, das nicht nur von einem selbst abhängt.

In meiner Rolle als Leiterin der Betriebsorganisation und agiler Coach habe ich Veränderungsprozesse initiiert, strategische Entscheidungen getroffen, Teams geleitet und in ihrer Entwicklung begleitet. Diese Erfahrungen führten schließlich zu einem Lehrauftrag an der Weiden Business School, wo ich im Bereich Personalmanagement zu Themen wie Management und Leadership, agiles Projektmanagement, Internationales Management und Personal- und Organisationsentwicklung – dabei insbesondere die Gestaltung und Begleitung der digitalen Transformation – in deutscher und englischer Sprache gelehrt habe.

Die Lehrerfahrung ist eine weitere Voraussetzung für die Berufung als Nachwuchsprofessorin. Und ich denke, Lehrerfahrung ist nicht nur wichtig, um pädagogische Fähigkeiten zu entwickeln, sondern auch, um herauszufinden, ob einem die Lehre überhaupt liegt. Neben der akademischen Selbstverwaltung und der Forschung ist die Lehre die zentrale Aufgabe einer W2-Professur an Hochschulen. 

Die jetzige Nachwuchsprofessur wäre nicht möglich gewesen, wenn ich meinen Fokus nicht von Beginn an auf die Praxis gelegt hätte und zu einer Art reflexiven Praktikerin geworden wäre. Der große Vorteil meines Karrierewegs ist also sicherlich die Praxisperspektive: Ich spreche die Sprache der Praxis und lege großen Wert auf den Austausch mit Praktikerinnen und Praktikern. Dieser Dialog ist mir sehr wichtig, denn so verstehe ich ihre Sichtweisen und Bedürfnisse und kann gezielt darauf eingehen. Durch die letzten Jahre an einem außeruniversitären Institut, in dem ich zahlreiche internationale Forschungs- und Entwicklungsprojekte geleitet habe, und natürlich durch die Doktorarbeit habe ich aber auch den zusätzlichen wissenschaftlichen Blick auf die Problemfelder der Praxis. Insofern hat die Nachwuchsprofessur an der HNU für mich nicht nur thematisch einfach perfekt gematched. Ich kann mich wissenschaftlich weiterqualifizieren, während ich einen Einblick in die tägliche Arbeit als Professorin erlange – und ich darf mein eigenes Lehr- und Forschungsgebiet entwickeln und ausgestalten.

Im Anschluss an die Nachwuchsprofessur stehen grundsätzlich zwei Wege offen: Einerseits hat man die Möglichkeit, in der Wissenschaft zu bleiben und sich auf eine W2-Professur zu bewerben. Das strebe ich mit meiner Nachwuchsprofessur an, da ich das akademische Umfeld sehr schätze und gerne auf Deutsch und Englisch arbeite, lehre und forsche. Andererseits kann man natürlich auch in die Praxis zurückkehren, um wissenschaftliche Erkenntnisse direkt anwenden und weitergeben, falls dies notwendig wird. Beide Optionen bieten wertvolle Chancen für meine berufliche Entwicklung, doch mein Herz schlägt für die wissenschaftliche Laufbahn, und ich bin bestrebt, diesen Weg zu gehen.

Wie war Ihr Start an der HNU und worauf freuen Sie sich in der nächsten Zeit?

Eine so gute Einarbeitung wie an der HNU habe ich tatsächlich noch nie erlebt – und als Personalerin kenne ich mich damit aus. Der Einarbeitungsprozess war sehr strukturiert und ich hatte mit Prof. Dr. Claudia Kocian-Dirr eine Mentorin an der Seite, die mich die erste Zeit begleitet hat und mir jederzeit als Ansprechpartnerin zur Verfügung stand. Auch das Team des InnoPROF-Projekts, über das meine Stelle finanziert ist, einschließlich der Vizepräsidentin Prof. Dr. Julia Kormann hat mich sehr unterstützt. Das war für mich ein enorm hilfreicher Faktor, auch, weil man zu Beginn natürlich noch etwas unsicher ist, was Kolleginnen und Kollegen, der Dekan, die Hochschulleitung und Verwaltung von einem erwarten. Bereits jetzt weiß ich den offenen und wertschätzenden Umgang an der HNU sehr zu schätzen! 

Insgesamt bietet die HNU sehr gute Unterstützungsstrukturen in der Lehre und Forschung. Dazu gehören das Fakultätsbüro und die Einrichtungen der HNU, beispielsweise das Zentrum für digitale Lehre, sowie spezifische Angebote, wie Coachings zum wissenschaftlichen Schreiben, didaktische Seminare oder kollegiale Fallberatungen. Ein Highlight ist, dass ich in den Semesterferien einen dreiwöchigen Englisch-Intensiv-Sprachkurs für Hochschullehrende in Cambridge besuchen werde. Mir ist es wichtig, Englisch als Lehrmedium zu nutzen, um Studierende auf die globalisierte Arbeitswelt vorzubereiten.

Angesichts meiner schwäbischen Wurzeln – ich bin in den USA geboren, aber in Donau-Ries aufgewachsen – finde ich es außerdem toll, dass ich jetzt wieder häufiger Spätzle essen kann. Und auch mein Schwäbisch kommt öfter durch, das finde ich schön.

Im vergangenen Semester hatte ich schon erste Lehraufgaben und konnte unsere Studierenden kennenlernen – wie ticken sie, was haben sie für Hintergründe? Im kommenden Semester freue ich mich darauf, verstärkt in die Lehre einzusteigen und zwei Module selbst zu strukturieren und zu koordinieren. Hierfür habe mir auch schon etwas Besonders ausgedacht: Meine Studierenden dürfen sich auf ein kleines kreatives Experiment freuen. Ich will natürlich noch nicht zu viel verraten, aber es wird darum gehen, wie aus BWL eigentlich ein Schuh wird – und zwar (auch) ganz wörtlich. 

Was hat Sie bislang am meisten herausgefordert, erfüllt und/oder überrascht?

Das ist keine einfache Frage! Aber ich würde sagen: der Gestaltungsfreiraum und die Interdisziplinarität – diese beiden Punkte beschreiben die HNU auch sehr gut für mich – sowie der Rollenwandel. 

Zum Freiraum: Als Professorin genieße ich natürlich die Freiheit der Lehre und Forschung, aber wie jede Freiheit geht auch die eigenverantwortliche Strukturierung des (Arbeits-)Alltags mit Verantwortung einher. Diese Balance zwischen Freiheit und Verantwortung ist nicht nur wichtig, sondern auch die Voraussetzung für innovative Didaktik.  

Zur Interdisziplinarität: Ich war zuletzt zwar bei einem sozialwissenschaftlichen Institut tätig, dort aber sehr stark auf allgemeine und berufliche Bildung fokussiert. Das heißt, ich habe mich vor allem mit Personen aus dem eigenen Fachbereich ausgetauscht, wenn auch in einem internationalen Kontext. Jetzt stehe ich mit Kolleginnen und Kollegen aus ganz unterschiedlichen Disziplinen im Kontakt, und darauf hatte ich auch gehofft – schließlich bewege ich mich mit meiner Doktorarbeit in der Schnittmenge von Gesundheitsmanagement, Informationsmanagement und Betriebswirtschaft. Dieser Austausch hat mein Bild von Wissenschaft noch einmal ganz deutlich erweitert und geht mit vielen unterschiedlichen Meinungen, Ideen und Rückmeldungen zu meinem Promotionsprojekt einher. Diesen Blick über den methodischen Tellerrand finde ich auf eine positive Art sehr herausfordernd.

Zum Rollenwandel: Ich habe ja schon gesagt, dass ich mich als eine Art reflexive Praktikerin verstehe und bislang auch immer in diesen Erfahrungsraum eingebettet war. Als Professorin erlebe ich jetzt – auch im Gespräch mit Praktikerinnen und Praktikern – eine ganz andere Rollenerwartung, die mit einer anderen Wahrnehmung, von außen wie auch von innen, verbunden ist. Vielleicht ist dieser Rollenwandel für manche, die mit dem Gedanken an eine Professur spielen, eine mentale Hürde. Ich empfinde die Nachwuchsprofessur als ideales Format, zu lernen, sich diesem Wandel zuzutrauen. Ich bin ja noch mitten in der Qualifizierung, ich kann und darf in diese neue Rolle hineinwachsen.

Welche Ratschläge würden Sie Praktikerinnen und Praktikern, die sich für eine akademische Karriere interessieren, mit auf den Weg geben?

In meinen Augen ist die Entscheidung für ein Promotionsvorhaben keine einmalige, sondern muss immer wieder neu getroffen werden, um Möglichkeiten und Chancen ausschöpfen zu können. Ich würde empfehlen, sich step by step heranzutasten: Ein Lehrauftrag kann ein sehr guter Türöffner sein und hilft gleichzeitig dabei, sich darüber klarzuwerden, ob man Lust auf Lehre hat und ob das Hochschulumfeld – das ja doch ein sehr anderes ist als das der Wirtschaft – zu einem passt. Dieses wissenschaftliche Umfeld wirklich gut kennenzulernen, ist meiner Meinung nach ganz entscheidend: Wie sind die Leute dort gestrickt? Fühle ich mich hier wohl? Idealerweise beschäftigt man sich auch mit seiner Ressourcenausstattung: Auf welche Ressourcenquellen kann ich zurückgreifen und welche muss ich noch erschließen, um mein Promotionsprojekt erfolgreich abzuschließen?

Wenn man promovieren möchte, sollte man sich wirklich Zeit für das Exposé nehmen, denn hier zeigt sich im Kleinen, ob man das Große stemmen kann. Man sollte sich darüber bewusst sein, was eine Promotion an Zeit und Geld kostet. Im schlechtesten Fall merkt man, dass man dazu vielleicht doch nicht in der Lage ist oder es nicht zum aktuellen Leben passt – das ist dann trotzdem keine verlorene Zeit, wenn man dann beispielsweise einen Fachartikel daraus macht oder ein Praxis-Buch veröffentlicht. Im besten Fall zeigt sich, dass die Doktorarbeit der richtige Weg ist.

Ich stehe aktuell genau in der Mitte meiner Dissertation, das ist ein anstrengender Punkt. Wenn ich zurückblicke, sehe ich, was ich schon erreicht habe – schaue ich nach vorne, sehe ich aber natürlich auch, was noch alles auf mich zukommt. Es ist ein bisschen wie beim Wandern: Man hat schon ordentlich Kilometer gemacht und die Füße schmerzen langsam, es folgt aber noch ein Aufstieg. Das ist ganz normal. Es braucht Durchhaltevermögen auf dem akademischen Karriereweg, aber er lohnt sich. Hilfreich ist in jedem Fall, sich frühzeitig Netzwerke zu suchen, um diesen Weg gemeinsam zu gehen – und die Augen nach Nachwuchsprofessuren offen zu halten.

Herzlichen Dank für das spannende Gespräch, Frau Prof. Reiner!

Auf einen Blick

Wenn ich nicht gerade forsche/arbeite, dann … schwimme, radle oder wandere ich. Außerdem mache ich viel Kunst: Während einer Durststrecke bei meiner Promotion habe ich damit begonnen, kleine Skizzen zu zeichnen, die meine Arbeit und den Prozess widerspiegeln.

Meine aktuelle Lektüre: Aktuell wälze ich in erster Linie Literatur für meine Doktorarbeit. Ansonsten habe ich ein Faible für Naturkundebücher, z.B. über Quallen. In jedem Fall müssen es Fach- und Sachbücher sein, die mich entspannen, keine Romane.

Mein Fachgebiet in drei Worten: Ressourcenorientierung, digitale Transformation und Personalmanagement

Meine nächste Publikation ... wird sich mit der Klassifikation von Ressourcenkonstrukten beschäftigen, die für die Ressourcenausstattung im digitalen Arbeitskontext empirisch bedeutsam sind. Das Ergebnis ist literaturbasiert und stellt eine Ressourcentaxonomie dar.

Visualisierung des Promotionsprozesses: Skizzen wie diese sind ein Steckenpferd der neuen Nachwuchsprofessorin.
Visualisierung des Promotionsprozesses: Skizzen wie diese sind ein Steckenpferd der neuen Nachwuchsprofessorin.